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IoT-Medizin: Das Internet der medizinischen Dinge (IoMT)

 

 

 

 

Das Internet of Things ermöglicht, physische und virtuelle Objekte miteinander zu vernetzen und kommunizieren zu lassen. So ergeben sich auch für das Gesundheitswesen völlig neue Möglichkeiten durch IoT-Medizin ...
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IoT-Medizin: Das Internet der medizinischen Dinge (IoMT)

Redaktion Mediorbis
20.01.2023

 

 

 

 

Bundesärztekammer und Gemeinsamer Bundesausschuss

 

Mehr über die Aufgaben, angebotene Fortbildungen und die Kooperation von Bundesärztekammer und dem Gemeinsamen Bundesausschuss erfahren Sie in diesem Ratgeber.
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Bundesärztekammer und Gemeinsamer Bundesausschuss

Christian Wagner
13.05.2022

Bundesärztekammer Berlin bestätigt: Gesundheit ist ein Menschenrecht

Die Wahrung der Menschenrechte in der medizinischen Versorgung in Deutschland ist ein Kernanliegen der Bundesärztekammer mit Sitz in der deutschen Hauptstadt. Das bedeutet, dass alle Bürger ein Anrecht auf eine vorurteilsfreie Gesundheitsversorgung haben – und das unabhängig von der Art ihrer Erkrankung, ihrem sozialen Status (wie z. B. bei Wohnungslosigkeit), ihrer Herkunft oder Nationalität (Deutscher, EU-Bürger, Migrant etc.) und ihrem Aufenthaltsstatus (z. B. anerkannter Flüchtling oder abgelehnter Asylbewerber).

Damit dieses „Gesundheitsgrundrecht“ in der Praxis tatsächlich wahrgenommen werden kann, dürfen Ärzte nicht an der Ausübung ihres Berufes gehindert werden. Das bedeutet auch, dass es ihnen ermöglicht werden muss, ihre Aufgaben in der medizinischen Versorgung überhaupt optimal erfüllen zu können. Für eine erfolgreiche Bewältigung der stetig steigenden Herausforderungen in der Arztpraxis sind wiederum fundierte und aktuelle Informationen entscheidend. Zuverlässige Quellen für medizinische Fachinformationen und relevante, verbindliche Regelungen bieten z. B. die Deutsche Ärztekammer, die Bundeszahnärztekammer sowie der gemeinsame Bundesausschuss.

 

Gemeinsamer Bundesausschuss: Das sind seine Aufgaben

Als Gemeinsamer Bundesausschuss beschließt der GBA alle Richtlinien für eine ausreichende, zweckmäßige und wirtschaftliche Versorgung der Versicherten in Deutschland, die zur Sicherung der ärztlichen Versorgung erforderlich sind (§92 SGB V). Das Beschlussgremium des G-BA setzt sich aus dreizehn stimmberechtigten Mitgliedern zusammen. Dringend notwendig wäre eine bessere Interessenvertretung für Ärzte, aber auch Patienten. So besitzen z. B. Patientenvertreter ein Mitberatungs- und Antragsrecht, aber kein eigenes Stimmrecht. Ein gemeinsamer Ausschuss also, bei dem noch Potenzial offen ist für eine bessere, weil gleichwertigere Vertretung der verschiedenen Interessengruppen.

 

Bundesärztekammer a245: aufwendige Hygienemaßnahmen

Nr. 245 GOÄ klärt die Berechnung aufwendiger Hygienemaßnahmen zum 1-fachen Satz in Höhe von 6,41 Euro. Diese Abrechnung ist nur bei einem unmittelbaren, persönlichen Arzt-Patienten-Kontakt möglich und kann je Sitzung einmal erfolgen. Diese GOÄ-Ziffer kann z. B. nicht angewendet werden bei einer Leichenschau (Voraussetzung Arzt-Patienten-Kontakt, Leiche ist kein Patient). Ein erhöhter (Zeit-)Aufwand bei besonderen Todesumständen ist eventuell nach Nr. 102 GOÄ berechnungsfähig.

 

Bundesärztekammer – Patientenverfügung

Mithilfe einer Patientenverfügung kann jede einwilligungsfähige, volljährige Person dafür Sorge tragen, dass im Notfall die medizinischen Entscheidungen getroffen werden, die sie selbst befürworten würde. Eine rechtsichere Vorlage steht u. a. auf den Internetseiten der jeweiligen Landesärztekammer zur Verfügung (bundesaertzekammer.de).

Podcast von Dr. Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer: Darf es auch einmal was auf die Ohren sein? In seinem Podcast „Sprechende Medizin“ diskutiert Dr. Klaus Reinhardt (Präsident Bundesärztekammer) mit dem Moderator Daniel Finger über die Entwicklungen und besondere Herausforderungen im Gesundheitswesen. Dabei lässt er seine besondere Perspektive als Präsident der Ärztekammer genauso einfließen, wie medizinische Fachkenntnisse. Die Podcast-Folgen mit dem Bundesärztekammer-Präsident findet man über die Website der Ärztekammer Deutschland.

 

Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG): Unterstützung für Krankenhäuser?!

 

Erfahren Sie in diesem Ratgeber alles Wissenswerte über das Krankenhauszukunftsgesetz, kurz KHZG.
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Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG): Unterstützung für Krankenhäuser?!

Christian Wagner
20.01.2022

Worum geht es beim Krankenhauszukunftsgesetz?

Das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) fand im Bundesanzeiger bereits im Oktober 2020 als sogenanntes Artikelgesetz Erwähnung. Ziel des Gesetzgebers ist es, die Digitalisierung für ein modernes Krankenhaus 4.0 auf ein neues, höheres Level zu heben. Die sogenannte Umsetzungsstrategie des Bundesministeriums für Digitalisierung und Modernisierungen im TKG-Gesetz (Telekommunikationsgesetz) gilt hierfür als Startschuss.

Ganz allgemein soll nach dem KHZG die Gesundheitsförderung digitaler und moderner gestaltet werden. In dem Zusammenhang ist das Kapitalanlagegesetzbuch zu erwähnen. Das KAGB-Gesetz dient der Schaffung von einheitlichen Standards zur Verwaltung von Investmentfonds. Natürlich verfügen deutsche Krankenhäuser immer noch über eine hohe Qualität, wie man dem Deutschen Krankenhaus-Verzeichnis entnehmen kann. Wichtiger Nebeneffekt soll die Chance sein, Pandemien wie die Coronakrise zukünftig besser in den Griff zu bekommen.

Damit in Krankenhäusern ausreichend Mittel zur Verfügung stehen, wurde der Krankenhauszukunftsfonds geschaffen, in den sowohl der Bund (3 Mrd.) als auch die Länder (1,3 Mrd.) kräftig eingezahlt haben. Ebenso im Fokus des KHZG: Notfallkapazitäten, IT-Sicherheit und die regionale Versorgung.

 

Wer stellt den Antrag für finanzielle Förderung nach dem KHZG?

Ein sicheres Krankenhaus erfordert funktionierende IT-Strukturen. Das KHZG verspricht finanzielle Förderung, um die Digitalisierung im Krankenhaus zu unterstützen.
Wie kommt man an diese Gelder? Die eigentliche Initiative geht vom Krankenhaus bzw. dem Krankenhausträger selbst aus. Der vorhandene Bedarf im Krankenhaus wird intern ermittelt und im Anschluss an das jeweilige Bundesland gemeldet, welches nach sorgfältiger Prüfung über den Krankenhauszukunftsgesetz-Antrag entscheidet.  

Die Entscheidung für welche Vorhaben des Krankenhauses Fördermittel nach dem KHZG beantragt werden, reicht das Land an das Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) weiter. Das BAS bewilligt im Sinne des KHZG die förderfähigen Maßnahmen. Dabei gehen vom Bund bereitgestellte, finanzielle Förderungen bzw. Fördermittel bis Ende 2023 wieder an diesen zurück, sofern sie nicht beantragt werden.

 

Welche Vorgaben werden unterstützt bzw. welche KHZG-Fördertatbestände gibt es?

Das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) erklärt solche Fördertatbestände bzw. vom Krankenhaus geplante Vorhaben als förderfähig, welche die „digitale Infrastruktur zur besseren internen und sektorenübergreifenden Versorgung“ vorantreiben. Insgesamt benennt das KHZG nach der Förderrichtlinie elf Fördertatbestände, die das Krankenhaus beantragen kann. Diese sind in § 19 der Krankenhausstrukturfonds-Verordnung (KHSFV) zusammengefasst.

In der Übersicht der Fördertatbestände nach dem KHZG finden sich Maßnahmen wie z. B. Ausstattung der Notaufnahme, Pflege- und Behandlungsdokumentation, Medikationsmanagement, Aufbau einer Telematikinfrastruktur oder die Sicherheit von IT-Infrastrukturen. Während sechs der in § 19 KHSFV genannten Maßnahmen freiwillig umgesetzt werden können, besteht bei den verbleibenden fünf Maßnahmen die Pflicht zur Umsetzung. Hierfür bleibt dem Krankenhaus noch Zeit bis zum Jahr 2025.

 

Welche Rolle spielt die IT-Sicherheit beim Krankenhauszukunftsgesetz?

Von den bewilligten Fördermitteln müssen mindestens 15 % entsprechend dem Krankenhauszukunftsgesetz in die Krankenhaus-IT fließen. Dabei sind die Fördermittel an gewisse Voraussetzungen gebunden. Denn für die Vorhaben, für die man eine Förderung beantragt, muss eine Überprüfung erfolgen. Bereits bei der Planung der IT-Sicherheit nach KHZG sollte ein entsprechend ausgebildeter Dienstleister beratend zur Seite stehen.

Ob die Vorhaben nach dem KHZG wirklich förderfähig sind, überprüft dann ein weiterer nach KHZG berechtigter bzw. zertifizierter IT-Dienstleister (§ 21 Absatz 5 Satz 1 KHSFV-Krankenhausstrukturfonds-Verordnung). Auf der Website des BAS wird hierfür eine kostenlose Schulung angeboten. Auf diesem Weg kann man das vom KHZG geforderte Zertifikat bzw. die Zertifizierung des IT-Dienstleisters erwerben. 

DiGA: Was können solche Gesundheits-Apps?

 

Erfahren Sie in diesem Ratgeber alles Wissenswerte über DiGA: Listung, Zulassung ...
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DiGA: Was können solche Gesundheits-Apps?

Redaktion Mediorbis
27.11.2021

Digitale Gesundheitsanwendungen (DIGAs), Gesundheitsapps und die „App auf Rezept”

 

Digitale Gesundheitsanwendungen sind Teil des seit 2019 in Kraft getretenen digitalen Gesundheitsgesetzes. Das soll u. a. dafür sorgen, dass Digitale Gesundheitsanwendungen neue Möglichkeiten schaffen, Krankheiten besser zu erkennen und zu behandeln. Sie können aber genauso für eine bessere Kommunikation zwischen Arzt und Patient eingesetzt werden. Damit eine Anwendung in die Liste der zugelassenen Apps kommt, muss sie ein kompliziertes Prüfverfahren beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) durchlaufen. Die Apps auf dieser Liste werden gerne auch als „Apps auf Rezept” bezeichnet, da sie von Ärzten oder Therapeuten verschrieben werden können – alternativ können sie von der Krankenkasse direkt genehmigt werden.

 

Was genau ist der Unterschied zwischen Health Apps, M-Health und Gesundheitsapps?

Es gibt viele Begriffe, die synonym verwendet werden, im Kern aber etwas ganz anderes meinen. Es macht Sinn, die Bedeutungen auseinanderzuhalten. So ist „Health App“ ein anderes Wort für Gesundheitsapps – solche Apps haben viele auf ihren Smartphones. Hier geht es oft um Tipps für eine bessere Ernährung oder Fitness. Solche Anwendungen sind im Ermessen der Nutzer hilfreich, um bestimmte Bereiche rund um ihre Gesundheit zu fördern. M-Health ist dagegen eine Abkürzung für Mobile Health – ganz allgemein geht es dabei um den Einsatz von mobilen Geräten im Gesundheitsbereich. Sie können etwa verwendet werden, um Blutzuckerwerte zu ermitteln, aber auch um Optimierungen im Patientenmanagement voranzutreiben.

 

Gesundheitsapps gibt es für alle möglichen Bereiche

Gesundheitsapps werden u. a. deswegen von so vielen Nutzern verwendet, weil der Zugang zu ihnen sehr leicht ist. Einige Technikriesen wie Google oder Samsung bieten diese an, um Körperfunktionen zu tracken oder zurückgelegte Schritte pro Tag zu messen. Gerne werden sie auch im Ernährungs- und Fitnessbereich eingesetzt. Hier können sie beratend zur Seite stehen, um etwa Rezepte für gesünderes Essen zu liefern oder gezielt Muskeln aufzubauen. Für die Fitness kann eine solche App auch den Personal Trainer ersetzen – durch eine zusätzliche Kontrollfunktion kann sie außerdem sehr motivierend sein. Ihre Ergebnisse sind allerdings nicht verknüpft mit medizinischen Behandlungserfolgen und werden somit auch nicht ärztlich überwacht.

 

Was eine Medizin-App für die Gesundheit bringen kann

Medizin-Apps können auf ärztliche Verordnung hin ganz gezielt zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt werden. Sie können für die Behandlung von Rückenbeschwerden, aber auch gegen Depressionen verwendet werden. Aufgrund ihrer Spezialisierung können diese Anwendungen von Ärzten oder Therapeuten ergänzend zu einer sonstigen Behandlung eingesetzt werden. Ganz allgemein kann so der Gesundheitszustand überwacht werden und z. B. ein Notruf abgesetzt werden. Nicht nur deshalb kann eine solche App auch für chronisch Kranke eine hilfreiche Erleichterung des Alltags darstellen. Sie bekommen nicht weniger als einen digitalen Begleiter an ihre Seite, der zusätzliche Sicherheit vermittelt. Diese Anwendungen können verschrieben werden und sind somit wesentlicher Teil eines immer stärker digitalisierten Gesundheitssystems.

Telemedizin – der Ärzte-Ratgeber

 

Erfahren Sie in diesem Ratgeber alles Wissenswerte über Telemedizin: Was geht, was wird benötigt ...
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Telemedizin – der Ärzte-Ratgeber

Redaktion Mediorbis
06.09.2021

Digitalisierung im Gesundheitswesen: Telemedizin

Experten sehen ein enormes Wachstumspotenzial im Gesundheitswesen. Begründet wird dies nicht nur mit einem boomenden zweiten Gesundheitsmarkt, sondern vor allem auch mit der Fülle an mobilen Diagnostikverfahren und telemedizinischen Anwendungen.

Zudem steht die Digitalisierung im Gesundheitswesen noch ganz am Anfang. Ein besonders großes Potenzial wird beispielsweise der Telediagnostik als wichtigem Bereich von E-Health zugesprochen. Technologien an der Schnittstelle von Medizintechnik und Telemedizin sind speziell in Bezug auf Notfallbehandlungen von großem Interesse. Denn sie ermöglichen die schnelle Erfassung, Übertragung und Integration von Daten über den gesamten medizinischen Ablauf hinweg. Stichwort Telematik.

 

Was bedeutet Telemedizin?

Per Definition bedeutet Telemedizin, dass ärztliche Leistungen im Bereich von Diagnostik, Therapie und Rehabilitation nicht nur in Form persönlicher Kommunikation durchgeführt, sondern auch über räumliche Entfernung und in bestimmten Anwendungsgebieten zeitlich versetzt erbracht werden können. Dabei werden moderne digitale Informations- und Kommunikationstechnologien eingesetzt. Die rechtlichen Grundlagen für diese Form der ärztlichen Dienstleistung bietet das Telemedizingesetz. Entscheidend für die Lockerung des früher geltenden berufsrechtlichen Verbots der Fernbehandlung („Fernbehandlungsvervot“) bildete ein Beschluss des 121. Deutschen Ärztetages im 2018. Damit wurde die Basis gelegt, um eine Beratung bzw. Behandlung mit Hilfe von Kommunikationstechnologien auch ohne persönlichen Erstkontakt durchzuführen.

 

Wie ist der Stand der Telemedizin in Deutschland?

Die Möglichkeit, den Tele-Arzt zu konsultieren, wird von Patienten in immer größerem Ausmaß angenommen. Dank digitaler Technik kann z. B. ein Telekonsil durchgeführt werden. Dabei können Arzt und Patient ortsunabhängig unter Verwendung digitaler Kommunikationstechnologie miteinander in Kontakt treten. Die Telekonsultation ermöglicht nicht nur die Kommunikation zwischen Arzt und Patient, sondern hier kann der behandelnde Mediziner auch den Austausch mit Kollegen der gleichen Fachrichtung oder anderer medizinischer Spezialgebiete nutzen.

Zudem sorgt die Entwicklung von Medizin-Apps im Gesundheitswesen für eine Erweiterung des Spektrums der telemedizinischen Angebote, z. B. im Bereich der Ferndiagnosen durch den Arzt. In Deutschland gibt es bereits eine Reihe von Telemedizin-Anbieter, welche die Kommunikation zwischen Arzt und Patient über moderne Kommunikationstechnologien herstellen. Dazu zählen Marken wie beispielsweise Minxli, Doccura, EPIKUR, Teleclinic, Telemedo und ZUMEDU.

Durch die starke Nachfrage nach dieser Form der ärztlichen Beratung und Betreuung steigt auch das Angebot von Jobs im Sektor Telemedizin. Damit eröffnet sich für Ärzte verschiedener Fachrichtungen eine zusätzliche Variante von Verdienstmöglichkeiten.

 

Welche Anwendungen umfasst die Telemedizin?

Telemedizin beinhaltet unterschiedliche ärztliche Versorgungskonzepte, die medizinische Leistungen der Gesundheitsversorgung – wie z. B. Telediagnostik oder Teletherapie – mit Hilfe digitaler Kommunikationstechnologie ermöglichen. Die telemedizinischen Anwendungsgebiete umfassen Diagnostik, Therapie und Rehabilitation. Auch psychotherapeutische Anwendungsgebiete der Telemedizin werden im Rahmen der Arzt-Patienten-Kommunikation bereits in breitem Ausmaß genutzt. In Form der Online-Diagnose kann der Arzt durchaus wesentliche Elemente der klassischen Diagnose durchführen, sofern keine körperliche Untersuchung erforderlich ist.

Videosprechstunde – was müssen Ärzte wissen?

 

Erfahren Sie in diesem Ratgeber alles Wissenswerte über die Videosprechstunde: Anwendungsbereiche, Voraussetzungen etc.
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Videosprechstunde – was müssen Ärzte wissen?

Redaktion Mediorbis
01.09.2021

 

E-Health

 

Erfahren Sie in diesem Ratgeber alles Wissenswerte über E-Health.
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E-Health

Redaktion Mediorbis
10.06.2021

E-Health – die digitale Seite unserer Gesundheit

Die Digitalisierung im Gesundheitswesen ist auf dem Vormarsch. Die Begriffe E-Health – auch ehealth oder eHealth – und Telemedizin sind in aller Munde. Wer versucht herauszufinden, welche  Definition der Gesundheitssektor für diese Begriffe bereithält, ist aber häufig erstmal noch verwirrter. Denn E-Health bezeichnet alle Anwendungen von elektronischen Technologien und Medien im Bereich der Gesundheit.

 

Hierzu gehören nicht nur die elektronische Gesundheitsakte bzw. Patientenakte. Das ist auch die Telemedizin als solche. Und das umfasst die steigende Anzahl an Gesundheits-Apps, auch E-Health-Apps genannt. Kurz: Alle Informations- und Kommunikationstechnologien, die im Patientenumfeld oder Gesundheitssektor eingesetzt werden.

 

E-Health-Gesetz – Ausbau der medizinischen Datenautobahn

Die Ursprünge von E-Health finden sich in den 1970er Jahren. Damals hielten die Computer Einzug in den Medizinsektor und die Digitalisierung der Medizin nahm Fahrt auf. Heutzutage regelt das Digitale-Versorgung-Gesetz die Anbindung von Arztpraxen an die Telematik-Infrastruktur. Und es ist als Schutzgesetz in Sachen Patientendaten zu verstehen.

 

Das E-Health-Gesetz ist Ende 2015 in Kraft getreten, um den Ausbau der medizinischen Telematik-Infrastruktur voranzutreiben. Es sorgt dafür, dass sich Praxen und Krankenhäuser sicher verbinden und so schneller miteinander kommunizieren können. Es enthält außerdem einen konkreten Fahrplan für den Aufbau einer sicheren Telematik-Infrastruktur sowie die Einführung verschiedener medizinischer Anwendungen. So sollen bislang papiergestützte Verfahren schrittweise durch digitale Prozesse ersetzt werden.

 

Vor- und Nachteile der Digitalisierung für Patienten

Telematik steht für den digitalen Spagat zwischen Telekommunikation und Informatik. Die Telemedizin ist ein Teilbereich der Telematik und beschäftigt sich mit dem gezielten Einsatz von Telematikanwendungen (Apps) für Mediziner und Patienten. Beispielsweise sollen damit große Distanzen zwischen Ärzten, Apothekern und Patienten überbrückt werden.

 

Gerade auf dem Land macht sich der Ärztemangel bereits bemerkbar und stellt den Medizinsektor vor ein Problem. Hier soll der Einsatz von E-Health eine flächendeckende, qualitativ hochwertige medizinische Versorgung sicherstellen, sodass sich Experten über größere Distanzen hinweg austauschen und so die medizinische Versorgung in Regionen mit niedriger Facharztdichte gewährleisten können.

 

Doch noch immer gibt es unbeantwortete rechtliche Fragen zum Thema E-Health und die Unsicherheiten auf Seiten der Leistungserbringer sowie der Medizintechnik-Industrie sind hoch. Ein wesentlicher Faktor sind dabei Bedenken bezüglich des Datenschutzes und der Datensicherheit.

 

E-Health im Ausland – ein Beispiel

In Estland ist man bereits sehr gut vernetzt. Mithilfe eines zentralen, digitalen Gesundheitsinformationssystems sind rund 98 Prozent der estnischen Bevölkerung und über 750 Einrichtungen im ganzen Land miteinander verbunden. Weniger als ein Prozent der Esten lehnt die Verwendung der digitalen Möglichkeiten im Gesundheitssektor ab.

Elektronische Patientenakte: Was kann die neue Gesundheitskarte?

 

Erfahren Sie in diesem Ratgeber alles Wissenswerte zur elektronischen Patientenakte: ePa / eGa und Health Digital.
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Elektronische Patientenakte: Was kann die neue Gesundheitskarte?

Redaktion Mediorbis
09.06.2021

Elektronische Patientenakte – ePA: Gesundheit geht digital

Die Vernetzung von Ärzten und anderen Leistungserbringern im Gesundheitswesen ist kein einfaches Unterfangen. Eine der Herausforderungen ist die Synchronisation unterschiedlicher technischer Infrastrukturen in den einzelnen Praxen und medizinischen Einrichtungen. Die Verwaltungssysteme von Hausarztpraxen müssen beispielsweise reibungslos mit den PVS der Facharztpraxen kommunizieren. Das mag auf den ersten Blick nicht als großes Problem erscheinen, die über hundert verschiedenen Praxisverwaltungssysteme am deutschen Markt komplizieren die Aufgabe jedoch aufgrund uneinheitlicher Datenübertragungsstandards.

Spätestens bis zum 1. Juli dieses Jahres muss jede Praxis die technischen Voraussetzungen für die elektronische Gesundheitsakte geschaffen haben. Bis zu diesem Stichtag gilt es, die technologischen Hürden der ePA-Einführung zu überwinden.

Was bedeutet ePA für meine Praxis?

Digitalisierung hat Vor- und Nachteile, vor allem bedarf sie einiger Vorbereitung. Um elektronische Patientenakten nutzen zu können, müssen Praxen ihren eHealth-Konnektor beispielsweise mit einem Update zum ePA-Konnektor aufrüsten.

Was ist der ePA-Konnektor?

Die Gesellschaft für Telematik gematik ist für die Bereitstellung der Infrastrukturen zuständig und wird im zweiten Jahresquartal Software-Updates für diese Aufrüstung zulassen. Ein spezielles ePA-Modul ermöglicht die Datenübertragung vom PVS in die elektronische Kartei. Die Telematik-Infrastruktur stellt Anwendungen zur Verfügung, die Arztbriefe oder Notfalldaten auf die elektronische Patientenkarte transferieren. Mit seinem elektronischen Heilberufsausweis eHBA kann der Arzt rechtssichere Unterschriften auf elektronischen Attesten oder E-Rezepten leisten.

Digitale Patientenakte und Datensicherheit

Die ePA-Definition beschreibt die elektronische Patientenakte als zentrales Element der Telematik-Infrastruktur und somit der digitalisierten Gesundheitsversorgung. Versprengte elektronische Informationen zu medizinischen Daten sollen mittels ePA an einem zentralen Ort zusammengeführt werden. Da es sich um besonders sensibles Material handelt, wurde dazu ein gesondertes Datenschutzgesetz lanciert.

Das Patientendaten-Schutzgesetz soll die Datensicherheit der elektronischen Patientenakte gewährleisten. Seine Vorgaben verlangen eine unterschriebene Datenfreigabe des Patienten. Der Arzt muss sich elektronisch identifizieren, bevor er auf die digitale Gesundheitsakte zugreifen kann.

Sowohl der ePA-Konnektor als auch das ePA-Modul müssen von der gematik zugelassen sein, bevor diese Systeme in der Arztpraxis zur Anwendung kommen dürfen.  

Health digital und die Finanzen

Eine elektronische Information einfach und schnell übertragen zu können, kann die Qualität der medizinischen Versorgung optimieren. Patienten haben darauf einen rechtlichen Anspruch. Der Arzt muss die elektronische Krankenakte korrekt befüllen.

Für die erste Befüllung wird eine Pauschale berechnet, Krankenhäuser bekommen einen Zuschlag für die Eintragung der stationären Behandlung in die elektronische Patientenakte. Für die weitere Datenerfassung können niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten verschiedene Gebührenordnungspositionen abrechnen.

Darüber hinaus erhalten die Praxen Pauschalen für technologische Aufrüstungen:

ePA-Konnektor Update                                                                        400,00 Euro

Anpassung des PVS                                                                               150,00 Euro

Betriebskostenzuschlag pro Quartal                                                    4,50 Euro

eHBA pro Quartal                                                                                     11,63 Euro

 

Telematikinfrastruktur: Die wichtigsten Fragen und Antworten für Ärzte

 

Erfahren Sie in diesem Ratgeber alles Wissenswerte zur Telematikinfrastruktur: von DVG über DiGA bis gematik CERT.
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Telematikinfrastruktur: Die wichtigsten Fragen und Antworten für Ärzte

Redaktion Mediorbis
07.06.2021

Telematikinfrastruktur als zentrales digitales Netzwerk des Gesundheitswesens

 

Was genau ist Telematik? Telematik setzt sich in seiner Definition aus den Bereichen Telekommunikation und Informatik zusammen. Die Telematikinfrastruktur treibt die Digitalisierung im Gesundheitswesen voran. Sie vernetzt Ärzte, Krankenhäuser, Apotheker, Krankenkassen, Gesundheitsamt und Patienten miteinander. So bietet sie große Chancen für einen optimierten Ablauf der Behandlung. Zentrale Themen der Datensicherheit sind zu beachten, denn es geht um sensible Daten. Die gematik dient dabei als überwachende Technik-Instanz. Grundlage für die Schaffung der Telematik in der Medizin bildet das E-Health-Gesetz des Bundesministeriums. Um die Digitalisierung zusätzlich voranzutreiben, wurde 2019 das Digitale-Versorgungs-Gesetz (DVG) verabschiedet. Hier ist auch geregelt, dass sich Apotheken und Ärzte an die Telematikinfrastruktur anbinden lassen müssen.

 

Ärzte sind zentrale Akteure beim E-Health-Gesetz

 

Die Pflicht der Datenerfassung und -pflege liegt im E-Health-Gesetz bei den Ärzten. Ärzte sind nach dem DVG dazu verpflichtet, ihren Patienten neue digitale Dienste zugänglich zu machen. Telematik in der Arztpraxis setzt voraus, dass die Praxissoftware auf einen aktuellen Stand gebracht wird. Der Zugang zu digitalen Angeboten wie Video-Sprechstunden muss hergestellt werden. Zusätzlich kann ein E-Medikationsplan angelegt werden. So können auch mögliche Wechselwirkungen zwischen Medikamenten schnell ausfindig gemacht werden. Patienten sollen sich außerdem z. B. problemlos Gesundheits- und Medizin-Apps verschreiben lassen können. Generell muss ihnen die Möglichkeit gegeben werden, die Gesundheitsdaten in einer elektronischen Patientenakte (ePA) speichern zu lassen.

 

Patientendaten-Schutz-Gesetz: Der Patient entscheidet, was gespeichert wird

 

Die ePA wird seit Januar 2021 den Versicherten angeboten. Sie wird von den Krankenkassen als Telematik-App für Smartphones und Tablets bereitgestellt. Grundlage der ePA ist es, dass die gespeicherten Daten bei berechtigtem Interesse zugänglich gemacht werden können. Es dürfen ausschließlich Ärzte, Psychotherapeuten und Apotheker auf diese Daten zugreifen. Neben der Gesundheitskarte ist dafür ein Heilberufsausweis notwendig. Welche Daten grundsätzlich dort gespeichert und weitergegeben werden, entscheidet der Patient. Ihm obliegt die Datenhoheit. Im Gegensatz zu den Arztpraxen ist die Teilnahme an der Telematikinfrastruktur für Patienten freiwillig. Sie müssen schriftlich zustimmen, bevor ihre Daten verwendet werden dürfen. Die Daten werden in der elektronischen Gesundheitsakte gespeichert, die seitens der Krankenkassen angelegt wird. Diese Genehmigung kann jedoch jederzeit zurückgenommen werden.

 

gematik wacht über die Datensicherheit

 

Für den Datenschutz der Telematikinfrastruktur und die Datensicherheit allgemein ist die gematik zuständig. Sie stellt sicher, dass die Datenschutzvorschriften der Akteure eingehalten werden. Die Daten befinden sich zentral in einem Virtuellen Privaten Netzwerk (VPN). Sollte es einem Angreifer gelingen, dort einzudringen, sind die vorliegenden Daten zusätzlich verschlüsselt. Ziel ist eine hohe Datensicherheit bei gleichzeitig zumutbarem Aufwand für die Nutzer der Dienste. Das Team der gematik ist in der Lage, bei einer Cyberattacke schnell zu reagieren, um die sensiblen Daten erfolgreich zu schützen.

Digitalisierung im Gesundheitswesen

 

Erfahren Sie in diesem Ratgeber alles Wissenswerte zur Digitalisierung im Gesundheitswesen: Telemedizin, Digital Due Diligence, ePA ...
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Digitalisierung im Gesundheitswesen

Redaktion Mediorbis
31.05.2021

Aufholbedarf bei Digitalisierung im Gesundheitswesen

Im europaweiten Vergleich liegt Deutschland nur im mittleren Feld, was die Digitalisierung im Gesundheitswesen angeht. International fällt das Ergebnis sogar schlechter aus. Mit Beginn des Pandemiegeschehens hat diese zwar in einigen Bereichen wie der Telemedizin Fahrt aufgenommen, allerdings besteht weiterhin Aufholbedarf. Dies betrifft insbesondere die digitale Vernetzung zwischen Ärzten, Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen.

Obwohl aktuell mehr als acht von zehn Ärzten an die Telematikinfrastruktur angeschlossen sind, tauscht der überwiegende Teil seine Gesundheitsdaten weiterhin per Post, Fax oder Telefon aus. Da Patienten mit der Einführung der elektronischen Patientenakte (ePa) ein Recht auf die Übertragung ihrer Daten haben, ist das Gesundheitswesen im Zugzwang.

Telemedizin im Fokus

Im Bereich E-Health sticht die Telemedizin hervor. Als Teilgebiet der Telematik umfasst sie die Diagnostik und Therapie unabhängig von Ort und Zeit. Ihre Vorteile liegen auf der Hand: Es lassen sich größere Distanzen, beispielsweise im ländlichen Raum, überbrücken oder Anfahrtswege bei eingeschränkter Mobilität, z. B. nach einer Operation, vermeiden. Dies wirkt sich positiv auf die Genesung aus. Ferner können Ärzte und Gesundheitseinrichtungen Daten zu Untersuchungsergebnissen, Krankheitsbildern oder Medikationsplänen einfach elektronisch austauschen.

Das E-Health-Gesetz, auch als Telemedizingesetz bezeichnet, schafft die gesetzlichen Rahmenbedingungen und stellt die Weichen für eine sichere digitale Kommunikation sowie Anwendungen im Gesundheitswesen.

IT-Berater unterstützen bei Umsetzung

Ein Blick auf die Gegenwart zeigt, dass die Videosprechstunde deutlich öfter angeboten wird als noch vor einem Jahr, insbesondere in Kombination mit der Online-Buchung eines Arzttermins. Andere digitale Angebote wie Apps auf Rezept sind auf dem Vormarsch. Um Stolperfallen bei der Umsetzung zu umgehen, stehen IT-Consulter beratend zur Seite hinsichtlich Umsetzung der IT-Infrastruktur, IT-Sicherheit, gesetzlichen Anforderungen und des Datenschutzes. Letzteres ist aufgrund der sensiblen Gesundheitsdaten ein großes Thema und stellt Praxen vor Herausforderungen. Bei der Auswahl geeigneter E-Health-Lösungen ist auf eine entsprechende Zertifizierung zu achten. Nur dann übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung die Leistungen.

Onlinemarketing: Vertrauen in digitale Anwendungen stärken

Der erste Berührungspunkt bei der Arztsuche führt meist über Internetrecherche auf die Praxis-Website. Je mehr Informationen der Besucher dort zu seinem Behandlungsbedarf findet, desto eher entscheidet er sich für die Praxis. Um eventuelle Skepsis gegenüber digitalen Gesundheitsanwendungen abzubauen, bieten sich themenbezogene Artikel oder Blogbeiträge gleichermaßen als Aufklärungs- und Content Marketing-Instrument an.

Die erstellten Inhalte sollen weit oben in Suchergebnissen erscheinen, damit potenzielle Patienten sie schnell finden. Hierfür ist die SEO-Optimierung als ein Element des Onlinemarketings eine Maßnahme. Das heißt Struktur und Aufbereitung der Inhalte müssen so gestaltet sein, dass sie von Suchmaschinen erkannt und als relevant eingestuft werden.

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