Welche Krankenversicherung für Ärzte? Nicht Teil der obenstehenden Liste „Ärzteversicherungen – das Experten-Ranking“ ist die Krankenversicherung für Ärzte, die natürlich ein absolutes Muss ist. Die Entscheidung, wo und wie man sich krankenversichern lässt, wird aber häufig schon während der Facharztausbildung getroffen und nicht erst bei Praxisübernahme.
Die häufigste Frage, die sich Ärzte diesbezüglich stellen, ist meist: Weshalb ist eine private Krankenversicherung für Ärzte oft kostengünstig? Die Antwort ist ähnlich wie bei vielen anderen Berufen, die eine bestimmte Einkommensgrenze überschreiten: Die gesetzlichen Krankenkassenbeiträge bemessen sich prozentual am Einkommen, private werden pauschal berechnet.
Vor allem junge Ärzte ohne Vorerkrankungen, die gerade die Einkommensgrenze überschreiten, können sich so kostengünstige Tarife sichern, die gleichzeitig mehr Leistungen umfassen, als die gesetzliche Krankenkasse. „Gerade in Hinblick auf die Rente, ist ein Wechsel zu einer privaten Krankenversicherung sinnvoll“, betont Versicherungsexperte Hütter, „da Ärzte ihre Rente vom ärztlichen Versorgungswerk beziehen, erhalten sie dann keinen Zuschuss zur Krankenkasse.“
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Was ist eine Berufshaftpflicht für Ärzte? Ohne Berufshaftpflichtversicherung läuft im Arztberuf gar nichts! Denn wer Verantwortung für die Gesundheit und Heilung von Menschen übernimmt, der ist gleichzeitig auch großen Risiken ausgesetzt. Die Berufshaftpflicht schützt Sie z. B. vor den finanziellen Folgen eines Behandlungsfehlers. Für deutsche Ärzte ist eine Berufshaftpflichtversicherung daher obligatorisch.
„Ohne Berufshaftpflicht darf man gar nicht praktizieren. Sie ist gesetzlich vorgeschrieben, bei den Ärztekammern muss man außerdem einen Versicherungsnachweis vorlegen“, erklärt Ärzteberater Sebastian Hütter. Er fügt hinzu: „Was viele übrigens nicht wissen: Ärzte können bis zu dreißig Jahre lang haftbar gemacht werden für ihre Fehler!“ Das macht nochmal deutlich, dass das Thema Haftpflichtversicherung Ärzte ernsthaft beschäftigen und nicht einfach die erstbeste Berufshaftpflicht-Versicherung gewählt werden sollte.
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Was darf eine Arzthaftpflichtversicherung kosten? Die Höhe der Prämie einer Ärztehaftpflichtversicherung ist von der jeweiligen Fachrichtung abhängig und wird durch Risikofragebögen individuell geprüft. Deswegen kann man hier nur schwer Pauschalen nennen, was eine Berufshaftpflichtversicherung kosten kann.
„Gerade bei Chirurgen gibt es große Unterschiede. Je nachdem, wie oft bestimmte Eingriffe stattfinden und wie risikobehaftet diese sind, verändert sich die Prämie“, erläutert Ärzteberater Mario Ammer. „Bei einem Allgemeinmediziner ist die Prämie deutlich günstiger und liegt in einer Größenordnung von 400 Euro im Jahr. Am anderen Ende des Spektrums liegt ein Gynäkologe, der Geburtshilfe anbietet. Dieser ist fast nicht versicherbar. Es gibt nur wenige Versicherer, die eine Berufshaftplicht für Gynäkologen anbieten. Die Prämie beträgt dabei 25.000 bis 30.000 Euro.“ Für einen Zahnarzt seien 600 bis 700 Euro durchschnittlich, für einen Augenarzt rund 1.500 Euro.
Und inwieweit können Ärztehaftpflichtversicherung-Kosten abgesetzt werden? Das ist wie bei jeder anderen Berufshaftpflichtversicherung: Als Angestellter können Sie die Kosten bei den Werbungskosten, als Selbstständiger bei den Betriebsausgaben absetzen.
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Wovor muss eine Berufshaftpflichtversicherung Ärzte noch schützen? Seit einigen Jahren ist auch das Thema „digitale Daten“ immer relevanter für Ärzte mit eigener Praxis geworden und es braucht dafür eine eigene Ärzteversicherung: Die meisten hochsensiblen Patientendaten werden heute digital verwaltet – daher sollte eine gute Berufshaftpflicht auch vor Cyberschäden oder -angriffen schützen.
Ärzteberater Sebastian Hütter rät: „Dass bei Berufshaftpflicht Ärzte darauf achten, dass auch eine Cyberversicherung Bestandteil ist, ist heute extrem wichtig. Viel zu leicht kann es durch Unachtsamkeit zu Datendiebstahl kommen, etwa wenn ein Mitarbeiter eine Spam-Mail öffnet und versehentlich einen Trojaner installiert.“
Wenn ein Arzt Haftpflichtversicherung hört, denkt er vermutlich erstmal nicht an solche Szenarien. Doch Arzthaftpflicht schließt Datenversicherung heute genauso ein wie Behandlungs- oder Diagnosefehler.
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Was ist eine Praxisinventarversicherung? Die Praxisinventarversicherung sichert die Ausstattung Ihrer Praxis ab. Neben der Büroeinrichtung besitzen Sie als Arzt ggf. jede Menge medizinische Geräte. In einem Schadensfall erstattet die Praxisinventarversicherung die gesamte kaufmännische und technische Betriebseinrichtung. Als Schadensfall gelten i. d. R.:
• Einbruch
• Diebstahl
• Sturm
• Feuer
• Leitungswasser
• Hagel
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Wie viel darf eine Praxisinventarversicherung kosten? Die Prämien bei Praxisinventarversicherungen berechnen sich nach dem Wert der Praxiseinrichtung. Da jeder Arzt jedoch ein anderes Inventar benötigt, sind die Prämien sehr individuell, erklärt Ärzteberater Mario Ammer:
„Ein Allgemeinmediziner ist bei der Inventarversicherung deutlich günstiger versichert, weil er in der Regel keine allzu teuren Geräte braucht. Die Kosten der Einrichtung belaufen sich hier auf rund 100.000 Euro. Bei einem Zahnarzt liegt das Inventarvolumen schon zwischen 300.000 bis 400.000 Euro. Und ein Radiologe muss sogar mit Einrichtungskosten von zwei bis drei Millionen Euro rechnen. Der Prozentsatz, der an Versicherungsprämie anfällt, ist jedoch für alle Fachrichtungen gleich.“
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Wie hoch sollte die Versicherungsumme für das Praxisinventar sein? Eine Praxisinventarversicherung sei analog zu einer klassischen Hausratversicherung zu sehen, erklärt Ärzteberater Sebastian Hütter: „Stellen Sie sich vor, Sie nehmen die Praxis und drehen sie einmal auf den Kopf – alles, was dabei herausfällt, ist von der Praxisinventarversicherung abgedeckt.“
Achten Sie bei Vertragsabschluss darauf, dass der Versicherungswert mit der Versicherungssumme übereinstimmt. Wenn der Inventarwert beispielsweise bei 100.000 Euro liegt und die Versicherungssumme aber nur 50.000 Euro beträgt, sind Sie unterversichert. In einem Schadensfall müssen Sie dann die restlichen 50.000 Euro aus der eigenen Tasche bezahlen.
„Zusammen mit der Praxisinventarversicherung wird immer auch eine Betriebsunterbrechungsversicherung abgeschlossen“, erklärt Sebastian Hütter.
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Was ist eine Betriebsunterbrechungsversicherung? Die Betriebsunterbrechungsversicherung sichert Sie gegen Umsatzeinbußen ab, wenn Sie Ihre Praxis aufgrund von einem der oben aufgeführten Schadensfälle nicht öffnen können.
„Wegen eines Leitungswasserschadens kann es vorkommen, dass Ihre Praxis einige Zeit geschlossen bleiben muss. Sie haben aber laufende Kosten durch die Miete und müssen Ihre Mitarbeiter bezahlen. Die Umsatzausfälle werden in so einem Fall von der Versicherung getragen“, erläutert Ärzteberater Sebastian Hütter.
Für die Berechnung der Prämie sei der Honorarumsatz der Praxis ausschlaggebend. Versicherungen werden i. d. R. geschlossen, bevor und kurz nachdem die Praxis in Betrieb genommen wird. Dementsprechend kann der Inhaber noch keinen oder nur wenig Umsatz vorweisen. In dieser Phase unterstellt man den Umsatz des Vorgängers und sichert diesen ab, weiß Ärzteberater Mario Ammer:
„Sollte dieser so gering oder so hoch sein, dass es nahezu ausgeschlossen ist, dass der Übernehmer diesen erwirtschaftet, dann greift man auf Erfahrungs- beziehungsweise Durchschnittswerte zurück. Nach einem Jahr werden diese überprüft und an die tatsächlichen Zahlen angepasst. Dies sollte sowieso im regelmäßigen Umfang erfolgen und gehört deswegen zur laufenden Betreuung.“
Hinzu komme, dass in den meisten Verträgen dieser Ärzteversicherung eine sogenannte Vorsorgeversicherung enthalten ist: „Das heißt, dass bis zu 20 Prozent Umsatzabweichung automatisch bis zur nächsten Hauptfälligkeit mit abgesichert sind – sprich für maximal ein Jahr.“ Dies sei aber nur wichtig bei einer zu geringen Absicherungssumme.
Des Weiteren sei zu bedenken, dass die Betriebsunterbrechungsversicherung nur gegen Sachgefahren absichert. Eine Praxisausfallversicherung decke zusätzlich persönliche Risiken wie den Krankheitsfall ab.
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Was ist eine Elektronikversicherung für Ärzte? Als niedergelassener Arzt haben Sie die Option einer Elektronikversicherung. Büro-, Informations- und Kommunikationsgeräte lassen sich darin genauso absichern wie elektronische und elektrotechnische Anlagen.
Die Elektronikversicherung deckt die Kosten durch plötzliche und unvorhergesehene Beschädigung oder Zerstörung. Dies umfasst:
• Wasserschäden
• Brandschäden
• Bedienungsfehler
• Unachtsamkeit
• Vandalismus
• Über- und Unterspannungsschäden
• Diebstahl
• Kurzschluss
Man könnte meinen, wer eine Praxisinventarversicherung hat, braucht nicht zusätzlich eine Elektronikversicherung – doch entscheidend sind hier die Leistungspunkte „Bedienungsfehler“ und „Unachtsamkeit“.
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Warum empfiehlt sich neben der Praxisinventarversicherung auch eine Elektronikversicherung? „Sehr häufig entstehen Schäden an Behandlungsgeräten von mehreren tausend Euro durch Mitarbeiter: Fehlbedienung oder eine schusselige Handbewegung und plötzlich geht das EKG nicht mehr! Die normale Inventarversicherung greift hier nicht, nur eine Elektronikversicherung sichert das ab“, weiß Ärzteberater Sebastian Hütter. Er empfiehlt sie für alle Ärzte, die über umfangreiches elektronisches Inventar verfügen.
Ob Sie die Geräte, die Sie über die Elektronikversicherung abgesichert haben, aus der Inventarversicherung herausrechnen können, muss mit dem Versicherer individuell geklärt werden.
„Im Gegensatz zur Inventarversicherung sichert die Elektronikversicherung übrigens auch Schmorschäden ab. Deswegen ist sie auch deutlich teurer als eine Inventarversicherung“, ergänzt Sebastian Hütter.
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Was ist eine Praxisausfallversicherung? Nun sind also Ihre gesamten Sachrisiken abgedeckt – doch was ist, wenn die Praxis geschlossen bleiben muss, weil Sie selbst krank werden? Im Falle Ihrer Arbeitsunfähigkeit, sei es durch eine Krankheit, einen Unfall oder behördlich angeordneter Quarantänemaßnahmen, sichert die Praxisausfallversicherung ab. Ärzteberater Hütter berichtet: „In den letzten Monaten habe ich bereits 3 Fälle betreut, die aufgrund von Covid-Fällen ihre Praxis schließen mussten – der Ausfall wurde dank der Versicherung unkompliziert beglichen.“
So müssen Sie sich auch bei längerem Ausfall keine Sorgen machen, wie Sie Ihre Mitarbeiter, Mietkosten oder andere laufende Kosten bezahlen. Wichtig ist, dass die Versicherungssumme (und somit auch die Prämie) so gewählt wird, dass diese Kosten auch wirklich abgedeckt sind.
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Welche Besonderheiten sind bei der Praxisausfallversicherung zu beachten? Experten weisen auf zwei wichtige Besonderheiten bei der Praxisausfallversicherung hin.
1. Wenn man die Sachrisiken und die persönlichen Risiken in einer Versicherung zusammenfasst, erreicht man i. d. R. eine steuerliche Absetzbarkeit der Beiträge. Die Leistungen sind allerdings komplett steuerpflichtig. Deswegen empfiehlt sich, eine Betriebsunterbrechungsversicherung gegen Sachrisiken abzuschließen, und das Krankheitsrisiko besser über eine Krankentagegeldversicherung abzusichern. Der Beitrag ist dabei nicht steuerlich absetzbar, dafür sind die Leistungen aber steuerfrei.
2. Es ist es nachteilig, dass die Praxisausfallversicherung nach einem Schadensfall gekündigt werden darf. Eine Personenversicherung wie die Krankentagegeldversicherung kann im Schadensfall nicht gekündigt werden.
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Was ist eine Krankentagegeldversicherung für Ärzte? Bei der Krankentagegeldversicherung schließt man eine bestimmte Anzahl an Karenztagen ab, zum Beispiel 5, 10 oder 30, nach deren Ablauf die Versicherung greift. Sie begleicht dann das ausgefallene Einkommen bis man wieder gesund ist oder per Attest als berufsunfähig deklariert wurde. Auch bei dieser Ärzteversicherung ist es wichtig, den Satz so zu wählen, dass tatsächlich das Einkommen in voller Höhe erstattet wird. Damit sind Sie in der Lage auch während Ihrer Krankheit alle privaten Kosten zu decken.
Aber Vorsicht: Die Krankentagegeldversicherung gilt tatsächlich nur im Falle einer Krankheit. Bei Quarantänemaßnahmen aufgrund Kontakt mit einem infektiösen Patienten greift sie nicht – dafür wäre die Praxisausfallversicherung dann geeignet.
Beispiel: Bei einem Skiunfall erleiden Sie einen komplizierten Handgelenkbruch und können Ihrer Tätigkeit als HNO-Arzt für acht Wochen nicht mehr nachgehen. Sie haben eine Karenzzeit von 10 Tagen festgelegt. Ab dem elften Tag bis zum Ende der acht Woche zahlt Ihre Krankentagegeldversicherung.
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Was ist eine Rechtsschutzversicherung für Ärzte? „Im Gegensatz zur Berufshaftpflichtversicherung, die greift, wenn ein anderer Sie für etwas haftbar macht, also sein Recht einfordert, greift die Rechtsschutzversicherung, wenn Sie selbst einen Rechtsanspruch geltend machen möchten“, erläutert Ärzteberater Sebastian Hütter.
Das können Mietsachen in Bezug auf die Praxisräume sein, arbeitsrechtliche Streitigkeiten mit Mitarbeitern oder Zahlungsstreitigkeiten mit Krankenkassen oder Patienten.
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Inwieweit ist beim Medizinrecht eine Rechtsschutzversicherung vonnöten? Auch in Bezug auf Behandlungs- und Diagnosefehler ist eine Rechtsschutzversicherung ratsam: Zwar sichert Sie eine Berufshaftpflichtversicherung bereits gegen etwaige Haftkosten und Schadensansprüche ab, jedoch ist es sinnvoll, sich bereits bei der Beschuldigung durch einen Patienten einen Anwalt zu nehmen, um zu erzielen, dass ein Strafverfahren oder gar eine Verurteilung vermieden wird und Sie so jahrelange Reputationsschäden oder gar Berufsverbot verhindern.
In jedem Fall macht also in Bezug auf Medizinrecht Rechtsschutzversicherung Sinn und steht daher auf unserer Empfehlungsliste für Ärzteversicherungen.
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Was ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Ärzte? Berufsunfähigkeit kann jeden treffen. Gerade Ärzte sind beruflich einem höheren Risiko ausgesetzt: Zum einen durch den Kontakt mit infektiösen Patienten, zum anderen durch psychische Belastung und Stress.
Wenn Berufsunfähigkeit Ärzte trifft, bedeutet das, dass sie längerfristig nicht fähig sind, Ihren Beruf auszuüben.
„Wichtig ist vor allem, dass man beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung auf die abstrakte und die konkrete Verweisung verzichtet. Um dabei nichts falsch zu machen, empfiehlt es sich, das gemeinsam mit dem Ärzteberater zu tun.“, rät Sebastian Hütter. Ein wichtiger Punkt dabei ist, darauf zu achten, dass man schon unter 100% Berufsunfähigkeit abgesichert ist.
Denn es gibt Ärzte, die mit Arbeitsunfähigkeitsversicherung Erfahrungen gemacht haben, die etwa so aussehen: Obwohl ein Chirurg langfristig im Rollstuhl sitzt und somit dauerhafte Arbeitsunfähigkeit besteht, verweigert das Versorgungswerk die Zahlung und verweist darauf, dass er ja zumindest noch Verwaltungsaufgaben übernehmen könne. Hätte er eine private Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen, würde er vermutlich so etwas nicht erleben – denn diese zahlen häufig schon ab 50% Berufsunfähigkeit.
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Inwieweit ist in puncto Arbeitsunfähigkeit die Versicherung ein Muss? Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist mit Sicherheit nicht so ein klares Muss wie die Berufshaftpflicht, die Krankenversicherung oder die Praxisinventarversicherung. Doch sollten Sie sich bewusst sein, dass Sie als Selbstständiger mit eigener Praxis bei Berufsunfähigkeit ohne Versicherung keine Einkommensabsicherung haben – Sie müssen dann von Ihrem Ersparten leben, laufende Kosten decken oder gar Schulden abbezahlen und rutschen längerfristig im Worst Case in Hartz IV. Insofern ist die Absicherung Ihres Berufs zwar kein Muss, aber sehr empfehlenswert.
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Welche Aussagekraft haben Berufsunfähigkeitsversicherung-Tests? Googeln Sie nach „Berufsunfähigkeitsversicherung Ärzte Vergleich“, „Arbeitsunfähigkeitsversicherung Test“ oder „Arbeitsunfähigkeitsversicherung Vergleich“ werden Sie viele Vergleichsportale, Erfahrungsberichte und Bewertungen finden. Diese sind zwar gut, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen. Die Aussagekraft von Berufsunfähigkeitsversicherung-Test ist aber begrenzt.
Wir raten Ihnen, sich bei einem so wichtigen Thema lieber individuell und objektiv beraten zu lassen – denn welche Versicherung für Ihren konkreten Fall die beste Wahl ist, können erfahrene Ärzteberater besser beantworten als Vergleichsportale. Sie kennen die verschiedenen Angebote und wissen, welche Berufsunfähigkeitsversicherung für Ärzte die besten Konditionen in Ihrem individuellen Fall bietet.
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Was ist eine Todesfallabsicherung für Ärzte? Eine Todesfallabsicherung sichert vor allem Ihre Hinterbliebenen ab: „Wenn Sie durch die Praxisgründung Schulden aufgenommen haben, kann eine Todesfallabsicherung verhindern, dass Ihre Erben im plötzlichen Todesfall mit einem Schuldberg zurückbleiben“, erklärt Ärzteberater Mario Ammer. In der Regel erhält man gar keinen Kredit von der Bank ohne eine Todesfallabsicherung.
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Welche Rentenversicherung und Altersvorsorge benötigen Ärzte? Das Schlusslicht in unserer Versicherungsliste stellt die Rentenversicherung dar, aber Achtung: Das macht sie nicht weniger relevant für Sie – ganz im Gegenteil! Dass Rentenversicherung Ärzte ernst nehmen und ihre Altersvorsorge nicht auf die lange Bank schieben, ist gerade für Selbstständige mit eigener Praxis sehr wichtig.
Wir stellen sie hier ans Ende, da sie nicht direkt mit der Praxisgründung oder Praxisübernahme korreliert und auch nur zu einem Teil durch Versicherungen abgedeckt werden kann. Die Rente über das Versorgungswerk sollte unbedingt durch private Altersvorsorge ergänzt werden.
„Eine private Rentenversicherung für Ärzte kann eine sinnvolle Ergänzung sein. Doch neben Versicherungen besteht eine gute Altersvorsorge natürlich auch aus anderen Pfeilern, zum Beispiel der Vermögensaufbau durch Wertpapieranlage und Fondssparpläne oder die Investition in Immobilien. Wichtig ist dabei immer das individuelle Gleichgewicht aus Sicherheit und Risikobereitschaft zu finden“, rät Ärzteberater Mario Ammer.
Die bayerische Ärzteversorgung bietet hier Auskunft wie auch unser Ratgeber zu diesem Thema.
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