Was ist ein Internist?

Internist bedeutet Facharzt für innere Medizin. Aber was ist innere Medizin? Hier geht es weniger um die Lage der inneren Organe des Menschen als um Vorbeugung, Erkennung und nicht-operative Behandlung innerer Erkrankungen (Vergiftungen, Infektionen, Organprobleme, Stoffwechselerkrankungen etc.).

Was macht ein Internist? Kurz gesagt: Fast alles. Denn das Spektrum internistischer Krankheiten ist breit. Deshalb werden Experten der internistischen Facharztrichtung auch als „Ärzte für alles“ bezeichnet. Das und die später zahlreichen Karrieremöglichkeiten als selbstständiger oder angestellter Internist machen diese Facharztweiterbildung so beliebt:

Von den 2021 insgesamt 416.120 berufstätigen Medizinern arbeiteten 59.576 als Internist – darunter 24.034 Frauen als Internistin. Dazu kommt, dass im gleichen Jahr fast 2.100 Facharzttitel im Bereich Innere Medizin vergeben wurden. Damit war diese Fachrichtung mit Abstand auf Platz 1 – gefolgt von der Allgemeinmedizin mit knapp 1.800 Absolventen (Chirurgen inkludiert) sowie der Anästhesiologie mit 1.260. (Quelle: Ärztestatistik der Bundesärztekammer 2021)

Innere Medizin: Was macht ein Internist?

Internist: innere Medizin
Ein Internist ist ein Facharzt für innere Medizin.

Unabhängig davon ob ein Internist stationär oder ambulant tätig ist, nutzt er diverse Untersuchungsmethoden in der Betreuung seiner Patienten. Neben der allgemein üblichen Anamnese und einer körperlichen Untersuchung sind im Bereich der Inneren Medizin vor allem Laboruntersuchungen und Bildgebende Verfahren wichtig, außerdem Endoskopien und EKGs (Elektrokardiogramme).

Sehr häufig ist der Facharzt für Innere Medizin als Hausarzt niedergelassen (oder angestellt). Die folgenden Abschnitte vermitteln Ihnen einen kleinen Überblick möglicher Behandlungsleistungen in einer internistischen Hausarztpraxis. Es handelt sich um Beispiele ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

EKG beim Internisten

Internist: EKG-Gerät
Das EKG ist eine wichtige Untersuchungsmedthode im Bereich der inneren Medizin.

Ein Elektrokardiogramm, kurz EKG, wird zum Beispiel von (internistischen) Hausärzten durchgeführt, um die Herzstromkurve zu messen und damit Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu diagnostizieren. Bei der schmerz- und risikofreien Untersuchung werden die elektrischen Spannungen gemessen, die bei jedem Herzschlag durch Erschlaffen und Anspannen des Herzmuskels entstehen. Die EKG-Elektroden werden an den Extremitäten und dem Brustkorb des Patienten angebracht. Die Signale bilden die charakteristische EKG-Kurve, die jegliche Abweichungen der Wellen und Zacken aufzeigt.

Es gibt verschiedene EKG-Arten:

  • Ruhe-EKG: Diese Basisvariante zeichnet zwölf Strom-Ableitungen auf. Der behandelnde Arzt in der Hausarzt-Praxis kann dieses EKG lesen. Zeigt die EKG-Auswertung Auffälligkeiten, wird der Allgemeinmediziner oder Facharzt für Innere Medizin den Patienten an einen Kardiologen überweisen.
  • Belastungs-EKG: Die Messung unter körperlicher Belastung kommt bei Anzeichen auf (chronische) Herz-Durchblutungsstörungen zum Einsatz.
  • Langzeit-EKG: Bei Rhythmusstörungen empfehlen sich längere EKG-Ableitungen, indem der Patient das EKG-Gerät mit nach Hause nimmt. Je nach Dauer spricht man hier auch von einem 24-Stunden-EKG.

Interessant: Manchmal hört man den Begriff „12-Kanal-EKG“. Dieser beschreibt, dass das EKG zwölf Ableitungen gleichzeitig erfasst. Dafür werden beim EKG-Anlegen insgesamt zehn Elektroden am Patienten befestigt. Damit der EKG-Kleber gut hält, sollte die Klebestelle möglicht nicht zu stark behaart sein …

Impfungen beim Internisten

Internist / Impfungen: Frau mit Pflaster auf dem Oberarm
Ein Internist führt auch Impfungen durch.

Der Facharzt für innere Medizin kann Impfungen für Erwachsene und Kinder vornehmen. Impfungen in Deutschland werden von Internisten, Hausärzten (Allgemeinärzten), Frauenärzten sowie Kinderärzten und Jugendärzten vorgenommen. Die ärztliche Pflicht umfasst dabei zum Beispiel folgende Themenbereiche:

  • Impfungen und Nebenwirkungen
  • empfohlene Impfungen allgemein, aber auch welche Impfungen Pflicht sind für Reisen
  • Reihenfolge von Impfungen
  • die Zeitpunkte, wann man Impfungen auffrischen sollte
  • wie lange Impfungen gültig beziehungsweise wirksam sind

Zur Impfberatung gehört natürlich auch, dass zum Beispiel der Internist immer auf dem neusten Wissensstand ist. Einerseits was RKI-Impfungen angeht, also was das Robert Koch-Institut für Impfungen empfiehlt. Die empfohlene Anzahl der Impfungen in Deutschland richtet sich nach dem Patienten, da es für Risikogruppen beispielsweise andere Empfehlungen gibt. Andererseits aber auch was die Forschung macht, also wenn bei Impfungen Spätfolgen entdeckt werden oder wenn es Neuheiten wie die Corona-Impfungen gibt.

Tipp: Der RKI-Impfkalender zeigt, wann man Impfungen auffrischen sollte übersicht als Tabelle.

Ernährungsberatung beim Internisten

Ernährungsberatung beim Internisten
Ein Internist kann auch Ernährungsberatung anbieten.

Viele Krankheitsverläufe werden von der Ernährung beeinflusst. Daher lohnt es sich, zum Beispiel bei Stoffwechselerkrankungen, Magen-Darm-Problemen, Gelenk- und Knochenerkrankungen sowie Bluthochdruck einen Internisten – Fachärzte für Innere Medizin durchlaufen das Thema Ernährungsberatung in der Ausbildung – oder Ernährungsberater aufzusuchen. Wer keine Stelle für Ernährungsberatung in der Nähe findet beziehungsweise dafür nicht in die Praxis gehen möchte, kann alternativ eine Ernährungsberatung online machen. Auch manche internistische Praxen haben Angebote für Online-Ernährungsberatung. Zudem gibt es spezielle Beratungsangebote zum Beispiel für vegane Ernährungsberatung.

Verursacht eine Ernährungsberatung Kosten für den Patienten? Bescheinigt zum Beispiel der behandelnde Internist, dass eine Ernährungsberatung notwendig ist, kann eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse angefragt werden. Meist gilt bei Ernährungsberatung: Die Krankenkasse zahlt anteilig, wobei der Eigenanteil des Patienten unterschiedlich ist. Ob Sie die Ernährungsberatung kostenlos in Anspruch nehmen können, sollten Sie also individuell klären.

Sonographie beim Internisten

Internist: Sonographie
Die Sonographie ist eine wichtige Untersuchungsmethode im Bereich der inneren Medizin.

Ultraschall ist in der Medizin generell eine häufig genutzte Diagnosemethode. Die Sonographie – auch Sonografie geschrieben – nutzt Schallwellen, um ein sogenanntes Ultraschallbild zu erzeugen. Auf diesem kann dann das Körperinnere untersucht werden, was genau in das Spezialgebiet eines Internisten fällt. Daher kommt die Ultraschalluntersuchung im Bereich Innere Medizin besonders häufig zum Einsatz.


Da eine Ultraschall-Behandlung Strahlung nutzt, hört man auch manchmal, dass Ultraschall schädlich sei. Es ist jedoch belegt, dass Ultraschall keine Nebenwirkungen verursacht. Zudem erfolgt die Durchführung schmerzfrei. Ultraschall für Kinder ebenso wie für Schwangere gilt daher als weitestgehend unbedenklich.

Gut zu wissen: Das Ultraschallgel, das der Internist auf die Haut aufträgt, ist für eine gute Leitfähigkeit der Schallwellen zwischen der Haut und dem Schallkopf des Ultraschallgeräts erforderlich.

Endoskopie, Rektoskopie und Proktoskopie beim Internisten

Internist: Endoskopie
Ein Facharzt für innere Medizin kann Endoskopien durchführen.

Wie der Name schon sagt, ist im Bereich Innere Medizin das Körperinnere von entscheidender Bedeutung. Bei der Betrachtung von Organen und Körperhöhlen hilft zum Beispiel die Endoskopie. Dabei schaut der Internist mit Hilfe eines langen dünnen und flexiblen Gummischlauchs, dem Endoskop, in eine Körperöffnung wie den Anus und untersucht beispielsweise den Enddarm.

Am bekanntesten sind wohl eben diese Endoskopie vom Darm und die Endoskopie vom Magen – umgangssprachlich Darmspiegelung und Magenspiegelung. Die endoskopische Untersuchungsmethode wird aber auch für den Brustraum, die Atemwege und Bronchien, den Bauchraum sowie einige Gelenke genutzt.

Manchmal werden andere Eingriffe wie Biopsie, Ultraschall oder Röntgen mit der Endoskopie-Untersuchung kombiniert. Bei einer Enddarmspiegelung oder Proktoskopie kann der Internist oder speziell Gastroenterologe zum Beispiel die Schleimhaut untersuchen und mit Hilfe der Endoskopie-Kamera schon kleinste Krebs-Frühformen erkennen. Gleiches gilt für die Mastdarmspiegelung, auch Rektoskopie genannt.

Info: Eine proktologische Untersuchung empfiehlt sich häufig bei Symptomen wie Juckreiz, Knoten und Fremdkörpergefühl in der Afterregion, schmerzhafter Stuhlentleerung, Verdacht auf Hämorrhoiden sowie Schleim- und Blutspuren am Toilettenpapier.

Palliativmedizin: Versorgung Schwerstkranker durch Internisten

Internist / Palliativmedizin: Ärztin legt Hand auf Schulter schwerkranker Patientin.
In seiner Ausbildung lernt der Internist einiges über Palliativmedizin.

Palliativmedizin ist ebenfalls Teil der Ausbildung eines Internisten. Aber was bedeutet palliativ? Hierbei geht es um die Versorgung unheilbar kranker und sterbender Patienten, also um Patienten, die austherapiert sind. Die Palliativpflege ist dabei die Ergänzung zu anderen Fachdisziplinen und verfolgt das Ziel, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität möglichst lange zu erhalten. Wichtig zu wissen ist, dass die Palliativversorgung das Leben des Patienten weder verlängert noch verkürzt, sondern die Ziele sind vielmehr Linderung und medizinisch wie emotional zu unterstützen.

Eine eigene Facharztausbildung zum Palliativmediziner gibt es nicht, aber eine entsprechende Weiterbildung. Diese können alle Ärzte machen, die einen Facharzttitel in der unmittelbaren Patientenversorgung (UPV) haben. Auch wenn der Patientenbezug bei den meisten medizinischen Fachrichtungen gegeben ist, arbeiten besonders häufig Hausärzte, also Allgemeinärzte und Internisten, im Bereich palliativmedizinische Grundversorgung.

Die Palliativpflege zuhause ist ebenso möglich wie in einer Klinik, einem Pflegeheim oder einem Hospiz. Unabhängig von der Örtlichkeit werden aber immer Angehörige mit einbezogen.

Lungenfunktionstest beim Internisten

Internist: Lungenfunktionstest
Ein einfacher Lungenfunktionstest kann in jeder Hausarztpraxis durchgeführt werden.

Die Leistungsfähigkeit der Lunge kann mithilfe von Lungenfunktionstests ermittelt werden. Dabei spielt das Lungenvolumen (Atemvolumina) eine wichtige Rolle. Durch eine Lungenfunktionstest-Auswertung können Aussagen über die Arbeit der Lunge, den Verlauf einer Lungenkrankheit und den Sauerstoffgehalt des Blutes getroffen werden. Verläuft der Lungenfunktionstest schlecht, ist dies ein Signal für verschiedene respiratorische Krankheitsbilder wie Asthma, restriktive Lungenerkrankung, COPD etc.

Spirometrie ist die Basisvariante der Untersuchung. Dabei werden die ein- und ausgeatmete Luftmenge (Vitalkapazität) und die Geschwindigkeit des Luftstroms erfasst. Daraus wird beispielsweise die Lungenfunktion (kurz Lufu) und das Ausmaß von Atemwegsverengungen erkennbar. Dieser kleine Lungenfunktionstest kann beim Hausarzt und beim Facharzt durchgeführt werden. Im Gegensatz dazu erfasst der große Lungenfunktionstest Werte, die einen Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie erfordern.

Check: Vorsorgeuntersuchung beim Internisten

Ärztin (Internist) führt Gesundheits-Check bei Patient durch.
Viele Vorsorge-Checks sind Teil des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenkassen.

Je nach Patienten-Alter übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen bestimmte Vorsorgeuntersuchungen. Einige davon kann nur der Facharzt für Innere Medizin machen, andere darf er nicht machen – wieder andere können von diversen Fachärzten durchgeführt werden.

In Sachen Gesundheits-Check-up gilt generell: 18- bis 34-Jährigen steht ein einmaliger Gesundheits-Check-up zu. Dieser umfasst die Schritte Anamnese, Prüfung des Impfstatus, Blutdruckmessung, allgemeiner Gesundheitscheck und körperliche Untersuchung. Bei Bedarf und entsprechenden Vorerkrankungen untersucht der Internist auch die Blutfettwerte sowie den Nüchternblutzucker. Ebenfalls Teil des Checks ist die Beratung über präventive Maßnahmen und Gesundheitsvorsorge allgemein.

Gesundheitscheck ab 35: Mit Erreichen des genannten Lebensjahres übernimmt die Kasse alle drei Jahre eine Gesundheitsuntersuchung zur Vorsorge beziehungsweise Früherkennung von Nieren-, Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes. Der „Check-up 35“ umfasst neben den oben genannten Schritten außerdem:

  • Bestimmung bestimmter Blutwerte wie Cholesterin und Triglyceride
  • Harnstreifentest zur Bestimmung von Glukose, Eiweiß, Nitrit und rote / weiße Blutkörperchen
  • Hautkrebs-Screening (beim Hautarzt)

Genauso wie der Gynäkologe zuständig ist für die Vorsorgeuntersuchung der Frauen, gibt es auch eine spezielle Vorsorgeuntersuchung für Männer. Ein Teil davon ist zum Beispiel die jährliche Prostata- und Enddarm-Krebsvorsorge beim Internisten oder Urologen für Männer ab 45. Neben der Tastuntersuchung beinhaltet dieser Check-up auch einen Test auf Blut im Stuhl. Außerdem kann eine jährliche Blutuntersuchung den PSA-Wert (Marker für Prostatakrebs) checken.

Des Weiteren kann der Internist zum Beispiel folgende Untersuchungen einsetzen:

  • Laboruntersuchungen von Blut und Urin sowie bei Bedarf Folgeuntersuchungen wie einen Diabetes-Test
  • Ultraschall von Bauch, Schilddrüse, Herz, Halsschlagader etc.
  • EKG
  • Lungenfunktionsprüfung
  • Magen-Darm-Spiegelung

Bei Bedarf verweist der Internist für einen weiteren Check-up an einen entsprechenden Spezialisten wie einen Urologen, Hautarzt, Augenarzt, HNO-Arzt oder Orthopäden.

DMP für COPD, Diabetes, KHK und Asthma beim Internisten

Internist: COPD verwendet Pump-Spray
Ob COPD, Diabetes oder koronare Herznkrankheit: Vielen Patienten hilft ein Disease-Management-Programm.

Der Begriff Disease-Management-Programm (DMP) beschreibt Behandlungsprogramme, die Patienten mit chronischer Erkrankung helfen sollen, die Lebensqualität und den Gesundheitszustand zu verbessern und zu erhalten sowie mögliche Folgeerkrankungen zu vermeiden. Für die Erstellung eines Behandlungsplans mit individuellen Therapiezielen erfolgt zu Beginn eine DMP-Untersuchung und die Diagnosesicherung. Bei der Therapie behält dabei ein Arzt den Überblick, sodass DMP nicht als neue Behandlung, sondern eher als Unterstützung und Koordination zu verstehen ist.

Um ein DMP-Programm anbieten zu können, müssen Arztpraxen vorgegebene Voraussetzungen und Qualitätsanforderungen erfüllen. Der DMP-Arzt kann in vielen Fällen ein Internist sein. In Deutschland gibt es aktuell folgende Angebote, die auch von den gesetzlichen Krankenkassen getragen und zum Beispiel von den jeweils genannten Ärzten beantragt werden können. DMP bei …

  • Asthma: hausärztlich tätige sowie fachärztlich tätige Internisten ohne Schwerpunkt und Allgemeinmediziner, aber auch Internisten mit Schwerpunkt Pneumologie
  • Diabetes mellitus Typ 1 und 2: FA für Innere Medizin und / oder Allgemeinmedizin
  • Brustkrebs: nur Gynäkologen
  • KHK (koronare Herzkrankheit): Fachärzte für Innere Medizin und / oder Allgemeinmedizin sowie Internisten mit Schwerpunkt Kardiologie
  • COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung): siehe „DMP bei Asthma“

Die Teilnahme an einem DPM-Programm bei Diabetes etc. ist freiwillig und kostenlos. Mögliche DMP-Nachteile für Patienten sind eventuelle Qualitätsverluste, falls beim behandelnden Arzt der finanzielle Gewinn und nicht die Gesundheit im Vordergrund stehen sollten. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hatte hieran in der Vergangenheit Zweifel geäußert. Außerdem verzichten Patienten teilweise auf das Recht der freien Arztwahl und verpflichten sich, die Behandlung aktiv zu unterstützen.

Krebsvorsorge beim Internisten

Internist führt Blutabnahme bei Mann zur Krebsvorsorge durch.
Blutuntersuchungen sind essenzieller Bestandteil der Krebsvorsorge.

Einige bereits erwähnte Untersuchungen beim Internisten tragen auch zur Krebsvorsorge bei. Unter anderem zur Krebsfrüherkennung dient die jährliche Prostata- und Enddarm-Untersuchung für Männer ab 45 sowie die ebenfalls jährliche Blutuntersuchung zur Bestimmung des PSA-Wertes.

Des Weiteren nutzt insbesondere der auf Gastroenterologie spezialisierte Internist die Darmspiegelung als Krebsvorsorge-Untersuchung. Dabei untersucht er Enddarm, Dickdarm und Teile des Dünndarms auf Veränderungen. Daneben ist eine Blutuntersuchung ebenfalls Teil der Darmkrebs-Vorsorge, da Darmtumoren häufig bluten und dies im Stuhl erkannt werden kann.

Die spezielle Krebsvorsorge der Frau findet vorrangig beim Gynäkologen statt; die Krebsvorsorge für Männer beim Urologen. Die Fachärzte für Innere Medizin sind vor allem für die Krebsarten ihrer Spezialgebiete ausgebildet – unabhängig vom Geschlecht des Patienten.

Übrigens: Ob Krebsvorsorge-Kosten übernommen werden, hängt vorrangig vom Patienten-Alter ab und manchmal vom Zusatzangebot der jeweiligen gesetzlichen Krankenversicherung.

Blutdruck: Langzeit-Blutdruckmessung beim Internisten

Internist: Blutdruck-Messung
Die Blutdruck-Messung ist eine klassische internistische Untersuchung.

Blutdruck messen ist meist eine Sache von wenigen Minuten und liefert daher auch nur eine Momentaufnahme. Ob hoher oder niedriger Blutdruck oder doch völlig normaler Blutdruck lässt sich mit einer einzelnen Messung kaum feststellen. Aus diesem Grund gibt es die Langzeit-Blutdruckmessung, auch 24-Stunden-Blutdruckmessung genannt. Diese kommt zum Einsatz, wenn Verdacht auf Hypertonie, heißt zu hoher Blutdruck, besteht, oder um die Effektivität der angewendeten Maßnahmen zu bewerten, die den Blutdruck senken sollen.

Das Langzeit-Blutdruckmessgerät vom Arzt beinhaltet eine Oberarm-Manschette, ergänzt mit einem kleinen Aufnahmegerät, das am Gürtel befestigt wird. Die festen Intervalle für das automatische Erfassen der Blutdruck-Werte sind tagsüber alle 15 Minuten und nachts alle 30 Minuten. Anhand eines Tätigkeitsprotokolls kann der Internist oder Kardiologe den Blutdruck mit Ruhephasen, aber auch emotionalen und körperlichen Anstrengungen in Zusammenhang bringen. Ist der Blutdruck normal, liegt er tagsüber bei circa 130/85 mmHg, während die Blutdruck-Normalwerte nachts gute 10 Prozent darunter liegen.

Je nach Höhe des Blutdrucks wird in verschiedene Hypertonie-Grade unterteilt. Die Werte und Einstufungen sind einer Blutdruck-Tabelle zu entnehmen. Es gibt auch eine Blutdruck-Tabelle nach Alter, die zeigt, dass der Blutdruck von Kindern und Jugendlichen niedriger ist. Hier ein Beispiel für eine Blutdruckwerte-Tabelle.

Beim Erwachsenen muss ein systolischer Blutdruck von über 200 mmHG sofort behandelt werden. Ein solch hoher Blutdruck erzeugt Symptome wie Herzrasen, Nasenbluten, Schwindel und Kopfschmerzen. Dagegen weist ein niedriger Blutdruck Symptome wie Appetitlosigkeit, Konzentrationsprobleme, Müdigkeit, Augenflimmer und Schwindel auf. Ein zu niedriger Blutdruck ist selten bedrohlich, kann aber eine Ohnmacht auslösen.

Gut zu wissen: Es kommt insgesamt häufiger vor, dass der Blutdruck zu niedrig ist anstatt zu hoch.

Jugendarbeitsschutzgesetz: Jugendschutzuntersuchung beim Internisten

Internist: Jugendarbeitsschutzgesetz
Das Jugendarbeitsschutzgesetz betrifft minderjährige Arbeitnehmer.

Das Jugendarbeitsschutzgesetz schreibt vor, dass Jugendliche, die jünger als 18 Jahre sind und eine gewerbliche Tätigkeit aufnehmen wollen, eine ärztliche Erstuntersuchung durchführen müssen. Dabei gilt freie Arztwahl, sodass auch der Internist oder Hausarzt die Jugendschutzuntersuchung durchführen kann. Der Mediziner braucht allerdings einen Untersuchungsberechtigtenschein. Die Bescheinigung über die durchgeführte Untersuchung erhält der Arbeitgeber.

Für die Untersuchung sind einige Dokumente notwendig wie Ausweis, vergangene Befunde und ein Erhebungsbogen, den die Eltern ausfüllen müssen.

Bei der Jugendschutzuntersuchung wird der allgemeine Gesundheitszustand festgestellt und geprüft, ob die geplante Beschäftigung eine Gesundheitsgefährdung oder andere negative Entwicklungen bewirken könnte. Ziel ist es, mögliche Spät- und Dauerschäden zu vermeiden.

Achtung Verwechslungsgefahr: Während die Jugendschutzuntersuchung vor dem Eintritt in das Berufsleben ansteht, dienen die Untersuchungen J1 und J2 vorrangig der Früherkennung von entwicklungsgefährdenden Erkrankungen.

Nach Abschluss der U-Untersuchungen kann im Alter von 12 bis 15 die J1-Untersuchung in Anspruch genommen werden. Sie wird auch Jugenduntersuchung genannt und bietet Jugendlichen einen Gesundheits-Check-Up. Die Vorsorgemaßnahme J2-Untersuchung ist für Jugendliche zwischen 16 und 17. Sie ist der letzte Check vor dem Erwachsenenalter und befasst sich mit möglichen Pubertätsproblemen, Sexualität und Berufswünschen. Die J-Untersuchungen können in der internistischen Hausarztpraxis erfolgen.

Von Gelbfieberimpfung bis Malaria-Impfung: Reisemedizin beim Internisten

Internist: Gelbfieberimpfung
Nicht nur frühzeitig an die Reiseapotheke denken, sondern auch an Gelbfieberimfpung & Co.

Manche Urlaubsziele erfordern Reiseimpfungen. Daher informieren Sie sich am besten vor Reiseantritt, welche Impfungen Thailand-Aufenthalte erfordern und welche Costa-Rica-Impfungen notwendig sind. Das Infektionsrisiko ist abhängig von Jahreszeit, Reiseziel, Aufenthaltsdauer und Impfstatus. Die touristische Reiseimpfung ist nicht immer Leistung der gesetzlichen Krankenversicherungen. Je nach Krankenkasse heißt das unter Umständen, dass Sie zum Beispiel bei einer Gelbfieberimpfung die Kosten selbst übernehmen müssen. Gleiches gilt für reisemedizinische Beratung.

Detailliertere Impfberatung bietet das Tropeninstitut. Die meisten Impfungen gibt’s beim Hausarzt, also einem Allgemeinmediziner oder Internisten. Die Gelbfieberimpfung dürfen dagegen nur zugelassene Stellen verabreichen.

Zeitlich gilt: Lieber früher als später! Während manche Impfungen in Deutschland kurzfristig verabreicht werden können, brauchen andere Wirkstoffe mehr Vorlauf.

Pro Reiseland gibt es Übersichtslisten für die Reiseimpfungen. Aus diesen wird deutlich, dass sich beispielsweise die Impfungen für Südafrika von den empfohlenen Impfungen für Mexiko unterscheiden. Nachfolgend Details zu einigen Impfungen im Bereich Reisemedizin:

  • Malaria-Impfung: Die Malaria-Risikogebiete liegen südlich der Sahara und im asiatischen Raum. Reisende nehmen üblicherweise Malaria-Tabletten zur Vorbeugung. Große Hoffnungen zur Eindämmung der Risikogebiete liegen aktuell auf RTS,S/AS01 (Mosquirix), dem ersten echten Impfstoff gegen Malaria.
  • Gelbfieber-Impfung: Einmalige Impfung empfohlen für Reisen ins nördliche Südamerika und tropische Afrika.
  • Japanische-Enzephalitis-Impfung: Zwei Impfdosen mit Auffrischung empfohlen für viele Asien-Reisenden, zählt aber auch zu den angeratenen Impfungen für Australien.
  • Cholera-Impfung: Cholera wird meist durch verunreinigtes Essen und Trinken. Risikogebiete sind Afrika, Südamerika und Indien. Wichtig: Die Grundimmunisierung muss eine Woche vor Reisebeginn abgeschlossen sein.
  • Typhus-Impfung: Empfiehlt sich für Abenteuertouristen und Backpacker wegen schlechter Trinkwasserversorgung und mangelnden hygienischen Bedingungen. Betroffen sind vor allem tropische Länder, Türkei, Indien und Pakistan. Für Risikogruppen gehört die Typhus-Impfung auch zu den empfohlenen Impfungen für Vietnam.

Psychosomatik: Psychosomatische Behandlung beim Internisten

Internist: Psychsomatik, psychsiche Sorgen können physische Auswirkungen haben.
Bauchweh, Kopfschmerzen, Herzrasen: Das muss keine körperlichen Ursachen haben, wie die Psychosomatik weiß.

Die internistische Psychosomatik umfasst unter anderem gesundheitsfördernde und rehabilitative Maßnahmen für Patienten, die neben körperlichen Krankheiten auch Probleme mit der Psyche haben oder in Belastungssituationen körperliche Stress-Symptome zeigen. Es geht also um den Fall, wenn körperliche Probleme auf seelische Belastungen zurückzuführen sind. Denn nicht immer lässt sich eine körperliche Ursache finden.

Auch wenn das psychosomatische Fachgebiet zur Inneren Medizin gehört, ist nicht zwangsläufig ein Internist involviert, da alle interessierten Mediziner die entsprechende Weiterbildung für psychosomatische Erkrankungen absolvieren können.

Generell fallen in die Kategorie psychosomatische Störung zum Beispiel:

  • Essstörungen
  • Schmerzerkrankungen
  • funktionelle Störungen
  • psychische Krankheiten wie beispielsweise Depressionen in Zusammenhang mit körperlichen Erkrankungen wie Krebs

Die Ursachen für psychosomatische Beschwerden zeigen, wie eng im Körper die Faktoren psychisch und physisch zusammenhängen, und sie sind vielfältig: Stress, finanzielle Sorgen, Arbeitslosigkeit, Konflikte, Tod eines nahen Menschen. Die Symptome verkürzen meist nicht die Lebensdauer, aber belasten den Patienten. Erschöpfung, Müdigkeit, Schwindel, Herzrasen, Atemnot, Kreislauf- und Verdauungsprobleme gehören in die Kategorie psychosomatische Symptome. Es können aber auch chronische Schmerzen in diversen Körperregionen als Symptome vorkommen.

Im Fall von Depressionen heißt das: Wenn die Seele nicht mehr kann, begleiten die Depression körperliche Symptome. Seien es nun psychosomatische Schmerzen, ein Schwindelgefühl im Kopf aufgrund der Psyche oder „nur“ schwere Beine wegen der Psyche. Aber wie kommt man aus einer Psychose raus? Mit Therapie!

Die psychosomatische Behandlung kann stationär oder ambulant stattfinden – je nach Angebot der favorisierten psychosomatischen Klinik. Der ganzheitliche Behandlungsansatz umfasst dabei zum Beispiel Entspannungstechniken, Psychotherapie, Kunst- und Sporttherapie, Ernährungsschulung und medikamentöse Einstellung.

Großes Blutbild & Co: Laboruntersuchungen beim Internisten

Internist hält Blutproben in der Hand.
Großes Blutbild: umfasst neben dem kleinen Blutbild zusätzlich die Differenzierung der weißen Blutkörperchen nach ihren verschiedenen Zelltypen.

Zur inneren Medizin gehören auch die flüssigen Elemente innerhalb des Körpers beziehungsweise ihre Untersuchung. Daher kommen folgende Laboruntersuchungen beim Internisten zum Einsatz:

  • Blutuntersuchung: Nach einer Blutabnahme bestimmt ein Labor die Blutwerte. Großes Blutbild und kleines Blutbild unterscheiden sich nur durch die Anzahl der bestimmten Werte. Mit Hilfe der Ergebnisse kann der Facharzt für innere Medizin zum Beispiel eventuelle Entzündungswerte im Blut oder Tumormarker erkennen.
  • Urinuntersuchung: Durch einen simplen Teststreifen kann der Internist den pH-Wert sowie Blut, Eiweiß, Zucker und andere Stoffe im Urin feststellen. Diese sind zum Beispiel Anzeichen für Diabetes oder Nierenprobleme. Wird Urin ins Labor geschickt, werden für eine mikrobiologische Untersuchung Urinkulturen gezüchtet, um beispielsweise Harnwegsinfektionen zu diagnostizieren.
  • Stuhluntersuchung: Farbe, Härte, Geruch, Masse des Stuhlgangs – das alles gibt Auskunft über die Gesundheit des Verdauungstraktes. Normalerweise wird eine Stuhluntersuchung beim Hausarzt oder in einer Klinik angestoßen. Bei der Stuhlanalyse im Labor wird der Kot auf mögliche Krankheitserreger und Blut analysiert.
  • Hormonuntersuchung: Diese wird häufig vom Gynäkologen oder Hausarzt, also einem Internisten oder einem Allgemeinmediziner, veranlasst. Mit Hilfe von Blutabnahme und Labortests lassen sich Hormonstörungen diagnostizieren.
  • Allergietest: Neben Hauttests, bei denen verschiedene Substanzen auf die Haut aufgetragen werden, kommen bei der Suche nach Allergien manchmal auch Blutuntersuchungen zum Einsatz. Vor allem, wenn Hauttests aufgrund von Hautkrankheiten oder sehr starker Allergien nicht möglich sind, oder wenn das Ergebnis des Hauttests unklar war. Im Labor wird die Antikörper-Anzahl bestimmt. Diese wird aber auch von anderen Faktoren beeinflusst, sodass die Untersuchung nur einen Hinweis und keinen sicheren Nachweis liefert.

Internist: Wo kann man als Facharzt für Innere Medizin arbeiten?

Facharzt für innere Medizin (Internist)
Ob in der Praxis oder dem Kranknhaus Der Facharzt für innere Medizin (Internist) befasst sich mit dem Aufbau, der Funktion und den Erkrankungen sämtlicher Organsysteme des menschlichen Körpers.

Ist ein Internist ein Hausarzt? Unter Umständen. Denn neben dem Facharzt für Allgemeinmedizin arbeitet der fertig ausgebildete Facharzt für innere Medizin im einzigen medizinischen Fachgebiet, das eine Niederlassung als Hausarzt ermöglicht. Daher ist eine eigene Praxis als internistischer Hausarzt oder internistischer Facharzt möglich.

Wer als Internist nicht selbstständig sein möchte, kann auch in Krankenhäusern, Privat- oder Unikliniken sowie als Angestellter in Facharztpraxen arbeiten. Gerade in großen Krankenhäusern gibt es meist eine innere Station, genauer internistische Station.

Je nach Spezialgebiet und Ausrichtung finden sich die Fachärzte für Innere Medizin aber auch an Lehrkrankenhäusern und Universitäten, wo sie einer Lehrtätigkeit nachgehen, sowie in Laboren und der Forschung für internistische Erkrankungen.

Aber wie wird man Facharzt im Bereich Innere Medizin?

Wie wird man Arzt für innere Medizin?

Internist; Arzt für innere Medizin-Facharzt
Arzt für innere Medizin werden … das dauert ein paar Jahre.

Die mehrjährige Facharztausbildung zum Arzt für Innere Medizin setzt ein abgeschlossenes Medizinstudium voraus. Damit kann der Arzt die Approbation beantragen (Achtung: nicht Aprobation), also seine staatliche Berufserlaubnis. Mit dem Erhalt der Approbation startet er – frisch approbiert – in seine Facharztweiterbildung zum Internisten. Während dieser arbeitet er als Assistenzarzt, also als „Arzt in Weiterbildung“.

Bei der internistischen Facharzt-Ausbildung hat der angehende Arzt für Innere Medizin die Wahl:

  1. Er kann eher als Allrounder tätig sein, der von allen internistischen Fachgebieten Ahnung hat. Er überweist im Bedarfsfall dann aber an spezielle Ärzte. Dann braucht man eine Überweisung zum Kardiologen, Rheumatologen oder Angiologen etc., also kurzum einem der anderen Ärzte für Innere Medizin.
  2. Oder der „innere Arzt“ entscheidet sich dafür, selbst ein internistisches Fachgebiet zu vertiefen. Dabei sind diverse Spezialisierungen möglich, die sich in den Feinheiten der Ausbildungsinhalte unterscheiden.

Welche Fachärzte gibt es im Bereich Innere Medizin? Die internistische Facharzt-Weiterbildung bietet folgende medizinische Fachgebiete als Schwerpunkte:

Facharzt-SchwerpunkteSpezialgebiet
Angiologie / PhlebologieBlut- / Lymphgefäße
EndokrinologieAufgaben Hormonsystem, Stoffwechsel
HämatologieBlut und blutbildende Organe
OnkologieKrebserkrankungen
KardiologieAufgaben Herz und Kreislauf; blutbildende Organe
NephrologieNiere und Harnwege
PneumologieLunge und Bronchien
RheumatologieKnochengerüst und Bindegewebe
GastroenterologieVerdauungsorgane
InfektiologieInfektionskrankheiten

Glücklicherweise ist aber auch für Nicht-Mediziner ersichtlich, welcher Arzt beziehungsweise welche Arzt-Fachrichtung bei welchem Problem konsultiert werden sollte: Nach abgeschlossener Spezialisierung trägt der Internist seine Facharztbezeichnung inklusive Angabe des Spezialgebiets: zum Beispiel „Facharzt Innere Medizin und Kardiologie“ oder „Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie“.

Facharzt Innere Medizin: Studieninhalte

Facharzt für innere Medizin (Internist) Studium
Das Studium zum Facharzt für innere Medizin ist sehr beliebt.

In der Facharztweiterbildung zum Internisten geht es speziell um den Körper in Aufbau und Funktion sowie die inneren Organe beziehungsweise akute und chronische Krankheiten von Herz, Nieren, Lunge, Verdauung, Kreislauf etc. Dabei werden Theorie und Praxis gleichermaßen vertieft, da dem Internisten sowohl Methodenkompetenz als auch Handlungskompetenz vermittelt werden.

Die vertieften Ausbildungsinhalte für den Bereich „Internist“ werden nachfolgend aufgelistet:

  • übergreifende Inhalte wie zum Beispiel Gesetze und Richtlinien, Beratung zu Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen, Suchtprävention und Beratung von Suchtkranken, Beratung zum Thema Gesundheitsförderung, Begutachtung bei Pflegebedürftigkeit und Arbeitsunfähigkeit, Bewertung der Leistungsfähigkeit, Palliativmedizinische Basisbehandlung und medikamentöse Tumortherapie
  • fachgebundene genetische Beratung
  • internistische Notfall- und Intensivmedizin
  • Beatmungstechniken
  • funktionelle Störungen sowie Infektionen, die die inneren Organe betreffen
  • spezialisierte diagnostische sowie therapeutische Verfahren
  • Basisbehandlungen in allen internistischen Spezialisierungsbereichen (siehe Tabelle im vorherigen Abschnitt) wie zum Beispiel weiterführende Diagnoseverfahren, Therapieansätze und Rehabilitationsmaßnahmen des jeweiligen Schwerpunkten, internistische Basisbehandlung der (chronischen und akuten) Erkrankung des jeweiligen Schwerpunktes

Die gelernten Inhalte und erbrachten Leistungen muss ein „innerer Arzt“ in einem sogenannten Ausbildungslogbuch festhalten und von seinem Ausbildungsberechtigten bestätigen lassen. Die Abgabe dieses vollständigen Logbuchs bei der Landesärztekammer ist Voraussetzung für die Facharztprüfung.

Medizinstudium: Dauer Facharzt Innere Medizin

Internist: Medizinstudium zum Facharzt
Ärzte sind auf der Liste der angesehensten Berufe unter den Top 5: Die Dauer des Medizinstudium kann da bei der Berufswahl nicht abschrecken.

Die Dauer der Facharztausbildung im Bereich Innere Medizin beträgt mindestens 60 Monate, also fünf Jahre. Sie ist unterteilt in zwei Weiterbildungsphasen und eine anschließende Prüfung zum FA für Innere Medizin. Die Facharzt-Dauer ist abhängig davon, ob ein internistischer Schwerpunkt gewählt wird oder nicht. Beim Schwerpunkt Kardiologie beispielsweise kommen zu den fünf Jahren Weiterbildung im Bereich Innere Medizin nochmal drei Jahre dazu.

Entscheidet sich der Mediziner für eine Doppelqualifikation, also zum Beispiel als Internist und Allgemeinmedizin-Facharzt, dann dauert die zusätzliche Weiterbildung 24 Monate. Die Gesamtweiterbildungszeit beläuft sich in diesem Fall auf mindestens sieben Jahre. Noch ein Jahr mehr investiert der Internist, wenn er im Bereich Innere Medizin zwei Fachgebiete erwerben möchte. Dann wäre er nach mindestens acht Jahren zum Beispiel Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie.

Genaue Informationen zu Dauer, Ablauf und Inhalten der internistischen Facharztausbildung finden sich in den Weiterbildungsordnungen der jeweiligen Landesärztekammern. Diese basieren auf der Weiterbildungsordnung der Bundesärztekammer, welche bundesweit gilt.

Gut zu wissen: Insgesamt umfassen die Facharztausbildungen eine Dauer von 4–6 Jahren. Entsteht während der Ausbildungszeit der Wunsch, in eine andere Fachrichtung zu wechseln, wird die vorherige Ausbildungszeit meist angerechnet. So müssen sich Mediziner nicht direkt zu Beginn der Weiterbildung endgültig für eine der möglichen Arzt-Fachrichtungen entscheiden.

Facharztausbildung Innere Medizin: Ablauf

Internist: Facharztausbildung Innere Medizin
Die Facharztausbildung Innere Medizin dauert mindestens 60 Monate.

Zunächst sucht der angehende Internist eine Weiterbildungsstätte. Hierzu gibt es bei jeder Landesärztekammer Listen der jeweiligen Weiterbildungsstätten innerhalb des Bundeslandes. War die Bewerbung auf die Assistenzarzt-Stelle erfolgreich, besteht die Facharztausbildung im Bereich Innere Medizin in der Regel aus drei Etappen:

  • 36 Monate umfassen das Erlernen von allgemeinen internistischen Basics wie Beratung, Stellen von Diagnosen und Behandlungen. Diese Zeit verbringen die angehenden Fachärzte im Bereich der stationären Patientenversorgung. 6 Monate davon sind in einer Notfallaufnahme zu absolvieren.
  • Anschließend werden diese Basis-Kenntnisse über 24 Monate vertieft. Bei Wahl eines Schwerpunktes beträgt diese Zeit anstatt 24 aber 36 Monate.6 Monate davon sind im Bereich internistische Intensivmedizin zu absolvieren. Dieser Zeitraum kann auch in der ersten Weiterbildungsphase untergebracht werden.
  • Am Abschluss gibt es die Prüfung zum Internisten. Diese kann mit und ohne Schwerpunkt abgelegt werden.

Hier ist zu beachten, dass die Zeiträume und Weiterbildungsphasen variieren können, sobald mehr als ein Facharzttitel oder zwei internistische Medizin-Fachgebiete als Schwerpunkt gewählt werden.

Facharztprüfung Innere Medizin

Internist: Facharztprüfung Innere Medizin
Bestanden oder nicht bestanden? Eine Note wird nach der Facharztprüfung Innere Medizin nicht mitgeteilt.

Der Weg zur Facharzturkunde führt nur über die mündliche Facharztprüfung für innere Medizin. Die Anmeldung zur dieser kann der Internist vornehmen, wenn er

  • die Mindestausbildungszeit vollendet,
  • die Weiterbildungsinhalte erfüllt und
  • ein Facharztreife-Zeugnis von seinem ausbildenden Arzt erhalten hat.

Mindestens zwei Wochen vor Prüfungstermin erfolgt die Einladung. Die Dauer der Facharztprüfung beträgt unabhängig von der Fachrichtung 30 bis 45 Minuten. Auch der Ablauf ist derselbe genauso wie die vierköpfige Prüfungskommission, die aus dem Prüfungsvorsitzenden und drei Facharzt-Prüfern des jeweiligen Faches besteht. Nur die Prüfungsthemen unterscheiden sich, da sie sich auf die Inhalte der jeweiligen internistischen Fachrichtung fokussieren.

Auch wenn die Durchfallquote bei Facharztprüfungen unter 10 Prozent liegt und die Prüfung beliebig oft wiederholt werden kann, sollte sich der angehende Internist schon aus Zeitgründen gut vorbereiten.

Hilfreich für die Prüfungsvorbereitung sind neben relevanter Fachliteratur die Muster-Weiterbildungsverordnung der Bundesärztekammer und Protokolle von Facharztprüfungen, die Absolventen im Internet zur Verfügung stellen. Gerade aus letzteren geht hervor, dass vorrangig konkrete und praxisnahe Fälle abgefragt werden, bei denen der Internist zum Beispiel Laborbefunde oder Röntgenbilder auswerten soll. Zu beantworten sind zum Beispiel folgende Aspekte: Was machen Internisten im vorliegenden Fall zur Stellung einer Diagnose? Welches Organ untersucht der Kardiologe bei solchen Testergebnissen? Was macht ein Gastroenterologe im Fall X zur Vorbeugung? Die Prüfungskommission stellt ihre Fragen sowohl allgemein als auch zum konkreten Fall; zudem können aktuelle Entwicklungen der Forschung oder das Vertragsarztrecht  angesprochen werden.

Eine Note gibt es bei der Facharztprüfung zum Internisten nicht. Die Prüfungskommission gibt lediglich eine Information über Bestehen oder Nichtbestehen.

Facharztausbildung: Welche Klinik ist die beste für Innere Medizin?

Internist: Studenten in Facharztausbildung
Die Entscheidung, wo die Facharztausbildung absolviert werden soll, fällt mitunter schwer.

In einer Studentenumfrage von Medi-Learn haben angehende Internisten das Fachgebiet Innere Medizin an der Universität Halle-Wittenberg als verhältnismäßig leicht bewertet, während die Unis in München und Freiburg als schwer eingeschätzt wurden.

Ansonsten erstellt das Times Higher Education-Magazin jährlich ein Ranking der besten 100 Medizin-Unis. Auch fünf deutsche Universitäten waren 2022 dabei:

  • Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Platz 64)
  • Humboldt Universität zu Berlin (Platz 61)
  • Charité – Universitätsklinikum Berlin (Platz 60)
  • Universität Heidelberg (Platz 33)
  • Ludwig-Maximilians-Universität München (Platz 26)


Welche Universitäten es weltweit unter die Top 10 geschafft haben, ist hier einsehbar.

Facharztweiterbildung für Fachärzte für Innere Medizin

Internist: Ärzte mit Skelett in Facharztweiterbildung
Die Qual der Wahl: Es gibt zig Möglichkeiten der Facharztweiterbildung.

Die Weiterbildung als Arzt gehört zum medizinischen Berufsbild einfach dazu. Vor allem die Ausbildung zum Facharzt für Innere Medizin ist alles andere als langweilig und bietet mit den bereits genannten zehn Schwerpunkten genug Auswahl. Aber was macht ein Kardiologe beispielweise, wenn ihm das nicht reicht? Die gute Nachricht: Auch der Erwerb von Zusatzqualifikationen ist kein Problem. Ein paar Beispiele, die für Internisten als Facharztweiterbildung infrage kommen:

  • Infektiologie
  • Akupunktur
  • Suchtmedizin
  • Intensivmedizin
  • Medikamentöse Tumortherapie
  • Palliativmedizin
  • Orthopädische Rheumatologie
  • Manuelle Medizin
  • Diabetologie
  • Ernährungsmedizin
  • Notfallmedizin
  • Chirotherapie
  • Ärztliches Qualitätsmanagement
  • Naturheilverfahren
  • Allergologie
  • Notfallmedizin
  • Sportmedizin

Bei Interesse erfragt der Internist bei der zuständigen Landesärztekammer alle notwendigen Informationen wie die Voraussetzungen, die Dauer und ob eine Prüfung notwendig ist.

Eine andere Weiterbildungsoption für Internisten ist ein zusätzlicher artverwandter Masterabschluss. Hier stehen beispielsweise folgende zur Auswahl:

Praxis für innere Medizin

Internist:  Praxis für innere Medizin
Die eigene Praxis für innere Medizin: das Ziel vieler werdender Ärzte.

Neben der internistischen Arbeit in einer Klinik ist auch die eigene Arztpraxis für Internisten mit und ohne Schwerpunkt eine Option. Sie können als selbstständiger Facharzt oder im Bereich der hausärztlichen Versorgung arbeiten. Daher unterscheiden auch die Krankenkassen im Rahmen der kassenärztlichen Zulassung zwischen „fachärztlich tätiger Internist“ und „hausärztlich tätiger Internist“.

Mediziner, die Internist und Hausarzt sind, zeichnen sich im Vergleich zu den allgemeinmedizinischen Kollegen durch eine andere Spezialisierung aus. Dem internistisch tätigen Hausarzt sind bei Patienten, die gesetzlich versichert sind, manche Diagnosemethoden allerdings nicht gestattet.

Interessant: Der Facharzt v. a. im kardiologischen und gastroenterologischen Bereich darf in seiner eigenen Praxis auch kleinere Eingriffe durchführen.

Die Arzt-Zulassung durch die Kassenärztliche Vereinigung ist Voraussetzung für die Tätigkeit als Vertragsarzt. Dafür ist wiederum die Approbation des Arztes und die abgeschlossene Facharztausbildung Voraussetzung. Neben dem fachlichen Wissen sind aber bei der Selbstständigkeit als Internist auch weitere Kenntnisse nötig wie betriebswirtschaftliches Know-how oder Personalführung. Generell gilt: Die selbstständige Tätigkeit als Arzt mit eigener Praxis für innere Medizin wie auch das Angestelltenverhältnis in einer medizinischen Einrichtung haben Vor- und Nachteile.

Sie haben Fragen zur Selbstständigkeit als Arzt? Vereinbaren Sie ein kostenloses und unverbindliches Erstgespräch mit einem mediorbis Senior Medical Consultant.

Hausärztlicher Internist: Selbstständig als FA für innere Medizin

Hausärztlicher Internist: sein Schreibtisch in der Praxis
Einzelpraxis, Gemeinschaftspraxis oder Praxisgemeinschaft: Als hausärztlicher Internist hat man verschiedene Optionen für die Praxisniederlassung.

Die eigene Praxis ist vor allem für Internisten ohne Schwerpunkt eine beliebte Wahl, aber ob der Weg zur eigenen Arztpraxis für einen selbst der richtige ist, ist eine individuelle Entscheidung. Hilfe beim Aufbau einer eigenen Hausarztpraxis bekommt der Internist zum Beispiel bei der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM). Unabhängig von der ärztlichen Fachrichtung müssen bei einer Selbstständigkeit einige grundlegende Entscheidungen getroffen werden. Dazu gehören zum Beispiel Art und Ort der Praxis.

Tipp: Wertvolle Hilfe bei der Gründung einer eigenen Praxis leistet eine Ärzteberatung.

Internisten: Was kostet eine Praxis?

Internist:  Praxis Internisten Kosten
Internisten, die sich niederlassen möchten, benötigen einen Businessplan.

Die Frage nach den Kosten einer Praxis für innere Medizin lässt sich leider nicht pauschal beantworten, da die Kosten von multiplen Faktoren abhängen:

  • Geht es um eine Praxisneugründung oder eine Praxisübernahme? Die Kosten einer Arztpraxisübernahme können besser eingeschätzt werden, da der Internist zum Beispiel Personal und Geräte übernimmt und auf bestehende Strukturen aufbaut.
  • An welchem Standort befindet sich die internistische Praxis? Ein Internist in Berlin zahlt mehr als die Fachärztin im brandenburger Umland. Denn Facharztpraxen auf dem Land sind teilweise mehrere zehntausend Euro günstiger als in der Stadt, wobei natürlich auch generell das Bundesland eine Rolle spielt. Süddeutschland liegt beispielweise über dem bundesdeutschen Durchschnittspreis, aber auch manche der westlichen Bundesländer verzeichnen überdurchschnittliche Preise bei der Praxisübernahme.
  • Werden vorrangig Kassen- oder Privatpatienten behandelt? Für Ersteres ist außerdem eine Kassenzulassung notwendig, die vom KV-Zulassungsausschuss erteilt wird.
  • Gibt es bereits einen Internisten in der Nähe? Dies hat unter Umständen Einfluss auf die verfügbaren Internisten-Plätze in der jeweiligen Region wie auch auf den Patientenstamm.
  • Wird es eine Gemeinschaftspraxis? Ein Trend mit einigen Vorteilen, da Kosten und Risiken geteilt werden können.

Laut Existenzgründungsanalyse 2016/17 der apobank hat die Neugründung im damaligen Zeitraum einer Hausarztpraxis rund 127.000 Euro gekostet, während die Übernahme einer Einzelpraxis mit rund 143.000 Euro zu Buche schlug. Die Hausarztpraxis war dabei noch relativ günstig. Internisten hat im gleichen Zeitraum für eine bestehende Facharztpraxis über 188.000 Euro hingelegt.

Tipp: Sie suchen eine Praxis! Schauen Sie doch mal in die mediorbis-Praxisbörse.

Ärzte für innere Medizin: Gehalt bei eigener Praxis

Internistin: Ärztin für innere Medizin
Money, money, money: Auch Ärzte für innere Medizin können nicht nur von Luft und Liebe leben.

Wie viel Ärzte für innere Medizin in eigener Praxis verdienen, lässt sich schwerlich pauschal beantworten. Bei der Praxisübernahme lassen sich Prognosen von den letzten Geschäftsjahren ableiten; bei Neugründung einer Arztpraxis ist dies nicht so leicht. Aber ein durchschnittlicher Reinerlös von 300.000 Euro pro Jahr ist bei einer internistischen Facharztpraxis durchaus realistisch.

Beachten muss der Internist dabei, dass der Reinerlös erst ersichtlich wird, wenn vom Umsatz alle Kosten abgezogen wurden und davon gibt es einige: Personal, Miete, Material, Zinsen, Betriebskosten, Steuern etc.

Die diversen Bereiche der Medizin weisen hier Unterschiede auf: Ein selbstständiger Allgemeinmediziner verdient etwas weniger als ein selbstständiger Facharzt eines anderen Fachgebiets. Bei eigener Praxis bringt die innere Medizin im Durchschnitt mehr ein als der Allgemeinmedizin-Facharzt, der Gynäkologe oder der HNO verdienen, aber weniger als die Radiologie, Chirurgie oder Orthopädie.

Das Statistische Bundesamt hat 2019 eine Kostenübersicht für verschiedene Praxisarten erstellt. Darin sind auch die Einnahmen, die Aufwendungen und der Reinertrag von internistischen Praxen aufgelistet.

Innere Medizin: Arzt in Anstellung

Internist: Arzt in Anstellung
Fachbereich Innere Medizin: Ärzte werden in Zeiten des Ärztemangels mehr umworben denn je.

Wen die finanziellen Risiken und die eventuelle Mehrarbeit abschrecken, der kann sich auch für ein Angestelltenverhältnis entscheiden und als Internist in Anstellung arbeiten.

Innere Medizin: Stellenangebote

Internist: Innere Medizin-Stellenangebote.
Innere Medizin: Stellenangebote in Krankenhäusern werden attraktiver ausgestaltet, weil die Arbeitgeber zunehmend nach Möglichkeiten suchen müssen, Mitarbeiter zu halten und neu für sich zu gewinnen.

Internisten werden häufig in artverwandten Bereichen wie Bildung oder Forschung angestellt. Klassisch kommen aber vor allem Kliniken, Arztpraxen oder andere medizinische Einrichtungen als Arbeitgeber für Internisten infrage. Vor allem in Kliniken, die nicht alle Spezialisierungen anbieten, ist ein Arzt als Internist mit Doppelqualifikationen gern gesehen.

Facharzt oder Fachärztin für Innere Medizin: Gehalt bei Anstellung

Internist: Was verdient man als Facharzt oder Fachärztin für innere Medizin?
Wie viel der Facharzt oder die Fachärztin für innere Medizin? Wie in den meisten Jobs eine Frage der Qualifikation und Berufserfahrung.

Vor jahrelangem Studium und intensiver Weiterbildung kommt auch die Frage auf: Was verdient ein Internist beziehungsweise eine Fachärztin für innere Medizin? Als internistischer Assistenzarzt ist ein Gehalt zwischen 4.700 und 6.300 Euro möglich. Nicht nur während der Facharztausbildung ist Gehalt ein Thema, das von Faktoren wie Tarif und Bundesland beeinflusst wird. Im Allgemeinen befindet sich der Internist im guten Mittelfeld, wenn man den Verdienst mit anderen Arzt-Arten beziehungsweise anderen Fachgebieten der Medizin vergleicht.

Je nach Standort kann der „Dr. für innere Medizin“ in Anstellung monatlich im Durchschnitt um die 6.800 Euro verdienen. Hierbei ist neben dem Standort aber auch die Berufserfahrung entscheidend: Berufseinsteiger im Bereich Innere Medizin verdienen etwa 5.900 Euro, während das Gehalt mit steigender Erfahrung auf bis zu 7.750 Euro klettern kann.

Karriere als Internistin oder Internist

Internist: Karriereaussichten als Internist oder Internistin?
Es bestehen sehr gute Job-Aussichten für Internistin und Internist.

Neben den bereits erwähnten Zusatztiteln und Weiterbildungen ist auch eine Stelle als internistischer Oberarzt möglich. Hierfür braucht es aber einige Jahre Berufserfahrung. Schließlich geht diese Position mit mehr Verantwortung einher: Der Oberarzt leitet mehrere Assistenz- und Fachärzte an, wird dafür aber auch gut entlohnt – in einem Krankenhaus zum Beispiel mit einem Bruttomonatsgehalt von circa 7.000 Euro. Auch hier kommt es auf die Berufserfahrung an.

Was ist ein Internist auf dem maximalen Karrierelevel? Über dem Oberarzt steht der Chefarzt. Höher kann der Facharzt für Innere Medizin nicht kommen. Als Führungsspitze einer Klinik etc. ist der Chefarzt aber auch involviert in Personal- oder Budgetthemen. Das heißt, er trifft sehr viele Entscheidungen und trägt jede Menge Verantwortung. Die höchsten Chefarzt-Gehälter liegen dafür aber auch bei über 62.000 Euro pro Monat. Dazu braucht der Internist jedoch auch ein bisschen Glück. Denn neben den Voraussetzungen als Arzt ist entscheidend, welcher Facharzt in der jeweiligen Klinik für eine bestimmte Position gesucht wird.


Dieser Artikel beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zu einem Gesundheitsthema und dient somit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls einen Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen unsere Redakteure nicht beantworten.

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