Was ist IoT-Medizin?

IoT-Medizin oder auch das IoMT (Internet of Medical Things; Internet der medizinischen Dinge) steht für die Vernetzung und Kommunikation unterschiedlicher Objekte über das Internet zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung und damit verbundener Prozesse: Überwachung und Steuerung medizinischer Geräte, Online-Datenübertragung etc.

Die Digitalisierung im Gesundheitswesen bezieht sich auf die Verwendung von Technologie, um die Gesundheitsversorgung weiterzuentwickeln und zu optimieren. Wichtige Schlagworte in diesem Zusammenhang sind zum Beispiel E-Health und Telematik, aber auch Biotechnologie und IoT-Medizin.

IoT-Lösungen im Gesundheitswesen umfassen die Verwendung von Telemedizin, die Verwaltung von Patientenakten, die Überwachung von Gesundheitszuständen und die Übertragung von Daten zwischen medizinischen Fachkräften. Diese Lösungen können dazu beitragen, die Gesundheitsversorgung zu verbessern und Kosten zu senken.

IoMT – das Internet of Medical Things (Internet der medizinischen Dinge)

IoMT: Junge Frau öffnet mit Cyber-Prothese einen Schrank.
IoMT kann zum Beispiel durch intelligente Prothesen das Leben vieler Menschen vereinfachen.

IoT-Lösungen haben in den vergangenen Jahren in vielen Branchen zu einem revolutionären Wandel geführt. Das Internet of Things hat auch in der Medizin ein breites Anwendungsgebiet gefunden. Es reicht von der Überwachung von Patientendaten im Krankenhaus bis hin zur molekularen Biotechnologie und medizinischen Technik. Eine besonders interessante Anwendung von IoT ist daher das Internet of Medical Things (IoMT), das im Gesundheitswesen zum Einsatz kommt.

Im Gesundheitswesen-Aufbau ermöglicht IoMT die Verbindung von medizinischen Geräten und Systemen miteinander, um so die Gesundheitsversorgung zu verbessern. Durch die Vernetzung von Geräten wie Blutdruckmessgeräten, Insulinpumpen und Herzfrequenzmonitoren können Patienten und Ärzte jederzeit auf wichtige Gesundheitsdaten zugreifen. Behandlungsmaßnahmen können dadurch schneller und präziser erfolgen. Intelligente Prothesen, die auf die Bedürfnisse des Patienten angepasst werden, sind ein weiteres Beispiel dafür, wie IoMT die Medizintechnik voranbringt.

Die Medizin-Industrie profitiert von IoMT, indem sie neue Möglichkeiten zur Entwicklung von innovativen medizinischen Geräten und Therapien erhält. Durch die Verarbeitung von großen Mengen an Gesundheitsdaten können neue Erkenntnisse gewonnen werden. Die tragen wiederum zur Entwicklung von personalisierten Therapien und Medikamenten in der IoT-Medizin bei.

IoT im Gesundheitswesen kann perspektivisch die Kosten im Gesundheitssystem senken, indem es die Zahl der Krankenhausaufenthalte und Arztbesuche reduziert und die Effizienz der Behandlung erhöht.

Insgesamt ist das Internet of Medical Things ein wichtiger Schritt in Richtung einer besseren und effizienteren Gesundheitsversorgung.

Gesundheits-Projekte mit dem Internet der Dinge: Beispiele für IoT-Medizin

IoT-Medizin: Gesundheitsprojekte
Im Medizin-Sektor gibt es immer mehr Projekte mit dem Internet der Dinge.

IOT-Technologie spielt eine zunehmend wichtige Rolle im Gesundheitswesen. Es gibt bereits eine große Anzahl an innovativen Projekten im Gesundheitswesen, die das IoT einsetzen.

Ein IoT-Beispiel ist das Projekt „ChronoTherapeutics“. Es beschäftigt sich mit der Entwicklung von IoT-basierten Therapien für chronische Erkrankungen wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Nachfolgend vier weitere konkrete Beispiele von Projekten, die das Internet der Dinge nutzen:

Medtronic

Logo von Medtronic, ein wichtiges Unternehmen im Bereich IoT-Medizin
Das Unternehmen mit Sitz im nordrhein-westfälischen Meerbusch bei Düsseldorf entwickelt speziell IoT-Geräte für Diabetes-Patienten.

Das Unternehmen Medtronic hat eine Reihe von IOT-Geräten entwickelt, die Patienten mit kompromittierter Medizin helfen. Eines dieser Geräte für IoT-Medizin ist der MiniMed 670G. Dabei handelt es sich um ein Insulinpumpensystem, das mit einem kontinuierlichen Glukosemonitor kombiniert ist und automatisch Insulin liefert, um hohe und niedrige Glukosewerte zu korrigieren.

Die kompromittierte Medizin ist eines der wichtigsten Anwendungsfelder des IoT im Gesundheitswesen. Durch die Verwendung von IoT-Geräten und -Sensoren können Ärzte Patienten auf Distanz überwachen und schnell auf potenzielle Gesundheitsprobleme reagieren. So können zum Beispiel IoT-basierte Medikamenten-Verabreichungssysteme dafür sorgen, dass Patienten ihre Medikamente zur richtigen Zeit einnehmen, während Sensoren in Krankenhäusern dazu beitragen können, das Risiko von Infektionen zu reduzieren.

FusionMed

Künstliche Intelligenz von FusionMed Unternehmen im Bereich IoT-Medizin)
Das Start-up FusionMed unterstützt Ärzte mit einer IoT-Medizinplattform.

FusionMed ist ein Start-up-Unternehmen, das an IoT-Technologie und künstlicher Intelligenz arbeitet. Das Unternehmen hat eine IoT-Medizinplattform entwickelt, die es Ärzten ermöglicht, Patientendaten in Echtzeit zu sammeln und zu analysieren. Damit sollen Mediziner bessere Diagnostik- und Behandlungsentscheidungen treffen können.

Die sogenannte Fusion-Medizin ist ein äußerst spannendes Anwendungsfeld des IoT im Gesundheitswesen. Dabei werden medizinische Daten mit Daten aus anderen Bereichen wie Umwelt- oder Verhaltensdaten kombiniert, um ein umfassenderes Verständnis der Gesundheit eines Patienten zu erlangen. So können Sensoren in Smartphones und Fitness-Tracker dazu verwendet werden, Datenmaterial über die Aktivitäten einer Person zu sammeln und dann mit medizinischen Daten zu kombinieren.

Proteus Health

IoT-Medizin: Proteus-Health, Unternehmen im Bereich IoT-Medizin: Einseitig durchsichtige Pille mit einem Gehirn drin.
Die „Big-Brother-Pille“ von Proteus Health soll Ärzten die Möglichkeit geben, die Medikamenten-Einnahme besser zu überwachen.

Proteus Health hat eine IoT-Medizinplattform aufgebaut, die es ermöglicht, Medikamenten-Adhärenz und Therapieerfolg zu überwachen. Das Unternehmen hat eine spezielle „intelligente“ Pille entwickelt. Diese wird mit einem Sensor kombiniert, der Daten an eine mobile Anwendung sendet. Ärzte und Pfleger verwenden die Anwendung, um Patienten besser zu verstehen und zu unterstützen.

Teladoc Health

Logo von Teladoc Health, Unternehmen im Bereich IoT-Medizin.
Durch die Fernkonsultation von Teladoc Health können Patienten weite Wege zum Arzt erspart bleiben.

Teladoc Health hat eine Lösung zur Durchführung einer Fernkonsultation mit einem Arzt über eine mobile Anwendung oder ein Telefon entwickelt. Dies ermöglicht es Patienten, von überall auf der Welt auf medizinische Versorgung zuzugreifen. Besonders nützlich ist das unter anderem für Menschen in ländlichen Gebieten oder für Menschen, die körperlich eingeschränkt sind.

IoT-Beispiele in der medizinischen Biotechnologie

IoT-Bespiel: Ärzte stehen in einem Labor vor Hologrammen der Gentechnik.
IoT-Bespiele gibt es mittlerweile in fast jedem medizinischem Bereich.

Auch speziell in Bezug auf medizinische Biotechnologie gibt es viele IoT-Beispiele. In der Biotechnologie kann IoT verwendet werden, um die Produktion von Biopharmazeutika und die Überwachung von biologischen Prozessen zu verbessern. Ein weiteres Beispiel für ein IoT-Anwendungsgebiet in der Medizin ist die molekulare Biotechnologie. Hier werden zum Beispiel kleine molekulare Sensoren entwickelt, die in der Lage sind, spezifische biologische Prozesse zu erfassen und zu analysieren. Diese Sensoren können im Rahmen der IoT-Medizin in Blutproben eingesetzt werden, um frühzeitig Anzeichen von Krankheiten zu erkennen.

IoT-Medizin: Biotechnologie im Fokus

Biotechnologie anhand futuristischer Landwirtschaft. Mit Informationshologrammen über der Farm.
Biotechnologie kann in der Landwirtschaft zur Erntekontrolle eingesetzt werden.

Biotechnologie oder auch Biotech ist ein interdisziplinäres Fachgebiet, das sich mit der Anwendung von biologischen Systemen und Organismen befasst. Es umfasst diverse Bereiche wie Medizin, Landwirtschaft, Umwelttechnologie und Lebensmittelproduktion.

Die Biotechnologie hat in der Medizin (auch in der IoT-Medizin) eine Vielzahl von Anwendungen. Ein Beispiel ist die Entwicklung von therapeutischen Proteinen durch Gentechnik. Diese Proteine haben ihren Einsatz bei der Behandlung schwerer Erkrankungen wie Krebs und genetischen Störungen. Ein weiteres Beispiel ist die Verwendung von Biotechnologie bei der Herstellung von Impfstoffen. Durch die Verwendung von gentechnisch veränderten Organismen kann die Herstellung von Impfstoffen schneller und effektiver erfolgen.

Die Biotechnologie spielt auch eine wichtige Rolle in der Landwirtschaft. Durch Gentechnik können Pflanzen resistenter gegen Schädlinge und Krankheiten gemacht werden. Dies kann dazu beitragen, die Ernteerträge zu erhöhen und gleichzeitig die Abhängigkeit von Pestiziden zu reduzieren. Biotechnologie kann auch genutzt werden, um Pflanzen an extreme Klimabedingungen wie Dürre und Überschwemmungen anzupassen.

In der Umwelttechnologie wird Biotechnologie zur Lösung von Umweltproblemen eingesetzt. So werden gentechnisch veränderte Mikroorganismen verwendet, um Abwässer und Abfall zu reinigen. Des Weiteren hilft Biotechnologie dabei, Ölkatastrophen zu bekämpfen und die biologische Vielfalt zu erhalten.

Die Lebensmittelproduktion nutzt Biotechnologie, um mittels Gentechnik Lebensmittel resistenter gegen Schädlinge und Krankheiten zu machen. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Verbesserung der Nährstoffzusammensetzung und der Lagerfähigkeit von Lebensmitteln.

Biotechnologie: Definition

IoT-Medizin: 3D-Modell zum Thema Biotechnologie-Definition.
Die Definition von Biotechnologie besagt, dass es sich um die Umsetzung von Erkenntnissen aus der Biologie und der Biochemie in technische oder technisch nutzbare Elemente handelt.

Biotechnologie ist per Definition eine Wissenschaft, die sich mit der Verwendung von biologischen Systemen, Organismen und Stoffen zur Herstellung von Produkten und Dienstleistungen befasst. Diese Technologie wird in vielen Bereichen eingesetzt, darunter Landwirtschaft, Medizin, Umwelt und Chemie.

Die molekulare Biotechnologie ist ein Teilgebiet der Biotechnologie. Es beschäftigt sich mit der Verwendung von molekularen Werkzeugen zur Manipulation von biologischen Systemen. Es wird hauptsächlich in der Medizin eingesetzt, um Gene zu modifizieren und um Krankheiten zu behandeln.

IoT-Vorteile betreffen auch die Biotechnologie. Denn sie erfährt durch die Einführung des Internet of Medical Things (IoMT) geradezu eine Revolution. Durch die Verbindung von biologischen und technologischen Methoden werden neue Möglichkeiten geschaffen, um die Gesundheit von Patienten zu verbessern und die Effizienz in der Medizin zu erhöhen. In der Biotechnologie kann IoT außerdem dazu beitragen, die Produktionsprozesse zu automatisieren und die Qualität der Produkte zu optimieren.

Durch die Kombination von Biotechnologie und IoT wird die Medizin in Zukunft noch innovativer und individueller sein. Diese Technologien ermöglichen es, Krankheiten besser zu verstehen und effektivere Therapien zu entwickeln. Biotechnologie-Unternehmen spielen eine wichtige Rolle in diesem Prozess. Denn sie sind es, die innovative Produkte und Dienstleistungen für IoT-Medizin entwickeln und zur Verfügung stellen.

10 relevante Biotechnologie-Unternehmen

IoT-Medizin: Drei Ärzte gehen in einem Biotechnologie-Unternehmen eine Treppe hoch.
Biotechnologie-Unternehmen beschäftigen sich häufig mit der Herstellung von Geräten zu Therapieanwendung.

Die folgende Kurzübersicht stellt zehn für die IoT-Medizin relevante Biotechnologie-Unternehmen in alphabetischer Sortierung vor. Die Auswahl der Beispiele und die Reihenfolge ihrer Nennung ist mit keinerlei Wertung verbunden.

Biotechnologie-UnternehmenKurzvorstellung
Amgen  Amgen ist ein amerikanisches Biotechnologieunternehmen, das sich auf die Entwicklung von Therapien für schwere Erkrankungen wie Krebs, rheumatoide Arthritis und Osteoporose spezialisiert hat. Amgen hat kürzlich in die Entwicklung von IoMT-Anwendungen investiert, um die Verwaltung von Patienten mit chronischen Erkrankungen zu verbessern.
Biogen  Das amerikanische Biotechnologieunternehmen Biogen ist auf die Entwicklung von Therapien für neurologische und neurodegenerative Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Alzheimer und Parkinson spezialisiert. Biogen hat in diesem Zusammenhang Partnerschaften mit medizinischen Geräteherstellern geschlossen, um die Überwachung von Patienten mit neurodegenerativen Erkrankungen durch IoMT-Geräte zu verbessern.
Celgene  Celgene ist ein amerikanisches Biotechnologieunternehmen und auf die Entwicklung von Therapien für Krebs und entzündliche Erkrankungen spezialisiert. Celgene arbeitet eng mit medizinischen Geräteherstellern zusammen, um IoMT-Technologien zur Überwachung von Patienten mit Krebs und entzündlichen Erkrankungen zu entwickeln.
CRISPR Therapeutics  CRISPR Therapeutics hat sich durch die Entwicklung von Therapien mithilfe der CRISPR-Technologie einen Namen gemacht. Es handelt sich um eine molekularbiologische Methode, um DNA gezielt zu schneiden und zu verändern. Das Biotechnologieunternehmen hat Partnerschaften mit medizinischen Geräteherstellern geschlossen, um IoMT-Technologien zur Überwachung von Patienten mit genetischen Erkrankungen zu entwickeln und damit die Wirksamkeit der Therapie zu verbessern.
Gilead Sciences  Gilead Sciences ist ein amerikanisches Biotechnologieunternehmen mit Sitz in Kalifornien. Es hat sich auf die Entwicklung von Therapien für Infektionskrankheiten wie HIV und Hepatitis spezialisiert hat. Gilead Sciences hat Partnerschaften mit medizinischen Geräteherstellern geschlossen, um die Überwachung von Patienten mit Infektionskrankheiten durch IoMT-Geräte zu verbessern.
Illumina  Illumina ist ein amerikanisches Biotechnologieunternehmen, das sich auf die Entwicklung von DNA-Sequenzierungstechnologien spezialisiert hat. Durch die Nutzung der DNA-Sequenzierungstechnologien von Illumina (Next Generation Sequencing) in Kombination mit IoMT-Geräten wird es möglich, individuelle Therapien für Patienten mit genetischen Erkrankungen zu entwickeln.
Incyte  Incyte hat sich auf die Erforschung, Entwicklung und Vermarktung von proprietären Therapeutika spezialisiert. Das amerikanische Biotechnologieunternehmen arbeitet eng mit medizinischen Geräteherstellern zusammen, um IoMT-Technologien zur Überwachung von Patienten mit Krebs und entzündlichen Erkrankungen zu entwickeln.
Regeneron  Regeneron ist ein amerikanisches Biotechnologieunternehmen, das sich auf die Entwicklung von Therapien für schwere Erkrankungen wie Krebs, Augenerkrankungen und entzündliche Erkrankungen spezialisiert hat. Regeneron kooperiert mit medizinischen Geräteherstellern geschlossen, um IoMT-Technologien zur Überwachung von Patienten mit solchen Erkrankungen zu entwickeln.
Thermo Fisher Scientific  Thermo Fisher Scientific ist ein amerikanisches Biotechnologieunternehmen, das sich auf die Entwicklung von wissenschaftlichen Instrumenten und Laborausrüstungen spezialisiert hat. Durch die Nutzung der Ausrüstungen von Thermo Fisher Scientific in Kombination mit IoMT-Technologien können Laborergebnisse schneller und genauer erfasst werden, was die Analyse und Überwachung von Patienten erleichtert.
Vertex Pharmaceuticals  Vertex Pharmaceuticals hat sich auf die Entwicklung von Therapien für genetische Erkrankungen wie Cystische Fibrose spezialisiert. Das amerikanische Biotechnologieunternehmen pflegt Partnerschaften mit medizinischen Geräteherstellern, um IoMT-Technologien zur Überwachung von Patienten mit genetischen Erkrankungen zu entwickeln.

IoMT revolutioniert Biotechnologie

IoMT-Roboterarm in einem Biotechnologie-Labor.
IoMT in der Biotechnologie erleichtert viele Prozesse.

IoMT (Internet of Medical Things) und Biotechnologie stehen in Verbindung, da sie beide in der Medizintechnik eingesetzt werden. IoMT bezieht sich auf die Verbindung von medizinischen Geräten und Sensoren mit dem Internet, um Daten zu sammeln und zu übertragen. Biotechnologie bezieht sich auf die Anwendung von biologischen Systemen, Organismen oder Substanzen zur Entwicklung von Produkten und Technologien.

In der Medizintechnik werden IoMT-Geräte und -Systeme oft mit Biotechnologie kombiniert, um diagnostische oder therapeutische Anwendungen zu entwickeln. So können Sensoren und Implantate in Verbindung mit biologischen Markern verwendet werden, um Krankheiten frühzeitig zu erkennen. Oder Biotechnologie kann verwendet werden, um Medikamente bezeihungsweise Therapeutika direkt an die Stelle einer Erkrankung zu liefern.

Innerhalb der Biotechnologie gibt es verschiedene Sparten mit spezifischen Schwerpunkten:

Pharmazeutische Biotechnologie

Pharmazeutische Biotechnologie beschäftigt sich mit der Entwicklung von biologischen Medikamenten wie Proteinen, Antikörpern und Genen. Mit IoMT-Technologien können die Wirksamkeit und Sicherheit dieser Medikamente in Echtzeit überwacht werden, um die Therapie für den Patienten zu optimieren.

Medizinische Biotechnologie

Medizinische Biotechnologie befasst sich mit der Anwendung von Biotechnologie in der Medizin, zum Beispiel in der Diagnose und Therapie von Krankheiten. IoMT-Technologien ermöglichen die Erfassung von Patientendaten in Echtzeit, die Analyse von Biomarkern und die Entwicklung von personalisierten Therapien.

Industrielle Biotechnologie

Industrielle Biotechnologie nutzt biologische Systeme, um industrielle Prozesse und Produkte herzustellen. IoMT-Technologien können in der industriellen Biotechnologie eingesetzt werden, um die Produktionsprozesse zu automatisieren und die Qualität der Produkte zu verbessern.

Weiße Biotechnologie

Weiße Biotechnologie nutzt biologische Systeme zur Entwicklung chemischer Prozesse und Produkte. IoMT-Technologien können in der weißen Biotechnologie eingesetzt werden, um die Produktionsprozesse zu automatisieren und die Qualität der Produkte zu verbessern.

Blaue Biotechnologie

Blaue Biotechnologie nutzt biologische Systeme im maritimen Umfeld, zum Beispiel im Zusammenspiel mit Algen und Mikroorganismen, um Produkte und Dienstleistungen zu erzeugen. IoMT-Technologien unterstützen dabei die Automatisierung von Produktionsprozessen im Kontext der blauen Biotechnologie und die Verbesserung der Produktqualitäten.

Biomedizinische Technik und IoT

Biomedizinische Technik: Frau überwacht ihre Werte mit einer Armbanduhr.
Biomedizinische Technik ermöglicht Patienten, ihre Krankheiten besser zu überwachen.

Die Biomedizinische Technik hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht, insbesondere durch die Verwendung von IoT-Technologien. Das Internet of Things ermöglicht die Überwachung von Patienten in Echtzeit und die Analyse von Daten. Ein Beispiel hierfür ist die Verwendung von Wearables zur Überwachung von Herzfrequenz und Schlafmuster, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen frühzeitig zu erkennen. IoT-Technologien tragen somit zu einer frühzeitigen Diagnose, personalisierten Therapien und verbesserten Behandlungsergebnissen bei. Ein weiteres Beispiel ist die Verwendung von implantierbaren Medizingeräten, die über IoT-Technologien gesteuert werden können. So ermöglicht IoT-Medizin eine präzise Dosierung von Medikamenten und eine Überwachung der Therapie in Echtzeit.

Sportmedizinische Technik und IoT

Sportmedizinische Technik: Sportliche Frau wird durch mehrere Sensoren auf ihre körperlichen Aktivitäten überprüft.
IoT kann nicht nur die Überwachung und Behandlung von Krankheiten unterstützen, sondern auch im Rahmen der Sportmedizinischen Technik helfen, Verletzungen und Erkrankungen vorzubeugen.

Auch die Sportmedizinische Technik hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht, ebenfalls insbesondere durch die Verwendung von IoT-Technologien. IoT ermöglicht hier die Überwachung von Athleten in Echtzeit und die Analyse von Daten. Diese dienen als Grundlage für die Erstellung personalisierter Trainingspläne, was die Performance von Sportlern verbessert.

IoT-Technologien sind heute zudem ein wichtiger Aspekt in der Prävention von Verletzungen. Durch die Verwendung von Wearables und anderen IoT-Geräten können Athleten und Fitnessbegeisterte ihre Aktivitäten und Bewegungen überwachen und analysieren. Das ermöglicht es, Risiken für Verletzungen frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Ein Beispiel hierfür ist die Verwendung von IoT-Geräten zur Überwachung der Belastung von Gelenken und Muskeln, um Überlastungen zu vermeiden. Auch die Analyse von Schlafmuster und Herzfrequenz kann dazu beitragen, Verletzungen vorzubeugen und optimale Bedingungen für eine gesunde und erfolgreiche sportliche Leistung zu schaffen.

Treten Verletzungen auf, können IoT-Geräte zum Einsatz kommen:

  • implantierbare Medizingeräte zur präzisen Dosierung von Medikamenten und zur Überwachung
  • exoskelettartige Geräte, welche die Rehabilitation von Verletzungen beschleunigen und zur Stärkung der Muskelkraft beitragen können
  • körpergetragene Sensoren zur Überwachung

So ermöglicht es IoT-Medizin, die Genesung zu beschleunigen und die Wahrscheinlichkeit von Rückfällen zu reduzieren.

Medizinische Informationstechnik und IoT

IoT-Medizin: elektronische Patientenakte
Durch die Medizinische Informationstechnik können Patientenakten dem heutigen Zeitgeist angepasst werden.

Werden IoT-Geräte zur Erfassung von Vitalwerten wie Blutdruck, Herzfrequenz oder Glukosewerten genutzt, können diese direkt in die elektronische Patientenakte (ePA) übertragen werden. Diese ermöglicht eine effizientere Verwaltung von Patientendaten und eine schnellere Zugriffbarkeit von Informationen für Ärzte. Auch die Übertragung von Daten in Echtzeit zwischen Ärzten und Krankenhäusern wird durch Medizinische Informationstechnik mit IoT-Technologien ermöglicht. Das führt zu einer verbesserten Zusammenarbeit im Gesundheitssystem.

Man darf davon ausgehen, dass IoT-Technologien in Zukunft immer mehr in die elektronische Patientenakte als wichtiger Part der IoT-Medizin integriert werden.

Biotechnologie studieren

IoT-Medizin: Biotechnologie Studium
Wer Biotechnologie studieren möchte, sollte Interesse an Biochemie und auch Verfahrenstechnik haben.

Das Biotechnologie-Studium ist ein interdisziplinäres Studienfach, das sich mit der Anwendung von biologischen Kenntnissen in der industriellen Produktion beschäftigt. Es umfasst sowohl die Grundlagen der Biologie als auch der Ingenieurwissenschaften, Chemie und Mathematik.

Wer Biotechnologie studieren möchte, muss sich auf eine Regelstudienzeit von mindestens sechs bis acht Semestern einstellen. Die Studiendauer kann je nach Hochschule und Studienprogramm variieren. Einige Hochschulen bieten auch ein duales Studium oder ein Master-Programm an, was die Dauer des Studiums verlängert.

Der Aufbau des Biotechnologie-Studiums ist an allen Hochschulen ähnlich. Vermittelt wird eine Kombination aus theoretischen und praktischen Elementen. Im ersten Studienabschnitt werden die grundlegenden biologischen, chemischen und mathematischen Kenntnisse vermittelt. Später kommen speziellere Fächer wie Molekularbiologie, Biochemie und Gentechnik hinzu. Praktische Erfahrungen sammeln Studierende in Laborpraktika und Projektarbeiten. Absolventen des Studiums sind in der Lage, biotechnologische Verfahren in der Industrie anzuwenden und weiterzuentwickeln.

Die besten Unis für ein Biotechnologie-Studium

Biotechnologie-Studium: Schriftzug Universität auf einer Wiese.
Ein Biotechnologie-Studium ist mittlerweile in vielen Städten Deutschlands möglich.

Biotechnologie ist ein schnell wachsender Bereich, der die Anwendung von Wissenschaft und Technologie auf die Lebenswissenschaften umfasst. Ein Biotechnologie-Studium bietet eine Vielzahl von Karrieremöglichkeiten in Bereichen wie Medizin, Landwirtschaft, Umweltwissenschaften und Pharmazie. Wer daran interessiert ist, Biotechnologie in Europa zu studieren, kann dafür eine Reihe von hervorragenden Universitäten in Betracht ziehen.

Einige der besten Unis in Europa für ein Biotechnologie-Studium sind:

  • Universität Cambridge in Großbritannien
  • ETH Zürich in der Schweiz
  • Universität Karolinska in Schweden
  • Universität Leiden in den Niederlanden
  • LMU München in Deutschland
  • Universität del Piemonte Orientale in Italien

Diese Universitäten haben alle eine lange Tradition im Bereich der Biotechnologie-Forschung. Aber natürlich gibt es weitere Universitäten, die ebenfalls hervorragende Einrichtungen und Möglichkeiten für Studierende bieten.

Nanobiotechnologie-Studium

Molekülaufnahme als Beispiel dafür, was man im Nanobiotechnologie-Studium lernt.
Nach dem Nanobiotechnlogie-Studium haben die Absolventen gute Berufsaussichten.

Nanobiotechnologie ist ein interdisziplinäres Fachgebiet, das die Anwendung von Nanotechnologie auf die Biowissenschaften umfasst. Es ist ein schnell wachsender Bereich, der die Entwicklung von innovativen Technologien und Anwendungen in Bereichen wie Medizin, Umweltwissenschaften und Pharmazie ermöglicht.

Ein Nanobiotechnologie-Studium bietet Studenten die Möglichkeit, tiefgehende Kenntnisse in Biowissenschaften und Nanotechnologie zu erreichen und sich auf eine Karriere in einem besonders spannenden und vielversprechenden Bereich vorzubereiten.

Der Inhalt eines Nanobiotechnologie-Studiums kann je nach Universität und Programm variieren, aber in der Regel umfasst es Folgendes:

  • biowissenschaftliche Grundlagen > Studierende lernen die Grundlagen der Biologie, Biochemie und molekularen Biologie, die für die Anwendung von Nanotechnologie auf biologische Systeme erforderlich sind.
  • Nanotechnologie > Studenten erwerben Kenntnisse über die grundlegenden Prinzipien der Nanotechnologie einschließlich der Herstellung und Charakterisierung von Nanopartikeln und -strukturen.
  • Anwendungen > Studierende erlangen Kenntnisse über verschiedene Anwendungen der Nanobiotechnologie, zum Beispiel in der Medizin, Pharmazie, Biotechnologie und in den Umweltwissenschaften.
  • praktische Erfahrungen > Einige Programme bieten die Möglichkeit, durch Praktika oder Forschungsprojekte praktische Erfahrungen im Bereich der Nanobiotechnologie zu sammeln.
  • Karriereperspektiven > Studenten erhalten eine umfassende Vorstellung von Karrieremöglichkeiten in der Nanobiotechnologie, zum Beispiel bei Biotechnologieunternehmen, Pharmaunternehmen, Regierungsbehörden und akademischen Institutionen.

Ein Nanobiotechnologie-Studium ist für alle geeignet, die sich für die Verbindung von Biowissenschaften und Technologie begeistern und eine Karriere in diesem schnell wachsenden Bereich anstreben. Es bietet eine breite Palette von Möglichkeiten.

Medizinisches Biotechnologie-Studium

Medizinisches Biotechnologie-Studium: Student am Schreibtisch mit Medizin-Hologrammen.
Ein medizinisches Biotechnologie-Studium vermittelt die Grundlagen für die IoT-Medizin.

Das medizinische Biotechnologie-Studium verbindet Kenntnisse aus Medizin und Biotechnologie und befähigt Absolventen, an der Entwicklung und Produktion von Medikamenten und therapeutischen Verfahren mitzuwirken. Im Studium lernen die Studenten, wie man körpereigene Prozesse und Erkrankungen versteht und wie diese mithilfe von Biotechnologie behandelt werden können.

Dazu gehören auch Kenntnisse in Genetik, Zellbiologie, Immunologie und Pharmakologie. Das medizinische Biotechnologie-Studium bietet somit eine breite Palette an Möglichkeiten in der medizinischen Forschung, zum Beispiel auf dem Gebiet der IoT-Medizin, und der pharmazeutischen Industrie.

Biotechnologie-Jobs: Bereiche und Möglichkeiten

Biotechnologie-Jobs: Labor mit mehreren Arbeitsplätzen.
Die Biotechnologie-Branche bietet eine interessante Bandbreite an Jobs.

Biotechnologie-Jobs findet man in einer Vielzahl von Branchen einschließlich der Pharmazeutischen Industrie, bei Biotech-Unternehmen, medizinischen Geräteherstellern, in der Lebensmittelindustrie, Umwelttechnologie und bei Regierungsbehörden. In der Pharmazeutischen Industrie arbeiten Biotechnologen an der Entwicklung und Produktion von Medikamenten. Biotech-Unternehmen forschen und entwickeln biotechnologische Produkte und Verfahren, unter anderem für die IoT-Medizin.

Bei medizinischen Geräteherstellern arbeiten Biotechnologen an der Entwicklung von diagnostischen Werkzeugen und therapeutischen Produkten. Auch in der Lebensmittelindustrie und Umwelttechnologie gibt es viele Biotechnologie-Jobs. Weitere mögliche Arbeitgeber für Biotechnologie-Jobs können Regierungsbehörden und Universitäten sein.

Biotechnologie-Job: Gehalt

IoT-Medizin: Biotechnologie-Job:
Ein Biotechnologie-Job bietet vielversprechende Aufstiegschancen.

Das Einkommen in einem Biotechnologie-Job variiert je nach Branche, Position und Erfahrung. Im Durchschnitt verdienen Biotechnologen in Deutschland zwischen 35.000 und 75.000 Euro pro Jahr. Ein Absolvent eines Biotechnologie-Studiums kann mit einem Einstiegsgehalt von durchschnittlich 35.000 bis 45.000 Euro pro Jahr rechnen.

Mit steigender Erfahrung und Fortschritt auf der Karriereleiter kann das Gehalt auf bis zu 75.000 Euro pro Jahr ansteigen. Es gibt aber natürlich auch Jobs in der Biotechnologie, die deutlich höhere Gehälter bieten, insbesondere in Führungspositionen oder in der Pharmazeutischen Industrie. Es ist wichtig zu beachten, dass das Gehalt auch von der Region und dem Unternehmen abhängig ist.

Digitalisierung: Medizin im Fokus

IoT-Medizin: Frau drückt auf digitalisiertes Medizinsymbol.
Die Digitalisierung im Medizin-Bereich schafft neue Diagnostik- und Behandlungsmöglichkeiten.

Wenn Digitalisierung Medizin betrifft, ist eine differenzierte Betrachtungsweise obligat. Die Digitalisierung der Medizin und des Gesundheitswesens durch IoT-Medizin ermöglicht einerseits eine effizientere und patientenorientiertere Versorgung. Durch den Einsatz von modernen Technologien wie Telemedizin, elektronischen Patientenakten und der Automatisierung von Prozessen können Ärzte und Krankenhäuser ihre Arbeit besser organisieren und Patienten schneller und genauer behandeln. Andererseits gilt es, die hohen Anforderungen von Datenschutz und Datensicherheit für den Digital-Health-Bereich unter Nutzung des IoT (Internet of Things) oder besser des IoMT (Internet of Medical Things) zuverlässig zu gewährleisten. Keine geringe Herausforderung für die Akteure im Gesundheitswesen.

IoT-Medizin und die Akteure im Gesundheitswesen

IoT-Medizin: Kreuz auf Würfel mit Gesundheitssymbolen stellt die verschiedenen Akteure im Gesundheitswesen dar.
Die verschiedenen Akteure des Gesundheitswesens vernetzen sich immer besser.

Im Gesundheitswesen sind viele Akteure wie Ärzte, Krankenhäuser, Versicherungen und Hersteller von medizinischen Geräten involviert. Diese Akteure arbeiten eng zusammen, um die Digitalisierung der Medizin voranzutreiben und Patienten eine bessere Versorgung zu bieten. Insbesondere das Internet der medizinischen Dinge (IoMT) ermöglicht eine engere und eine bessere Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren im Gesundheitswesen.

Ärzte nutzen immer häufiger medizinische Geräte, die mit dem Internet verbunden sind, um Patientendaten zu sammeln und zu analysieren. Die IoT-Medizin ermöglicht eine schnellere und genauere Diagnose sowie eine personalisierte Behandlung. Krankenhäuser und Kliniken nutzen das IoMT, um die Patientenversorgung zu verbessern und die Kosten zu senken. Sie können medizinische Geräte und Sensoren verwenden, um Patientendaten in Echtzeit zu überwachen und zu analysieren, um schneller auf potenzielle Probleme reagieren zu können.

Versicherungen nutzen das IoMT, um Kosten zu senken und die Patientenversorgung zu verbessern. Sie können Daten von medizinischen Geräten und Sensoren verwenden, um die Gesundheit der Patienten zu überwachen und potenzielle Risiken zu erkennen. Hersteller von medizinischen Geräten nutzen IoT-Medizin, um anhand der gesammelten Daten von Geräten und Sensoren die Entwicklung neuer Produkte zu beschleunigen und die Leistung bestehender Produkte zu verbessern.

Digitalisierung: Arztpraxis im Fokus

IoT-Medizin: Tablet, Stethoskop und Herzfrequenz in einer digitalisierten Arztpraxis.
Die elektronische Patientenakte ist ein gutes Bespiel für effiziente Digitalisierung in Arztpraxen.

Bei der Digitalisierung einer Arztpraxis geht es um weitaus mehr, als dass Patienten ihren Arzttermin online buchen oder eine Videosprechstunde vom Arzt erhalten. Die Digitalisierung der Arztpraxis ermöglicht eine effizientere Organisation und Dokumentation von Patientendaten. Durch den Einsatz von elektronischen Patientenakten und der Verwendung von Telemedizin-Tools können Ärzte schneller auf Patientenbedürfnisse reagieren und die Behandlung verbessern. Insbesondere das Internet der medizinischen Dinge (IoMT) schafft eine engere Verbindung von medizinischen Geräten und Patientendaten, die es Ärzten ermöglicht, die Patientenversorgung weiter zu verbessern.

Digitale Gesundheitsanwendungen – Beispiele:

  1. Ein Beispiel ist die Verwendung von tragbaren medizinischen Geräten wie Fitness-Tracker oder Smartwatches. Diese Geräte sammeln Daten über die Gesundheit der Patienten, die im Rahmen von IoT-Medizin dann automatisch in die elektronischen Patientenakten eingefügt werden. Dadurch können Ärzte die Gesundheit der Patienten besser überwachen und frühzeitig potenzielle Probleme erkennen.
  2. Ein weiteres Beispiel ist die Verwendung von Telemedizin-Tools wie Video-Chat-Apps. Dies ermöglicht es Ärzten, Patienten aus der Ferne zu untersuchen und zu behandeln, was insbesondere für Patienten in ländlichen Gebieten oder Patienten mit Mobilitätsproblemen von Vorteil sein kann. Aber auch für Patienten mit chronischem Zeitmangel.

Das IoMT ermöglicht auch die Entwicklung neuer medizinischer Geräte, die immer mehr Daten sammeln und analysieren können. Dies bietet Ärzten die Möglichkeit, die Patientenversorgung weiter zu verbessern, indem sie personalisierte Behandlungen anbieten können, die auf den individuellen Bedürfnissen der Patienten basieren.

Insgesamt trägt die Digitalisierung des Gesundheitswesens im Allgemeinen und von Arztpraxen im Speziellen durch den Einsatz von IoMT dazu bei, die Patientenversorgung zu verbessern und die Behandlung effizienter zu gestalten.

Digitales Versorgungsgesetz (DVG) und IoT-Medizin

Digitales Versorgungsgesetz: Weltkugel und Kreuz als Hologramm in grün vor einem Laptop.
Das digitale Versorgungsgesetz soll es den Ärzten einfacher machen, online mit ihren Patienten zu interagieren.

Das digitale Versorgungsgesetz (DVG) ist ein Gesetz in Deutschland, das in direktem Zusammenhang mit IoT-Medizin steht. Denn es soll die Nutzung von digitalen Technologien in der Gesundheitsversorgung fördern und die digitale Kommunikation zwischen Patienten und Ärzten erleichtern. Es wurde im Dezember 2020 verabschiedet und trat am 1. Januar 2021 in Kraft.

Dieses Gesetz zur Digitalisierung im Gesundheitswesen enthält Regelungen zur elektronischen Patientenakte, zur telemedizinischen Versorgung und zur digitalen Kommunikation zwischen Patienten und Ärzten. Es soll die Gesundheitsversorgung in Deutschland verbessern und die Patientenbeteiligung erhöhen.

Health Digital und IoT-Medizin

Health Digital: Hand mit Stethoskop kommt aus einem Laptop. Hologramme mit Arzt-Symbolen.
Gesundheits-Apps oder Fitnesstracker sind Beispiele für Health Digital.

Health Digital (auch E-Health, eHealth oder Digital Health) bezieht sich auf die Verwendung von digitalen Technologien im Gesundheitswesen. Dies ermöglicht eine effizientere und patientenorientierte Versorgung. Insbesondere das Internet der medizinischen Dinge (IoMT) hat in diesem Bereich eine zentrale Rolle und trägt dazu bei, die Patientenversorgung weiter zu verbessern.

E-Health – Definition:

E-Health ist ein Begriff, der die Verwendung von elektronischen und telekommunikationsbasierten Technologien in der Gesundheitsversorgung beschreibt. E-Health umfasst eine Vielzahl von Anwendungen und Services, zum Beispiel elektronische Patientenakten, telemedizinische Angebote, Gesundheits-Apps, elektronische Rezepte und die Nutzung von Gesundheitsdaten. E-Health-Systeme können dazu beitragen, die Zugänglichkeit, Qualität und Effizienz der Gesundheitsversorgung zu verbessern und die Patientenbeteiligung zu erhöhen.

Das eHealth-Gesetz, nicht zu verwechseln mit dem Digitalen Versorgungsgesetz, ist ein Gesetz in Deutschland, das in direktem Zusammenhang mit IoT-Medizin steht. Es regelt die Nutzung von elektronischen und telekommunikationsbasierten Technologien in der Gesundheitsversorgung. Es trat am 1. Januar 2017 in Kraft.

Datenschutz und Datensicherheit in der Medizin

IoT-Medizin: Festplatte mit geschlossenem Schloss drauf steht für Datenschutz.
Mit zunehmender Digitalisierung steigt auch die Relevanz von Datenschutz und Datensicherheit.

Datenschutz und Datensicherheit in der Arztpraxis und allen anderen Einrichtungen und Institutionen des Gesundheitswesens sind besonders wichtig, da Patientendaten sensibel sind. Um sicherzustellen, dass Patientendaten geschützt sind, müssen medizinische Einrichtungen und Unternehmen entsprechende Maßnahmen ergreifen, um Datenschutz / Datensicherheit zu gewährleisten. Insbesondere das Internet der medizinischen Dinge (IoMT) erfordert eine besondere Aufmerksamkeit beim Schutz von Patientendaten.

Datensicherheit – Definition:

Datensicherheit bezieht sich auf den Schutz der Daten vor unberechtigtem Zugriff, Veränderung, Weitergabe oder Zerstörung. Es beinhaltet Maßnahmen zur Verhinderung von Datenverlust, Datendiebstahl oder Datenmissbrauch, sowie die Möglichkeit die Daten wiederherzustellen, falls es ein Problem gibt. Datensicherheit umfasst auch die Einhaltung von gesetzlichen und regulativen Anforderungen wie die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen und die Umsetzung von Risikoanalysen. Es ist ein wichtiger Bestandteil des Schutzes von Daten in Unternehmen und Organisationen.

Nicht selten werden die Begriffe Datensicherheit und Datenschutz synonym verwendet. Tatsächlich stehen beide Begriffe in Zusammenhang mit dem Schutz von Daten, betreffen aber unterschiedliche Aspekte.

DatenschutzDatensicherheit
Datenschutz beschäftigt sich mit den rechtlichen und ethischen Aspekten des Umgangs mit personenbezogenen Daten. Es geht darum, sicherzustellen, dass personenbezogene Daten auf rechtmäßige und transparente Weise verarbeitet werden und die Privatsphäre der betroffenen Personen gewahrt bleibt. Dazu gehören Regelungen wie die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) oder die deutsche Datenschutzgrundverordnung (BDSG).Datensicherheit bezieht sich auf technische und organisatorische Maßnahmen zum Schutz von Daten vor unberechtigtem Zugriff, Veränderung, Weitergabe oder Zerstörung. Es geht um die Gewährleistung der Integrität, Verfügbarkeit und Vertraulichkeit von Daten. Dazu gehören Maßnahmen wie Verschlüsselung, Firewalls, Zugriffssteuerungen und Backup-Systeme.

IoT-Medizin und Datenschutz

Arzt schließt ein imaginäres Schloss, welches mit Piktogrammen aus der Medizin verbunden ist, als Symbolbild zum Thema Datenschutz und IoT-Medizin.
Die IoT-Medizin geht mit neuen Herausforderungen an den Datenschutz einher.

Datenschutz und Datensicherheit sind auch in der IoT-Medizin eng miteinander verbunden und erfordern eine koordinierte Anwendung, um einen umfassenden Schutz von Daten zu gewährleisten.

Im Zusammenhang mit dem IoMT ist es beispielsweise für die sichere Übertragung und Speicherung von Patientendaten notwendig, verschlüsselte Verbindungen und sichere Cloud-Speicherlösungen zu verwenden. Es ist wichtig, dass medizinische Einrichtungen und Unternehmen regelmäßig ihre IT-Systeme überprüfen, um sicherzustellen, dass sie vor Cyber-Bedrohungen geschützt sind.

Es ist auch erforderlich, dass medizinische Einrichtungen und Unternehmen ihre Mitarbeiter über den Umgang mit Patientendaten und die Einhaltung von Datenschutz- und Sicherheitsvorschriften schulen. Damit wird sichergestellt, dass alle Mitarbeiter über die richtigen Prozesse im Umgang mit Patientendaten und dem IoMT informiert sind.

Elektronische Patientenakte

IoT-Medizin: Ärztin zeigt Patientin ihre elektronische Patientenakte.
Die elektronische Patientenakte bringt neben vielen Vorteilen auch viele Vorschriften mit sich.

Eine elektronische Patientenakte (ePA), häufig auch digitale Patientenakte oder elektronische Gesundheitsakte genannt, ist ein digitales System zur Aufbewahrung und Verwaltung von Patientendaten. Es soll Ärzten ermöglichen, schneller und präziser zu behandeln. Dies ist besonders wichtig im Zusammenhang mit dem Internet of Medical Things (IoMT), da es die Möglichkeit bietet, Daten von medizinischen Geräten und Wearables in Echtzeit zu sammeln und zu verarbeiten.

Durch die Verwendung von ePAs im Rahmen von IoT-Medizin können Ärzte auf eine umfassendere und aktuellere Ansicht des Gesundheitszustands ihrer Patienten zugreifen, als es in der Vergangenehit der Fall war. So kann ein Arzt beispielsweise auf Daten von einem tragbaren Blutdruckmessgerät zugreifen, um die Wirksamkeit einer Behandlung zu überwachen.

Es gibt jedoch mehrere Standards und Regelungen, die bei der Verwendung von ePAs beachtet werden müssen. Diese umfassen die Datensicherheit, die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen und die Interoperabilität zwischen verschiedenen Systemen. Solche Vorgaben sind notwendig, um sicherzustellen, dass Patientendaten sicher und geschützt sind und dass Ärzte in der Lage sind, Daten von verschiedenen Quellen zu sammeln und zu verarbeiten.

Telematik: Fundament der IoT-Medizin

IoT-Medizin: Mann tippt auf verschiedenen Symbolen zum Thema Telematik rum.
Durch die Telematik im Gesundheitswesen sollen Daten schneller zur Verfügung stehen.

Telematik ist eine Wortverschmelzung aus Telekommunikation und Informatik. Gemäß Telematik-Definition ermöglicht Telematik es, Daten und Dienste aus der Ferne zu übertragen und zu verarbeiten. Die Übertragung von Daten in Echtzeit sorgt für eine bessere Kommunikation und Zusammenarbeit.

Telematik in der Arztpraxis ermöglicht es Ärzten und medizinischen Fachkräften, Patientendaten und medizinische Bilder von überall auf der Welt aufzurufen und zu teilen. So kann die Behandlung von Patienten schneller und effektiver erfolgen. IoT-Medizin und Telemedizin, in Deutschland wie in der ganzen Welt, werden immer wichtiger.

Telemedizin

Telemedizin: Ältere Frau sitzt vor ihrem Laptop und spricht mit ihrer Ärztin.
Telemedizin erleichtert in vielen Szenarien den Zugang zu medizinischer Betreuung.

Was ist Telemedizin? Die Telemedizin-Definition besagt: Telemedizin ist die Anwendung von Informationstechnologie und Kommunikationstechnologie in der Medizin, um medizinische Dienstleistungen von einem Ort zum anderen zu übertragen. Sie ermöglicht Ärzten und Patienten, sich zu verbinden und zu kommunizieren, ohne dass sie sich physisch treffen müssen.

Telemedizin hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Dank der fortschreitenden Technologie ist es jetzt möglich, medizinische Dienstleistungen über große Entfernungen hinweg umzusetzen. Dies ermöglicht es zum Beispiel Patienten in ländlichen Gebieten oder in entlegenen Regionen, Zugang zu qualitativ hochwertiger medizinischer Versorgung zu erhalten, die sie sonst nicht erhalten würden.

Telemedizin bietet auch Ärzten und medizinischen Fachkräften die Möglichkeit, ihre Patienten auf effizientere, flexiblere und kosteneffektivere Weise zu behandeln. Durch die Verwendung von Video- und Telefonkonferenzen können Ärzte mit Patienten interagieren, ohne sie räumlich am selben Ort sind. Auch die Möglichkeit von Fernüberwachung von Patienten durch IoT-Medizinanwendungen sowie die Übertragung von medizinischen Daten und Bildern ermöglichen eine schnellere und effizientere Diagnose.

Telemedizin: Anwendungsgebiete

Anwendungsgebiet Telemedizin: Mann mit Beinprothese liegt im Bett und hat eine Video-Konferenz mit seinem Arzt.
Die Telemedizin hat viele Anwendungsbespiele. Und vor allem Menschen, die dauerhaft auf Ärzte angewiesen sind, können sehr von der Telemedizin profitieren.

Telemedizin, auch bekannt als Telematik-Medizin oder Gesundheitstelematik, ermöglicht es Ärzten und Patienten, miteinander zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten, ohne dass sie sich physisch im selben Raum befinden müssen. Dies kann über verschiedene Technologien wie Video-Konferenzen, Instant Messaging und Remote-Monitoring-Systeme erfolgen.

Eines der wichtigsten Telemedizin-Anwendungsgebiete ist die Überwachung von Patienten mit chronischen Erkrankungen. Durch die Verwendung von Remote-Monitoring-Systemen im Rahmen von IoT-Medizin können Ärzte Patientendaten in Echtzeit sammeln und analysieren, um frühzeitig mögliche Komplikationen zu erkennen und zu behandeln. Dies ermöglicht es Ärzten, schneller auf Veränderungen im Gesundheitszustand von Patienten zu reagieren und unnötige Krankenhausaufenthalte zu vermeiden.

Telemedizingesetz (TMG)

Richterhammer und Herz mit Herzschlag liegen auf einer Tastatur zur Symbolisierung des Telemedizingesetzes.
Das TMG, kurz für Telemedizingesetz (auch Internetgesetz), enthält gesetzliche Regelungen zu Pflichten und Verantwortlichkeiten der Anbieter von Telemedien.

Das Telemedizingesetz (TMG) ist ein Gesetz in Deutschland, das die Nutzung von Telemedizin regelt. Es wurde 2017 eingeführt und ermöglicht es Ärzten und anderen Gesundheitsdienstleistern, telemedizinische Leistungen anzubieten und abzurechnen.

Das TMG ermöglicht es Ärzten, Patienten auf Distanz zu behandeln und zu beraten, indem es die rechtlichen Grundlagen für die Nutzung von Telemedizin-Technologien wie Video-Konferenzen und Remote-Monitoring-Systemen schafft. Es erleichtert auch die Abrechnung von telemedizinischen Leistungen, indem es einen einheitlichen Rahmen für die Erstattung von Kosten durch die Krankenkassen schafft.

Ein wichtiger Aspekt des TMG ist die Datensicherheit und die Einhaltung des Datenschutzes. Das Gesetz sieht vor, dass Ärzte und andere Gesundheitsdienstleister die gleichen datenschutzrechtlichen Anforderungen erfüllen müssen wie bei einer herkömmlichen Behandlung. Dies schützt die Privatsphäre und die Sicherheit der Patientendaten. Insgesamt trägt das TMG dazu bei, die Gesundheitsversorgung in Deutschland durch die Nutzung von Telemedizin-Technologien zu verbessern und die Zugänglichkeit zu medizinischer Versorgung zu erhöhen.

Telemedizin-Anbieter

Telemedizin-Anwendung am Tablet von Telemedizin-Anbieter, Beispiel für IoT-Medizin
Die innovativen Lösungen moderner Telemedizin-Anbieter bringen viele Vorteile für Patienten, Mediziner und Gesundheitssystem mit sich. Sie reichen vom Wegfall aufwendiger Transporte für immobile Menschen über eine enorme Zeitersparnis und einen Flexibilitätsgewinn für den Arzt bis hin zu Kostenersparnissen für Krankenhäuser hinsichtlich zeitlicher und personeller Ressourcen.

Telemedizin-Anbieter und Telemedizin Apps-bieten eine bequeme und zugängliche Möglichkeit für Patienten, medizinische Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen, sowie für Ärzte ihre Patienten auf Distanz behandeln und beraten zu können. Sie ermöglichen es Patienten, von zu Hause aus behandelt zu werden und erhöhen so die Zugänglichkeit zu medizinischer Versorgung.

Einige der größten Telemedizin-Anbieter sind:

  • 98point6
  • Amwell
  • Doctor on Demand
  • HealthTap
  • MDLIVE
  • Medici
  • Lemonaid
  • PlushCare
  • Practo
  • Teladoc

IoT-Healthcare

Ärztin hat Hologramm aus medizinischen Symbolen vor sich für Iot-Healthcare / IoT-Medizin.
Nachhaltige und effiziente Prozesse im Gesundheitswesen sind das Ergebnis von IoT-Healthcare.

Telediagnostik und Teletherapie gehen Hand in Hand mit IoT-Healthcare, also dem Internet der Dinge (Internet of Things) im Gesundheitswesen. Denn es ist eine wichtige Säule sowohl der Telediagnostik als auch der Teletherapie, medizinische Geräte und Sensoren miteinander zu vernetzen, um Patientendaten in Echtzeit zu sammeln und zu analysieren. Dies erleichtert die Überwachung von chronisch kranken Patienten, die Pflege von älteren Menschen sowie die Optimierung von Behandlungsprozessen.

Durch die Verwendung von IoT-Medizin können Krankenhäuser und Praxen auch Kosten sparen, indem sie unnötige Aufenthalte vermeiden und die Effizienz von medizinischen Prozessen verbessern. Insgesamt bietet IoT im Gesundheitswesen großes Potenzial, um die Gesundheitsversorgung zu verbessern und die Lebensqualität von Patienten zu erhöhen.

Telediagnostik – Definition: Eine medizinische Diagnose ist die Erkennung einer Krankheit als Basis für die weiterführende Behandlung. Die Diagnose bedient sich Methoden wie Anamnese, Krankenuntersuchung, klinischer Methoden, technischer Methoden, Laboruntersuchungen und in manchen Fällen auch psychologischer Untersuchungen. Das gilt auch für eine Telediagnostik. Mit dem Unterschied, dass hierbei Arzt und Patient miteinander kommunizieren und zusammenzuarbeiten, ohne dass sie sich physisch im selben Raum befinden müssen. Dies kann über verschiedene Technologien wie Video-Konferenzen, Instant Messaging und Remote-Monitoring-Systeme erfolgen.

Eines der wichtigsten Anwendungsgebiete von Telediagnostik ist die Überwachung von Patienten mit chronischen Erkrankungen. Durch die Verwendung von Remote-Monitoring-Systemen können Ärzte Patientendaten in Echtzeit sammeln und analysieren, um frühzeitig mögliche Komplikationen zu erkennen und zu behandeln. Dies ermöglicht es Ärzten, schneller auf Veränderungen im Gesundheitszustand von Patienten zu reagieren und unnötige Krankenhausaufenthalte zu vermeiden.

Internet of Things-Medizin: Teletherapie als Chance

IoT-Medizin: Ältere Frau führt Teletherapie mit ihrer Ärztin durch.
Teletherapie kann in vielen medizinischen Bereichen angewendet werden.

Teletherapie hat sich in den letzten Jahren als wirksame Methode erwiesen, um Patienten zu behandeln, die aufgrund von Entfernung, Mobilitätseinschränkungen oder ähnlichem Schwierigkeiten haben, einen Arzt aufzusuchen. Die Corona-Pandemie hat ihr übriges beigetragen. Durch die Verwendung von Video-Konferenzen und Instant Messaging können Ärzte Patienten auf Distanz untersuchen, beraten und behandeln. Insgesamt bietet Telediagnostik und Teletherapie großes Potenzial, um die Gesundheitsversorgung zu verbessern und die Lebensqualität von Patienten zu erhöhen.

Es ist wichtig, dass die medizinische Fachwelt die grundsätzlichen Vorteile von Telediagnostik und Teletherapie erkennt und IoT-Medizin weiter in ihre Praxis einbindet, um die Gesundheitsversorgung für alle Patienten zu verbessern.

Beispiel: Teletherapie in der Logopädie

IoT-Medizin: Mädchen hat eine Teletherapie und macht logopädische Übungen.
Teletherapie in der Logopädie ist ein Konzept mit Zukunft.

Von Ergotherapie bis Strahlentherapie – Teletherapie-Konzepte können in quasi allen Therapiebereichen Anwendung finden. Teletherapie in der Logopädie als ein Baustein in der IoT-Medizin ermöglicht es Logopäden, Patienten auf Distanz zu behandeln und zu beraten. Dies wird erreicht, indem mittels Video-Konferenzen und Instant Messaging sowie mithilfe spezieller Therapie-Apps und -Tools die Therapie-Sessions stattfinden.

Ein Vorteil von Teletherapie in der Logopädie ist die Flexibilität, die es Patienten ermöglicht, von zu Hause oder von unterwegs an Therapie-Sessions teilzunehmen. Dies kann insbesondere ein Vorteil sein für Patienten, die aufgrund von Mobilitätseinschränkungen, Entfernung oder starker beruflicher Auslastung Schwierigkeiten haben, einen Logopäden aufzusuchen. Ein weiterer Pluspunkt ist die Möglichkeit, Therapie-Sessions jederzeit und unabhängig von den Vor-Ort-Sprechstundenzeiten der Praxis zeitlich flexibel gestalten zu können.

Obwohl Teletherapie in der Logopädie noch nicht so weit verbreitet ist wie in anderen medizinischen Fachbereichen, gibt es immer mehr Studien, welche die Wirksamkeit von Online-Therapie in der Logopädie unterstützen. Es ist wichtig, dass Logopäden die Vorteile von Teletherapie erkennen und diese Technologie in ihre Praxis einbinden, um die Gesundheitsversorgung für alle Patienten zu verbessern.


Dieser Artikel beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zu einem Gesundheitsthema und dient somit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls einen Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen unsere Redakteure nicht beantworten.

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