Was ist ein niedergelassener Arzt?

Niedergelassener Arzt Niedergelassener Arzt, dies bezeichnet einen Arzt oder auch Zahnarzt, der in Selbständigkeit – alleine oder gemeinsam mit weiteren Ärzten – eine Praxis betreibt. Entsprechend bezeichnet Niederlassung die Neugründungen oder Übernahme einer Arztpraxis beziehungsweise die freiberufliche Tätigkeit eines Arztes.

Als niedergelassener Arzt oder Psychotherapeut sind Sie also in freier Praxis tätig . Wer als niedergelassener Arzt nicht nur Privatzahler behandeln, sondern auch mit den gesetzlichen Krankenversicherungen abrechnen möchte, benötigt ergänzend eine kassenärztliche Zulassung.

„Cheers! Auf uns!“, sagt Gero, als frisch niedergelassener Arzt, feierlich und hebt sein Sektglas in die Höhe. Nicole prostet ihm zu. Die beiden haben sich gleich im ersten Semester des Medizinstudiums an der Uni Heidelberg kennengelernt. Und im Anschluss konnte das Duo zusammen an derselben Klinik die Facharztausbildung absolvieren. Wenn auch in unterschiedlichen Fachrichtungen.

„Wir haben in den letzten Monaten so wenig Zeit zum Reden gehabt. Gero, nun erzähl doch mal, welche Voraussetzungen Du für die Niederlassung als Arzt vorweisen musstest“, fragt Nicole interessiert.

„Das war eigentlich ganz einfach“, erklärt Gero leichthin. „Nach unserer Facharztausbildung habe ich mich ins Arztregister eintragen lassen und einen Antrag auf Zulassung beim Zulassungsausschuss gestellt. War eigentlich alles reine Formsache.“ „Aber Gero, bringst du jetzt nicht Zulassung und Niederlassung wieder durcheinander“, warf Nicole stirnrunzelnd ein.

Richtig, denn die einzige Voraussetzung, um sich als Arzt niederzulassen, ist die Approbation.

Gero ist Arzt in zweiter Generation und wird in die chirurgische Arzt-Praxis seiner Mutter einsteigen. Deshalb braucht er sich auch über den kleinen feinen Unterschied zwischen Niederlassung als Arzt und Arzt mit Kassenzulassung keine Gedanken machen. Sowohl die Praxis als auch die Zulassung als kassenärztlicher Vertragsarzt wird er einfach übernehmen.

Doch was ist denn überhaupt der Unterschied zwischen einem niedergelassenen Arzt und einem Vertragsarzt?

Ganz einfach: Niedergelassener Arzt ist man, sobald man sich praktizierend in einer Praxis niederlässt. Es dürfen also alle Patienten behandelt werden, die erbrachten Leistungen kann der Behandler aber nur als sogenannter Privatarzt abrechnen. Er ist also kein Vertragspartner der gesetzlichen Krankenkassen. Das ist der niedergelassene Arzt erst nach der sogenannten Zulassung.

Was alles vor der Niederlassung als Arzt zu beachten ist, wie man an so eine Zulassung kommt und warum es Sinn machen kann, einen Ärzteberater hinzuzuziehen, haben wir im Folgenden für Sie zusammengestellt.

Was ist als Arzt bei einer Praxis-Niederlassung zu beachten?

Praxis-Niederlassung
Niederlassung als Arzt ist nicht gleich Zulassung.

Vor der Niederlassung in einer Arzt Praxis gibt es ein paar grundlegende Dinge zu überdenken. Doch lassen Sie uns zuerst eine Definition von Niederlassung festhalten:

Ein niedergelassener Arzt hat die Approbation erhalten und darf sich von diesem Zeitpunkt an in (eigener) Praxis niederlassen und praktizieren. Liquidieren dürfen niedergelassene Ärzte aber ausschließlich privat, d. h. mit den Patienten direkt.

Um Leistungen von gesetzlich Versicherten auch über die Krankenkassen abzurechnen, benötigt ein niedergelassener Arzt die sogenannte Zulassung. Der Unterschied zwischen Vertragsarzt und niedergelassener Arzt ist also die vorhandene bzw. fehlende Zulassung der gesetzlichen Krankenkassen.

Die wiederum erhält der niedergelassene Arzt, indem er sich in das Arztregister eintragen lässt und beim Zulassungsausschuss (der gesetzlichen Krankenkassen) einen Antrag stellt. Und dem wird je nach regionalen und lokalen Gegebenheiten (Stichwort Zulassungsbeschränkung) und Voraussetzungen stattgegeben. Doch dazu später mehr.

„Aber wie ist das denn bei Dir, Nicole? Wie geht es da weiter?“, möchte Gero von der Freundin wissen. „Also ich hätte auch gern einmal meine eigene Praxis“, träumt Nicole laut vor sich hin. „Letzte Woche habe ich mich deshalb mit einem Ärzteberater getroffen. Der hat mir geraten, mir zuerst darüber klar zu werden, was für mich bei der Niederlassung als Arzt die größte Bedeutung hat.“

Und was damit genau gemeint ist, erklären wir Ihnen. Entweder während eines persönlichen Gesprächs, dass Sie gern gleich hier online vereinbaren können. Oder Sie lesen erst einmal weiter.

Wie kann man sich als Arzt niederlassen?

Arzt niederlassen: wie geht man vor?
Risiko vs. Sicherheit bei der Entscheidung sich als Arzt niederzulassen.

Als erstes sollte sich der künftige niedergelassene Arzt überlegen, welche Art der Niederlassung für ihn die geeignete ist. Also z. B. mit voller Entscheidungsfreiheit und alleiniger wirtschaftlicher Verantwortung in der Einzelpraxis. Oder alles geteilt als Team mit weiteren niedergelassenen Ärzten in einer Praxisgemeinschaft.

Vielleicht aber auch lieber ganz ohne wirtschaftliches Risiko mit einem festen Netto-Gehalt als angestellter niedergelassener Arzt. Die Möglichkeit, sich als Praxisarzt mit Option auf Praxisübernahme beschäftigen zu lassen, ist durchaus für alle Parteien attraktiv. Vor Praxisabgabe weiß der potenzielle Praxisübernehmer genau, worauf er sich einlässt und umgekehrt.

Wer sich also noch nicht völlig sicher ist, ob er als niedergelassener Arzt in eigener Praxis in Deutschland arbeiten möchte, kann das auf diesem Wege ohne Risiko erst einmal ausprobieren.

Aber was verdient man als angestellter, niedergelassener Arzt eigentlich?

Wie ist das Netto-Gehalt als niedergelassener Arzt?

Netto-Gehalt als niedergelassener Arzt
Spieglein, Spieglein an der Wand, wie hoch ist mein Netto-Gehalt?

Nicht für jeden ist die Selbständigkeit (sofort) erstrebenswert. Möglicherweise möchten Sie nach der Facharztausbildung erst einmal die Arbeit im Praxisbetrieb kennenlernen. Oder Sie bevorzugen einfach eine gewisse Sicherheit. Doch welches Arzt-Gehalt kann man als angestellter niedergelassener Arzt erwarten?

Was am Ende des Monats übrig bleibt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Da ist zum einen natürlich Ihre Steuerklasse zu berücksichtigen. Und zum anderen Ihre Fachrichtung und Ihre Berufserfahrung. Orientieren kann man sich an den Tarifverträgen für Ärzte. Allerdings werden für niedergelassene Ärzte die Arbeitsverträge meist außertariflich verhandelt.

Das Einkommen als niedergelassener Arzt kann also stark variieren. Wer sich nun seines Marktpreises nicht ganz sicher ist, sollte sich nicht scheuen einen Termin bei einem auf Ärzte spezialisierten Berater zu vereinbaren. Die kennen nicht nur die Verdienstmöglichkeiten als niedergelassener Arzt, sondern wissen auch, wo die besten Jobs gerade vakant sind.

Gut zu wissen: Kann man eine Arztpraxis eröffnen ohne Arzt zu sein? Nein. Die Approbation ist zwingende Voraussetzung.

Was ist ein Vertragsarzt und wie können Sie einer werden?

Vertragsarzt
Vertragsarzt werden: Es gibt viele Varianten.

Wer als niedergelassener Arzt eine Zulassung der gesetzlichen Krankenkassen erhält, ist ein sogenannter Vertragsarzt. Das bedeutet, dass der niedergelassene Arzt seine Leistungen direkt, aber in einem vorgegebenen Rahmen über die gesetzlichen Krankenkassen abrechnen darf.

Wer die Voraussetzungen Approbation und abgeschlossene Facharztausbildung erfüllt, kann sich in das Arztregister eintragen lassen und einen Antrag auf Zulassung stellen. Die Erteilung ist reine Formsache, es sei denn, es handelt sich um ein zulassungsbeschränktes Gebiet und es ist keine Planstelle frei.

In diesem Fall muss der niederlassungswillige Arzt auf eine Praxisabgabe inklusive Zulassung warten oder sich beispielsweise mit Kollegen in einer Gemeinschaftspraxis zusammentun. Welche Möglichkeiten noch zum Vertragsarzt führen, stellen wir Ihnen in den nächsten Abschnitten vor.

Niedergelassener Arzt: Wie bekommt man eine Zulassung als Arzt?

niedergelassener Arzt: Zulassung als Arzt
Bei der Zulassung spielt der Praxis-Standort eine entscheidende Rolle.

Ist die Weiterbildung zum Facharzt absolviert, können Sie als fertig ausgebildeter Arzt einen Antrag auf Zulassung stellen. Dem Antrag auf Kassenzulassung als Arzt sind folgende Unterlagen hinzuzufügen:

  • Auszug Ihres Arztregistereintrags
  • unterschriebener Lebenslauf
  • polizeiliches Führungszeugnis

Im Antrag wiederum geben Sie an, in welcher Fachrichtung und wo genau Sie sich als Arzt niederlassen möchten. Der Zulassungsausschuss wird darauf einerseits Ihre Unterlagen und andererseits die Region überprüfen. Fällt das Gebiet nicht in den Planungsbereich, erhalten Sie Ihre Kassenzulassung und können sich als Vertragsarzt niederlassen.

Doch was tun, wenn der gewünschte Praxis-Standort zulassungsbeschränkt ist?

Zurück zu Nicole von unserem frischgebackenen Facharzt-Duo, die von ihrer eigenen Praxis träumt. Nicole hat sich mittlerweile eine Prioritätenliste gemacht, mit dem was ihr am wichtigsten ist. Ganz oben steht für sie, dass sie unbedingt vor Ort bleiben möchte. Ihr Fachbereich fällt allerdings in den Planungsbereich.

Ihr Praxisberater erläutert ihr nun die verschiedenen Möglichkeiten, worin sich diese unterscheiden und die jeweiligen Vor- und Nachteile. Was ist beispielweise der Unterschied zwischen einer Praxisgemeinschaft und einer Berufsausübungsgemeinschaft? Welche Optionen ergeben sich durch Praxiskauf? Und was würde eine Privatpraxis bedeuten?

Weitere Informationen zum Thema Niederlassung als Arzt erhalten Sie auch bei der Kassenärztlichen Bundesvereinigung.

Welche Voraussetzungen brauchen Sie?

Voraussetzungen niedergelassener Arzt
Umgangssprachlich wird Niederlassung als Arzt mit Zulassung gleichgesetzt.

Die Anzahl der Privatkrankenversicherten ist in den letzten Jahren leicht rückläufig (Statista, 2022). Wer die Niederlassung als Arzt plant, beabsichtigt deshalb i. d. R. auch die Kassen-Arztzulassung zu bekommen. Die Voraussetzungen dafür sind klar geregelt.

Nach abgeschlossener Facharztausbildung müssen Sie sich zunächst ins Arztregister eintragen lassen. Dafür müssen Sie nur einen Antrag bei der für Sie zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung (KV) stellen, dem die folgenden Unterlagen beizufügen sind:

  • Geburtsurkunde
  • Approbationsurkunde
  • Facharzturkunde / Weiterbildungsurkunde
  • Zeugnis über bisherige ärztliche Tätigkeit und bestandene Prüfungen

Sobald Sie im Arztregister eingetragen sind, können Sie die Zulassung als Vertragsarzt beantragen. Dafür benötigen Sie diese Dokumente:

  • Auszug Arztregister
  • unterschriebener Lebenslauf
  • Nachweis über bisherige ärztliche Tätigkeit seit der Approbation (auch als niedergelassener Arzt)
  • polizeiliches Führungszeugnis

Dem Antrag auf Zulassung wird dann je nach offenem / geschlossenem Gebiet bzw. freier Planstelle stattgegeben.

Welche Möglichkeiten zur Kassenzulassung gibt es?

 Möglichkeiten zur Kassenzulassung
Es gibt immer eine Möglichkeit für eine Kassenzulassung.

Die Kassenzulassung hängt also direkt mit der Wahl des Standorts Ihrer künftigen Praxis zusammen. Um sich als Vertragsarzt niederzulassen, erkundigen Sie sich demnach am besten schon vor Antragsstellung bei Ihrer KV nach freien Planstellen oder offenen Bereichen. So erhalten Sie sicher Ihre Zulassung.

Doch auch in einem zulassungsbeschränkten Gebiet ohne freie Stellen gibt es Möglichkeiten. Zum einen können Sie sich bei negativem Bescheid auf eine Warteliste setzen lassen und erst einmal als Arzt ohne kassenärztliche Zulassung tätig werden.

Ist Ihnen dieses Risiko zu hoch, ist eventuell eine Arztpraxis Ihres Fachgebiets inklusive Zulassung zu verkaufen, in der sie sich als Arzt niederlassen können. Manchmal kann man auch erst einmal eine halbe Zulassungsstelle ergattern, die Sie sich mit einem Kollegen teilen. Oder Sie arbeiten zunächst bei einem Vertragsarzt als angestellter niedergelassener Arzt.

Es gibt viele Wege, die zu einer Zulassung führen. Sprechen Sie einfach einmal mit Ihrer KV oder einem professionellen Praxisberater.

Welche Vorteile hat man als Privatarzt?

Vorteile Privatarzt
Die Freiheit nehme ich mir: Arbeiten als Privatarzt.

Als Privatarzt können Sie eine Privatarztpraxis eröffnen und müssen dabei nur eine einzige Voraussetzung erfüllen: Sie müssen approbiert sein. Aber da ist noch mehr!

Vorteile für den niedergelassenen PrivatarztVorteile für Patienten von Privatärzten
Niederlassung ohne FacharztprüfungMehr Zeit für Patientenanliegen
Freie Wahl des Praxisstandorts nach rein wirtschaftlichen InteressenFlexiblere Sprechzeiten (Wochenende, abends)
Freiere Preisgestaltung der LeistungenI. d. R. deutlich kürzere Wartezeiten

Oft schätzen auch Kassenpatienten den Vorteil von Privatärzten und sind deshalb bereit diese aus eigener Tasche zu bezahlen. Viele niedergelassene Ärzte versuchen allerdings ihren Patienten das Beste aus beiden Welten anzubieten und arbeiten sowohl als Vertragsarzt als auch für spezielle Leistungen auf privater Basis.

Herausforderung in der Trias Ökonomie – Berufsethos – Arzt: Ökonomische Zwänge hat es schon immer in der Medizin gegeben. Wirtschaftlichkeit ist überlebenswichtig für eine ärztliche Niederlassung. Aber der niedergelassene Arzt darf nie vergessen, dass der Ökonomisierung einer Arztpraxis sowohl aus rechtlichen als auch aus berufsethischen Gründen Grenzen gesetzt sind.

Weshalb benötigt ein niedergelassener Arzt eine Ärzteberatung?

niedergelassener Arzt: Ärzteberatung
Ärzteberatung: Es geht immer noch besser!

Es wäre kürzer die Gründe aufzuzählen, warum Sie als niedergelassener Arzt keine Ärzteberatung brauchen. Aber fangen wir von vorne an. Als Arzt sind Sie Profi in Ihrem medizinischen Fachbereich. Wenn Sie sich außerdem auch noch steuerrechtlich zurechtfinden, super! Wie sieht es mit der Kenntnis von Förderungen für Ärzte aus? Mit wie vielen Banken arbeiten Sie täglich zusammen?

Und läuft Ihre Praxis wie geschmiert, keine Wartezeiten für Patienten und keine freien Termine für den laufenden Monat? Die Rechnungen an Krankenkassen und Privatpatienten werden punktgenau gestellt und bezahlt? Materialbestellung, Urlaubsplanung – alles bestens? Und für den Fall der Fälle haben Sie bereits ein Portfolio für potenzielle Mitarbeiter?

Wenn Sie alle diese Fragen eindeutig mit Ja beantworten können: Spitze! Dann brauchen Sie wirklich keinen Praxisberater. Aber seien wir ehrlich, keiner kann alles.

In regelmäßigen Abständen eine Beratung für Ärzte in Anspruch zu nehmen und die Praxis auf Effizienz bzw. Optimierungspotenzial überprüfen zu lassen, ist immer gut. Insbesondere jedoch als Berufsanfänger, vor Umstrukturierungen oder Praxisabgabe / Praxisverkauf sollten Sie einen Fachmann hinzuziehen.

Wie findet man vertrauensvolle Ärzteberater?

vertrauensvolle Ärzteberater
Bei einem Ärzteberater zählen Erfahrung, Netzwerk und Vertrauen.

Sie möchten eine Praxis gründen, Ihr Praxismanagement perfektionieren oder suchen Mitarbeiter? Vielleicht möchten Sie aber auch in aller Ruhe Ihre Praxisnachfolge planen und benötigen erst einmal eine professionelle Praxisbewertung Ihrer Arztpraxis. So oder so, Sie sollten unbedingt einen Ärzteberater speziell für niedergelassene Ärzte kontaktieren.

Das ist auch gleich das erste Qualitätskriterium: Wenden Sie sich nicht an irgendeinen Berater, sondern an eine Praxisberatung für (niedergelassene) Ärzte. Man geht schließlich auch nicht zu irgendeinem Arzt, sondern zu einem auf ein Fachgebiet spezialisierten.

Übrigens hat sich unsere nun bereits niedergelassene Fachärztin Nicole für einen renommierten Praxisberater für Ärzte entschieden. Dieser konnte ihr gleich mehrere zum Verkauf stehende interessante Praxen in ihrem favorisierten Gebiet nennen.

Eine war dann ihre Traumpraxis. Ihr Ärzteberater hat sie dann bei der nicht ganz einfachen Vertragsgestaltung bestens unterstützt und sogar noch einen besonders attraktiven Kredit bei der Bank für sie ausgehandelt. Besser hätte es wirklich nicht laufen können.

Eigenschaften, die einen guten Ärzteberater ausmachen, sind bei Arzt & Wirtschaft hier noch einmal zusammengefasst.

Wann ist eine Praxisbewertung nötig?

Praxisbewertung
Eine realistische Praxisbewertung ist immer ein guter Anfang.

Wer sich in Deutschland als Arzt niederlassen möchte, wird in den meisten Fällen eine Praxis übernehmen. Das Thema Praxisbewertung ist deshalb sowohl für den Übernehmer als auch für den Abgeber, der womöglich nicht nur die Praxis, sondern auch seine kassenärztliche Zulassung altersbedingt abgeben möchte, interessant. Doch nach welchen Kriterien wird bewertet?

Für die Praxiswertermittlung gibt es keine vorgegebene Methode. Die Bewertung der Arztpraxis setzt sich aus den materiellen Werten (wie Geräte, Materialien, Einrichtung) und immateriellen Werten (auch Goodwill genannt). Beide werden aus den betriebswirtschaftlichen Zahlen berechnet.

Experten nutzen zur Bewertung einer Arztpraxis i. d. R. die modifizierte Ertragswertmethode. Hier werden die tatsächlichen Ertragszahlen (Einnahmen minus Ausgaben) der letzten drei Jahre und davon ausgehend der künftige Praxisgewinn berechnet. U. a. daraus ergibt sich dann der Praxiswert.

Sie planen sich als Arzt niederzulassen und eine Praxis zu übernehmen? Oder spielen Sie mit dem Gedanken Ihre Praxis abzugeben? Dann vereinbaren Sie am besten gleich hier einen Beratungstermin bei einem unserer Experten. Gerade wenn es um viel Geld geht, sollte von Anfang an alles professionell geregelt werden.

Was bedeutet eine Praxisabgabe?

Praxisabgabe
Eine geordnete Praxisabgabe braucht ihre Zeit.

Praxisabgabe kann den Ruhestand bedeuten, muss es aber nicht. Wenn Sie etwa Ihre Zahnarztpraxis verkaufen, können Sie je nach Vereinbarung z. B. ein bis zwei Tage weiter- / mitarbeiten. Aber auch ein Angebot, zumindest als Urlaubsvertretung einzuspringen, wird oft gern vom neuen Praxisinhaber genutzt.

Idealerweise machen Sie sich schon bevor Sie Ihre Praxis anbieten (meist auf einer Praxisbörse) darüber Gedanken, was Ihnen bei der Abgabe wichtig ist. Zögern Sie nicht einen Berater in den Prozess miteinzubeziehen. Denn dieser hat schon viele niedergelassenen Ärzte bei der Praxisabgabe begleitet. Wohingegen Sie das wahrscheinlich zum ersten Mal machen.

Die Möglichkeiten sind jedenfalls vielfältig. Vom sofortigen Ausstieg bis sich schleichend innerhalb einer vorgegebenen Zeit zurückzuziehen. Prinzipiell ist alles Verhandlungssache und wird schließlich im Praxisübernahmevertrag genau festgehalten.

Bildquellen zum Ratgeber „Niedergelassener Arzt: Top oder Flop?“

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