Was sind Ärztestellen?
Ärztestellen gibt es in Praxen, Kliniken, Krankenhäusern sowie Betrieben. Zudem gibt es nicht nur offene Stellenangebote für Mediziner in kurativen Tätigkeitsbereichen. Ärzte auf Jobsuche haben auch Optionen bei Behörden, Verlagen, in Entwicklung und Forschung etc. Das Arzt-Gehalt fällt unterschiedlich aus.
Anna stürmt in den Aufenthaltsraum. Paula, Kathrin und Sven, der neue Assistenzarzt, schauen sie entgeistert an. „Leute, ihr werdet es nicht glauben, die erste unserer drei freien Ärztestellen ist schon besetzt. Der neue Oberarzt für die Kardiologie kommt aus Berlin!“
„Was?“, fragt Paula ungläubig. Und Kathrin entgegnet skeptisch: „Es kommt echt einer aus Berlin zu uns raus aufs Land?“ „Ja, unglaublich, oder?!“, erwidert Anna, die eben Frau Dr. Schwarz aus der Personalabteilung getroffen hatte.
„Und wisst ihr noch etwas?“, Anna freute sich sichtlich, so viele Neuigkeiten teilen zu können. „Ein Medical Headhunter soll seine Finger im Spiel gehabt haben.“ Die anderen schauen beeindruckt. Paula findet als erstes ihre Sprache wieder: „Na das hört sich doch gut an, dann hat er sicher ordentlich was auf dem Kasten.“ Alle nicken beifällig.
Was sind die Dos and Don’ts bei der Jobsuche als Arzt?
Medizinische Personal ist gefragt. Gerade Chef- und Oberarzt-Stellen sind zwar besonders begehrt, doch für so manches Fachgebiet fehlen schlicht die geeigneten Bewerber für die offenen Arztstellen. Insbesondere außerhalb der beliebten Ballungszentren gilt die Besetzung von Ärztestellen – auch in Praxen – oft als echte Herausforderung. In diesen Fällen hilft natürlich ein lukratives Arzt-Gehalt ebenso wie die Aussicht auf eine zeitgemäße Work-Life-Balance.
Auf der anderen Seite ist da aber auch der bestens ausgebildete und hochmotivierte Assistenzarzt für Radiologie, der bereit für den nächsten Karriereschritt ist. Aber welches Stellenangebot verspricht die optimalen Arbeitsbedingungen, die genau zu der aktuellen Lebenssituation passen? Und nicht ganz unwichtig: Wer lockt mit dem höchsten Assistenzarzt-Gehalt?
Ärzte, Jobs, Stellenangebote – der Markt ist groß und unübersichtlich. Wo finde ich als (Honorar-)Arzt die besten Stellenangebote? Was macht ein Stellenangebot einer Arztpraxis für Suchende besonders attraktiv? Wer also was und wo am erfolgreichsten sucht und vor allem aber findet und auf welche Dos and Don’ts dabei zu achten ist, haben wir nachfolgend übersichtlich für Sie zusammengestellt.
Suche: Wo finde ich Arzt-Stellenangebote?
Sie beenden demnächst Ihr Studium und suchen voller Motivation eine Assistenzarztstelle? Oder sind Sie bereits Facharzt und möchten jetzt den nächsten Karriereschritt zum Oberarzt in Angriff nehmen? In beiden Fällen gibt es mehrere Möglichkeiten, die für Sie passenden Arzt-Stellenangebote zu finden. Hier ein paar Beispiele:
- Schon während des Studiums konnten Sie Kontakte zu potenziellen Entscheidern knüpfen, die Sie jetzt nutzen.
- Sie senden allen infrage kommenden Kliniken und Praxen eine Initiativbewerbung zu und hoffen auf freie Ärztestellen.
- Regelmäßig durchforsten Sie die diversen Medical-Job-Portale und Klinik- / Praxiswebsites.
Das wahrscheinlich umfangreichste Angebot an „medical jobs“ finden Sie auf speziellen Arzt-Portalen wie mediorbis. Stellenangebote nicht nur für Allgemeinmediziner werden auch beispielsweise in der Stellenbörse des Deutschen Ärzteblatts angeboten, eine der bekannten Stellenbörsen für Mediziner. Passende Arztstellen lassen sich üblicherweise gezielt nach Facharzt, Postleitzahl und Umkreis gefiltert anzeigen.
Viele Kliniken und niedergelassene Ärzte bieten vakante Stellen zudem auf der eigenen Homepage an. Wenn Sie sich also bei einem bestimmten Arbeitgeber besonders gerne wiederfinden würden, dann sollten Sie regelmäßig die ausgeschriebenen Ärztestellen auf den Websites im Auge behalten.
Alles sehr zeitintensiv und wer keinen direkten Draht in die favorisierte Klinik oder Praxis hat, muss sich auf das verlassen, was vordergründig dargestellt wird. Doch Vorsicht, so manches Mal weicht die Außendarstellung ab. Sie brauchen also Insiderinformationen.
Deshalb: Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht sich finden zu lassen?
Kein leitender Angestellter eines Aktienunternehmens würde sich einfach auf ein Stellenangebot bei der Konkurrenz bewerben. Auf dieser Ebene wird man abgeworben. Und was im Management der Wirtschaft schon seit vielen Jahren Usus ist, kommt auch bei Mediziner-Jobs immer öfter zum Einsatz: Der Headhunter im Gesundheitswesen.
Und weil motiviertes, gut ausgebildetes Personal ständig gesucht und überall begehrt ist, können Sie als Mediziner Ihre Karriereplanung sehr bequem einer Personalberatung anvertrauen. Auch schon gleich nach Approbation.
Assistenzarzt-Stellenangebote: Wie finde ich den perfekten Job?
Auf dem Weg zum Facharzt ist die Frage, welches Assistenzarzt-Stellenangebot Sie annehmen, eine wegweisende Entscheidung für die Zukunft. Und deshalb ist sie besonders wichtig. Ob es Richtung Augenheilkunde, Dermatologie oder Endokrinologie gehen soll, ist sicher längst entschieden. Aber je nach Ihrer aktuellen Lebenslage gibt es noch weitere wichtige Faktoren.
Die Schwierigkeit ist also herauszufinden, welches die optimale Ärztestelle für die Assistenzarzt-Zeit ist. Neben Fragen zur Familienplanung / -situation können folgende Fragen ausschlaggebend sein:
- Welches sind Ihre beruflichen Ziele?
- Was brauchen Sie, um sich auch privat wohlzufühlen?
- Sind Sie regional gebunden oder einem Ortwechsel aufgeschlossen?
- Bei welchem Arbeitgeber ist das Arztgehalt bzw. das Einstiegsgehalt als Assistenzarzt am attraktivsten?
Haben Sie diese Fragen für sich geklärt, geht es an die Suche nach der passenden Ärztestelle für die nächsten Jahre. Über eine Online-Recherche erhalten Sie erste Informationen zu interessanten Kliniken und Praxen.
Die gute Nachricht: Im Bereich Assistenzarzt-Stellen gibt es das größte Angebot an Ärztestellen.
Die gute Nachricht: Im Bereich Assistenzarzt-Stellen gibt es das größte Angebot an Ärztestellen. Die schlechte Nachricht: Aber auch die meisten Bewerber. Und Sie können bei der Bewerbung auf einen Assistenzarzt-Job i. d. R. keine Ansprüche stellen. Schließlich sind Sie noch ganz am Anfang Ihrer Karriere.
Ziel ist also, beim favorisierten Betrieb in die engere Wahl zu kommen und beispielsweise eine Einladung ins „Recruitment Centre“ zu erhalten. Doch davor müssen Sie zuerst überhaupt einmal eine Chance für ein Vorstellungsgespräch erbeuten. Und das ist heutzutage gar nicht so einfach.
„Sag mal, Sven, wie bist du eigentlich an das Assistenzarzt-Stellenangebot gekommen?“, fragt Anna bei ihrem nächsten Zusammentreffen im Aufenthaltsraum den jungen Kollegen. „Ganz einfach, ich habe mich bei einer Agentur, spezialisiert auf Medical Jobs, registriert. Hat mich keinen Cent gekostet und lief super unkompliziert“, antwortet der grinsend.
Eine sehr effektive Möglichkeit übrigens! Durch jahrelange Erfahrung und ein großes Netzwerk haben Personalberater einen genauen Marktüberblick und ein Auge für ein passendes Match.
Wie viel verdient ein Assistenzarzt?
Nach der Approbation geht es endlich an die Facharzt-Weiterbildung. Im Krankenhaus werden die Assistenzärzte gern für Nacht- und Wochenendschichten eingesetzt und die Zeit als Assistenzarzt ist sowohl physisch als auch psychisch eine sehr fordernde. Die Frage nach dem Verdienst als Assistenzarzt ist deshalb durchaus berechtigt.
Grundsätzlich ist das Gehalt als Assistenzarzt an Unikliniken etwas höher als in kommunalen Krankenhäusern angesetzt. Dort ist gemäß Tarifvertrag das monatliche Brutto-Einstiegsgehalt bei knapp 4.700 € angesetzt und erreicht zum Ende der Assistenzarzt-Zeit nach sechs Jahren gute 6.000 €. Bei Unikliniken liegt der Verdienst im Durchschnitt um 200 € höher.
Noch besser ist der Verdienst als Assistenzarzt aber in Privatkliniken. In den Helios Kliniken beispielsweise, einer der größten Patientenversorger Europas, liegt das tarifliche Einstiegsgehalt im Jahr 2021 bei über 5.100 €. Andere private Klinikkonzerne wie Asklepios oder KMG siedeln die Ärztegehälter eher zwischen städtischen und universitären Kliniken an.
Bei allen Arbeitgebern kommen jedoch noch Wochenend- und Feiertagsdienste hinzu, die generell zusätzlich vergütet werden.
Was dann letztlich vom Assistenzarzt-Gehalt netto übrig bleibt, hängt u. a. von der Steuerklasse und / oder Kirchenzugehörigkeit ab. Im Schnitt kann man jedoch von 55 – 60 % ausgehen. Das macht also je nach Arbeitgeber monatlich einen Unterschied von über 300 € im Portemonnaie.
Nächste Station Oberarzt: Wo gibt’s Stellenangebote für Spezialisten?
Je höher die Position, desto begehrter der Job, aber auch der Anspruch an die Qualifikation. Spätestens wenn Sie Stellenangebote für Oberärzte anvisieren, ist die Zusammenarbeit mit einem Medical Headhunter sinnvoll. Der weiß, wo es offene Stellen für Ärzte gibt, ob die eigenen Schlüsselqualifikationen für den Job passen und ob die „Unternehmensphilosophie“ des Arbeitgebers zu einem passt.
Als künftiger Oberarzt bringen Sie bereits wertvolle Expertise für die gesuchte Ärztestelle mit und können die Berücksichtigung des einen oder anderen Bedürfnisses erwarten. Oft ist auch etwa das Stellenangebot für den Oberarzt der Herzchirurgie gleich mit der Aussicht auf gewisse Annehmlichkeiten ausgeschrieben. Das beinhaltet eben nicht nur ein entsprechendes Oberarzt-Gehalt, sondern kann auch beispielsweise familientaugliche Sonderregelungen für die Arbeitszeiten betreffen.
Die Kunst ist die Verhandlung von Einzel- und Feinheiten. Welchen Spielraum genau die unterschiedlichen Oberarzt-Stellenangebote hergeben, weiß der erfahrene Recruiter am besten. Ein Ass, das Sie für Ihre künftige Ärztestelle nicht einfach verspielen sollten.
Sie möchten mehr darüber erfahren, wie die Vermittlung durch einen Medical Headhunter erfolgt? Wir informieren Sie gerne unverbindlich. Schreiben Sie uns!
Wie viel verdient ein Oberarzt?
Endlich Oberarzt! Nach jahrelanger Ausbildung und Berufserfahrung heißt für viele Mediziner der nächste Karriereschritt Oberarzt. Diese leitende und entsprechend verantwortungsvolle Position spiegelt sich natürlich auch im Arzt-Gehalt wider.
Die Höhe des Verdienstes für den Oberarzt richtet sich nach der Anzahl der Jahre an Berufserfahrung. Das tarifliche Einkommen startet in kommunalen Krankenhäusern bei gut 7.700 € / Monat im ersten Jahr und erreicht nach sechs Jahren etwa 9.000 €. An Unikliniken hingegen sind für Oberärzte im Durchschnitt etwa 300 € brutto mehr Gehalt drin.
Ein deutlich höheres Gehalt kann man als Oberarzt bei Europas größtem Patientenversorger HELIOS verdienen. Hier beträgt das Einstiegsentgelt rund 8.400 €. Das steigt dann zwar die folgenden fünf Jahre nur auf knapp 8.800 € an, aber spätestens nach dem 8. Jahr erhält man einen außertariflichen Vertrag. Andere Privatkliniken starten hingegen bei den Oberarztgehältern mit knapp unter 8.000 € wesentlich niedriger.
Bedeutend attraktiver wird das Gehalt dann als leitender Oberarzt. Als ständige Vertretung des Chefarztes wird diese Stelle von Beginn an mit rund 9.100 bis 9.750 € – je nach Art der Klinik – vergütet. Soweit aber nur die mindeste Entlohnung laut Tarifvertrag. Tatsächlich sind außertarifliche Verträge für Oberärzte bei durchweg allen Trägern an der Tagesordnung.
130.000 € anfängliches Brutto-Jahresgehalt sind also auch für das Stellenangebot als Oberarzt im städtischen Krankenhaus keine Seltenheit mehr. Insbesondere bei der einen oder anderen besonders seltenen Fachrichtung. Im Gegenzug wird dann jedoch auch ein entsprechend höheres Engagement und / oder herausragende Fähigkeiten des Oberarztes vom Arbeitgeber erwartet.
Letztlich kann man feststellen, dass diese maximalen Einkommen nur durch geschickte Wechsel der Arbeitgeber Zustandekommen können. Doch Vorsicht: Wer zu oft wechselt, wird misstrauisch beäugt. Wer zu lange auf einer Ärztestelle bleibt, dem entgeht wertvolles Einkommen. Als (künftiger) Oberarzt ist man bei einem Personalberater in jedem Fall gut aufgehoben.
Was verdienen Ärzte in Deutschland?
Ist der Wunschjob schließlich in Aussicht, geht es um das Kleingedruckte. Arztgehalt, Sondervergütungen, Sonderrechte aber auch Arbeits- und Urlaubszeiten. Und während im angelsächsischen Raum ganz selbstverständlich über Gehälter gesprochen wird, ist das in Deutschland oft immer noch ein heikles Thema. Erst recht, wenn es um den hehren Beruf des Arztes geht. Dabei ist ein gutes Arztgehalt mehr als gerechtfertigt.
Der Beruf des Arztes nimmt in der Gesellschaft eine Sonderstellung ein. Hohe ethische Ziele einerseits, eine (lebens-) lange Ausbildung, außergewöhnliche Verantwortung gegenüber dem Leben und ein enormer Arbeitseinsatz andererseits. In eigener Praxis kommt meist noch ein hohes wirtschaftliches Risiko hinzu. Das alles muss selbstverständlich auch honoriert werden.
Für Ärzte in städtischen Krankenhäusern, Universitätskliniken aber auch in großen privaten Klinik-Konzernen gelten deshalb spezielle Ärzte-Tarifverträge. Doch nach der Zeit als Assistenzarzt ist oft alles eine Frage des Verhandlungsgeschicks.
Was verdienen Ärzte also tatsächlich? Verdient der Chefarzt der Radiologie in Hamburg genauso viel wie der in München? Und ist das Psychotherapeuten-Gehalt eines Oberarztes in Köln mit dem eines Oberarztes für Anästhesie in Berlin vergleichbar?
Generell kann der Arzt-Verdienst in Klinikärzte und niedergelassene Ärzte mit eigener Praxis unterschieden werden. Wir haben beide Arten Ärztegehälter für Sie zusammengestellt und verglichen. Anzumerken ist jedoch, dass die Klinikärzte nur gemäß Tarifvertrag vertreten sind. Die außertariflichen Verträge von Chefärzten, nicht selten auch schon von Oberärzten, konnten nicht berücksichtigt werden.
Wie entwickelt sich das Arzt-Gehalt nach Position?
Durchweg wird bei den Tarifverträgen nach Entgeltgruppen (I – IV) und Entwicklungsstufen (1 – 6) unterschieden. Das Arzt-Gehalt richtet sich also nach Art bzw. Position des Arztes (Assistenzarzt, Facharzt, Oberarzt, leitender Oberarzt / Chefarzt) und nach der jeweiligen Anzahl der Jahre an Berufserfahrung. Doch nur als Assistenzarzt steigt der Verdienst jährlich. Ab der Facharztposition wird das Arzt-Gehalt nur noch alle zwei bis drei Jahre gemäß Tarif erhöht.
Ausgehandelt werden diese Tarife beispielsweise vom Marburger Bund, der als Berufsverband und Fachgewerkschaft für Ärzte die größte Ärztevereinigung in Europa darstellt. Die Tarifverträge untergliedern sich in Verträge für Kommunale Krankenhäuser (TV-Ärzte VKA), Universitätskliniken (TV Ärzte TdL) und Verträge für private Konzerne wie HELIOS, Asklepios oder KMG.
Für das Jahr 2021 wurden beispielsweise folgende Arzt-Gehälter in kommunalen Kliniken ausgehandelt:
Entgeltgruppe / Stufe | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 |
I | 4.694 | 4.960 | 5.150 | 5.480 | 5.873 | 6.034 |
II | 6.196 | 6.715 | 7.172 | 7.438 | 7.697 | 7.957 |
III | 7.761 | 8.217 | 8.870 | |||
IV | 9.129 | 9.782 |
An Unikliniken liegt das tarifliche Arzt-Gehalt etwas höher, wobei dort meist mit 42 Wochen-Arbeitsstunden im Schnitt auch zwei Stunden mehr gearbeitet werden muss.
Die Verträge für die Arztgehälter innerhalb der verschiedenen Kliniken gelten prinzipiell für alle beschäftigten Ärzte der jeweiligen Entgeltgruppe bundesweit. Also sowohl für den Allgemeinmediziner als auch für den Chirurgen, Augenarzt oder Kinderarzt. Zwischen den einzelnen Fachgruppen wird nicht unterschieden.
Weitere Informationen zu den Tarifverträgen erhalten Sie auch direkt beim Marburger Bund.
Wie viel verdient ein Chefarzt?
Während der Tarifvertrag das theoretische mindeste Gehalt eines Chefarztes vorgibt, entwickelt sich der reale Verdienst völlig anders. War es früher vor allem die private Liquidationsmöglichkeit, die einen zusätzlichen Gewinn ausmachte, wird heute auch der Chefarzt nach Leistung und mit entsprechenden Boni vergütet.
Und schließlich wird in Kliniken doch nach Fachrichtung bezahlt. Zusätzlich fallen Standort der Klinik, Größe des Arbeitgebers und Einfluss des Arztes bzw. der Abteilung ins Gewicht. Gemäß dem Stellenmarkt des Deutschen Ärzteblatts, das sich auf den Kienbaum-Report 2019 beruft, können folgende Brutto-Vergütungen für Chefärzte festgestellt werden:
Fachrichtung | Unteres Quartil | Oberes Quartil | Durchschnitt |
Geriatrie | 131.000 Euro | 215.000 € | 177.000 € |
Pädiatrie | 162.000 € | 238.000 € | 208.000 € |
Neurologie / Psychiatrie | 164.000 € | 296.000 € | 234.000 € |
Urologie | 150.000 € | 331.000 € | 256.000 € |
Gynäkologie | 174.000 € | 268.000 € | 257.000 € |
Anästhesie / Intensivmedizin | 161.000 € | 336.000 € | 296.000 € |
Orthopädie | 177.000 € | 394.000 € | 313.000 € |
Chirurgie | 181.000 € | 346.000 € | 331.000 € |
Radiologie | 155.000 € | 433.000 € | 360.000 € |
Innere Medizin | 191.000 € | 448.000 € | 372.000 € |
Gesamt | 186.000 € | 345.000 € | 300.000 € |
Dazu können noch Honorare als Gutachter, Referent oder Autor hinzukommen. Chefärzte gehören in Deutschland damit zu den absoluten Spitzenverdienern. Bedenkt man die hohe Verantwortung, jahrzehntelange Ausbildung und den außergewöhnlich hohen persönlichen Arbeitseinsatz, relativiert sich das Ganze etwas. Attraktiv bleibt die Position aber sicher!
Was kann ein Arzt mit einer eigenen Praxis verdienen?
Während in Kliniken das Arzt-Gehalt weitgehend geregelt ist, setzt sich der Verdienst von Ärzten mit eigener Praxis ganz unterschiedlich zusammen. Das Statistische Bundesamt hat Einnahmen und Reinertrag von niedergelassenen Ärzten der verschiedenen Fachrichtungen verglichen.
Rang | Facharzt | Einnahmen / Praxis | Reinertrag |
1 | Radiologe | 2.343.000 € | 850.000 € |
2 | Ophtalmologe | 728.000 € | 370.000 € |
3 | Dermatologe | 543.000 € | 284.000 € |
4 | Orthopäde | 669.000 € | 311.000 € |
5 | Urologe | 564.000 € | 302.000 € |
6 | Chirurg | 611.000 € | 281.000 € |
7 | Internist | 583.000 € | 282.000 € |
8 | ORL | 466.000 € | 223.000 € |
9 | Gynäkologe | 415.000 € | 217.000 € |
10 | Allgemeinmediziner | 405.000 € | 227.000 € |
11 | Kinderarzt | 427.000 € | 228.000 € |
12 | Psychiater | 324.000 € | 180.000 € |
Reinertrag ist dabei der Betrag, der nach Abzug aller Praxis-Aufwendungen wie etwa Miete, Strom, Telekommunikation oder Personalkosten übrigbleibt. Sogenannte private Ausgaben wie für die persönliche Kranken-, Alters oder Invaliditätsvorsorge oder Kosten für eine Praxisübernahme bleiben hingegen unberücksichtigt.
Da die individuellen Ausgaben stark variieren, können demnach nur die Einnahmen und der Reinertrag anstelle eines Arzt-Gehalts der jeweiligen Fachgruppe angegeben werden. Auffallend ist hier ein direkter Zusammenhang zwischen wirtschaftlichem Risiko und Reinertrag.
Prinzipiell fällt auf, dass je höher die Praxisaufwendungen, desto höher der Reinertrag. In der Regel bleiben jeweils über 50 %, nur der Radiologen-Verdienst sticht mit etwa 36 % heraus. Da hier der Kostenanteil jedoch besonders hoch ist, bleibt dem Facharzt für Radiologie trotzdem ein absolutes monatliches Spitzengehalt.
Ärztestellen: Medizinische Jobs auch für Nicht-Mediziner? Medical Affairs Jobs!
Doch nicht alle Ärztestellen bzw. Stellenangebote im medizinischen Bereich richten sich ausschließlich an Ärzte und medizinisches Fachpersonal. Sogenannte Medical Affairs Jobs betreffen beispielsweise Bereiche rund um die Verwaltung u. ä.: Medical Manager Jobs, Medical Recruiter oder Medical Writer, um nur einige zu nennen. Aber auch wenn sich Jobs beispielsweise mit medizinischen Bereichen überschneiden wie in der Kosmetik (z. B. Lifting oder Medical Hair Company Jobs) oder in Forschung und Wissenschaft.
… Der Aufenthaltsraum, indem unser Kleeblatt sonst so ruhig seine Pausen verbringt, gleicht heute einem Taubenschlag. Dicht an dicht scheint sich die ganze Station um das schwarze Brett zu drängen. „Was ist denn hier los?“, wundert sich Anna lautstark. „Es werden Probanden für medizinische Studien gesucht,“ erklärt Kollegin Paula ihr. „Und es soll ziemlich gut bezahlt werden,“ fügt Kathrin vielsagend hinzu …
Ärztestellen: Was sind Jobs für medizinische Studien?
Vor der Zulassung neuer Medikamente oder auch zur Erforschung neuer Behandlungsmethoden müssen umfangreiche medizinische Studien erfolgen. Dafür werden ständig bestimmte Probanden gesucht. Meist betrifft das eine Gruppe bestimmten Alters, Geschlechts oder mit bestimmten Eigenschaften wie z. B. Raucher oder Vorerkrankungen.
Je nach zeitlichem Aufwand und Risiko kann man als Teilnehmer an diesen medizinischen Studien Geld verdienen. Wo Sie medizinische Studien finden können sowie detaillierte Informationen wie sie funktionieren, erhalten Sie über das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Ärztestellen: Für wen eignen sich Jobs als Medical Writer?
Anna hat heute im Pausenraum festlich mit Säften und Kuchen aufgetafelt. Als Kathrin und Paula schwatzend hereinkommen, bleiben sie irritiert im Türrahmen stehen. „Also Geburtstag hast Du schon mal nicht, der war letzten Monat“, platzt es aus Paula heraus. „Stimmt!“, strahlt Anna, „Mädels, ich bin schwanger! Und ich weiß schon genau, was ich in der Zwischenzeit mache: Ich werde Medical Writer im Home Office.“
Medical-Writer–Stellenangebote gibt es immer mal wieder. Sie werden für spezielle Projekte oder auch kurzfristige Einsätze gesucht. Medizinisches Grundwissen sollte da durchaus vorhanden sein. Eine spezifische Ausbildung ist meist nicht unbedingt nötig, schadet aber auch nicht. Der perfekte Job also für die Zeit im Mutterschutz, während des Studiums oder für Freiberufler.
Personalberatung für Ärzte: Was ist Medical Recruitment?
Zeit ist Geld. Das mag zwar abgedroschen klingen, ist aber tatsächlich so. Und zwar für alle Beteiligten. Ob es jetzt um Ärzte, medizinisches Personal oder Mitarbeiter rund um Praxis bzw. Klinik geht: Die Suche nach geeignetem Personal beansprucht einfach viel Arbeitszeit. Die Suche nach der optimalen Ärztestelle ebenso. Zeit, die beide Seiten sicher besser nutzen könnten. Eine für alle Parteien effiziente Lösung verspricht das Medical Recruitment bzw. die Personalberatung für Ärzte.
Dadurch profitieren alle Parteien von einem großen Netzwerk und der breitgefächerten Erfahrung einer auf Medical Headhunting spezialisierten Health Care Agency. Vorteile im Überblick:
Vorteile für Suchende von Ärztestellen | Vorteile für Anbieter von Ärztestellen |
Insiderwissen über Praxis / Klinik | bereits vorab überprüfte Bewerber |
Marktüberblick | schnelle Besetzung der vakanten Stelle |
kostenfrei | fest vereinbarte Kosten |
schnelle Vermittlung | großes Netzwerk |
großes Netzwerk | Nachbesetzungsgarantie |
Besonders die Nachbesetzungsgarantie ist für Praxen und Kliniken von besonderer Bedeutung. Schließlich kann von beiden Seiten trotz größter Sorgfalt des Healthcare Headhunters die Chemie im Arbeitsalltag dann vielleicht doch nicht stimmen. In diesem Fall erhält der Jobanbieter innerhalb einer festgelegten Frist, meist der Probezeit, kostenfrei neue Kandidaten vorgeschlagen.
Außerdem kennt der erfahrene Recruiter z. B. sowohl den Wert eines Arztes als auch den eines attraktiven Jobs. Das bedeutet für Arbeit-gebende Kliniken und Praxen: Sie bezahlen nur so viel Arztgehalt wir nötig. Und für den Job-wechselnden Kandidaten, dass er sich trotzdem nicht unter Wert verkauft. Denn ein guter Deal ist nur der, bei dem alle Beteiligten gewinnen.
Übrigens erstreckt sich die Personalberatung auf das komplette Gesundheitswesen. Auch Fachkräfte aus Medizintechnik oder IT sind i. d. R. im Portfolio sowohl willkommen als auch zu finden.
Das mediorbis Medical Headhunting setzt übrigens konsequent auf seriöse Retainer-Verträge bei der Auftragssuche nach Ärzten. Was das ist? Das erklären wir Ihnen gerne bei einem persönlichen Gespräch: Schreiben Sie uns Ihren Wunschtermin für ein unverbindliches Telefonat.
Bildquellen zum Ratgeber „Ärztestellen: Der smarte Ratgeber?“
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