Was ist Haschisch?

Haschisch besteht aus dem Harz weiblicher Hanfpflanzen. Als Marihuana werden dagegen getrocknete Blüten und blütennahe Blätter bezeichnet. Haschischkonsum wird oft mit Kiffen gleichgesetzt, was nicht völlig richtig ist. Auch aus medizinischen Gründen ist THC-haltiges Haschisch in Deutschland derzeit nicht legal.

Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Viele!

Frau, die Joint raucht: Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben?
Cannabiskonsum beziehungsweise Haschischkonsum kann diverse Auswirkungen haben.

Cannabiskonsum verbinden Viele gedanklich mit dem Rauchen eines Joints, um sich zu berauschen. Rauchen lässt sich Haschisch oder Marihuana aber auch in einer Wasserpfeife; zudem kann man es in einem Vaporizer verdampfen und inhalieren. Wer sich mit Cannabis berauschen möchte, raucht oder inhaliert Haschisch oder Marihuana mit dem Inhaltsstoff Tetrahydrocannabinol (THC). Des Weiteren kann Haschischkonsum aber auch über Lebensmittel wie Kekse und Tees erfolgen.

Natürlich muss Cannabiskonsum nicht immer etwas mit dem Vorsatz zu tun haben, sich zu berauschen.

  • Ein Cannabis-Arzt verschreibt medizinischesCannabis, um Patienten zu therapieren oder um Symptome zu lindern, wenn Patienten austherapiert sind. Das dafür nötige Cannabis-Rezept erhält er bei der Bundesopiumstelle.
  • Und ganz ohne THC „wirken“ Hanfsamen. Sie werden unter anderem zu Hanfsamenöl, kurz Hanföl, verarbeitet. Dieses Öl besitzt keinerlei berauschende Wirkung, eignet sich aber beispielsweise gut für Dressings.
  • THC-freie Extrakte aus dem Cannabinoid CBD (Cannabidiol) gibt es bisweilen als Nahrungsergänzung, wobei das rechtlich aktuell (Stand 10/2022) problematisch ist.
  • Ähnliches gilt für ein Produkt wie Hanftee, der aus allen Pflanzenbestandteilen, auch dem Hanfblatt oder zum Beispiel CBD-Hanfblüten hergestellt werden kann.

Sagen lässt sich damit bereits jetzt: Cannabis ist nicht immer völlig harmlos. Zeigt sich das auch bei Antworten auf die Frage: Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Bei einigen zeigt es sich durchaus.

Für Leser mit wenig Zeit: Weiter unten im Ratgeber folgt eine Zusammenfassung der Antworten auf die Frage: Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben?

Cannabis-Konsum in Deutschland

Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben: Cannabis-Konsum in Deutschland
Der Cannabis-Konsum in Deutschland ist niedriger als der Alkoholkonsum.

Zahlen zum Cannabis-Konsum in Deutschland liefert der Epidemologische Suchtsurvey 2021. Der Studie zufolge liegt die Zahl der Menschen, die Cannabis konsumieren, in Deutschland bei 4,5 Millionen. Das entspricht etwa 8,8 Prozent der Bevölkerung. Der Cannabis-Konsum in Deutschland ist nicht mit dem Haschischkonsum gleichzusetzen. Einen problematischen Konsum von Cannabis sah der Epidemologische Suchtsurvey 2021 bei 2,5 Prozent der Studienteilnehmenden. Probleme mit Alkoholkonsum bescheinigte die Studie 17,6 Prozent der Teilnehmenden. Für die Einnahme von medizinischem Cannabis zitierte das Handelsblatt 2021 Marktschätzungen, die von etwa 80.000 Patienten ausgingen.

Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Mitunter problematische. Aber Alkohol verursacht in Deutschland häufiger Probleme als Cannabis-Konsum. 

Was ist Kiffen?

Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben: Joint zum Kiffen?
Medizinische Cannabisnutzung zählt nicht zum Kiffen.

Was ist kiffen? Die Frage nach der Bedeutung des Wortes „kiffen“ lässt mehrere Antworten zu. Laut Duden bedeutet kiffen: „Haschisch oder Marihuana rauchen“. In diesem Fall wäre das Verdampfen mit einem Vaporizer streng genommen etwas anderes. Damit ist jedoch noch nicht alles gesagt zur Frage: Was ist kiffen? Oft wird kiffen mit dem Wunsch assoziiert, Haschisch oder Marihuana zu kaufen und zu rauchen, um es als Betäubungsmittel zu nutzen. Damit wäre einerseits medizinische Cannabisnutzung KEIN Kiffen. Andererseits wäre selbst Haschischkonsum kein Kiffen im Sinne von Rauchen eines Betäubungsmittels, wenn es sich um reines CBD-Haschisch handelt. CBD wirkt nicht psychoaktiv.

Auch das liefert eine Antwort auf die Frage: Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Manchmal zumindest keine berauschende!

THC – Bedeutung des Cannabinoids

THC-Bedeutung anhand einer Formel.
THC hat vor allem im medizinischen Bereich eine große Bedeutung.

Nicht nur in Zusammenhang mit Drogen, sondern auch aus pharmakologischer Sicht kommt THC Bedeutung zu. Um die Wirkung von Cannabis besser zu verstehen, ist ein intensiverer Blick auf Cannabinoide wie THC wichtig. Was ist THC? Neben CBD ist Tetrahydrocannabinol (THC) das bekannteste Cannabinoid im Hanf. Streng genommen enthält die Cannabispflanze allerdings statt CBD und THC vor allem die Vorstufen CBDa und THCa. Sie werden beim Haschischkonsum zum Beispiel durch Wärme in CBD und THC umgewandelt. Neben THC und CBD gibt es im Hanf viele weitere Cannabinoide wie Cannabigerol (CBG), aus dem sich unter anderem CBG-Öl gewinnen lässt.

Medizinisch besitzt THC unter anderem die Wirkung, Brechreiz zu unterdrücken (antiemetische Wirkung) und Patienten zu sedieren. Und die CBD-Wirkung? CBD wird unter anderem eingesetzt, um Entzündungen zu hemmen und Krämpfe zu lösen.

Beim Blick auf Haschisch und Gras als Droge, steht beim THC eine andere Wirkungsweise im Vordergrund: die psychoaktive. Der menschliche Körper besitzt ein eigenes Cannabinoid-System mit Cannabinoid-Rezeptoren. THC und CBD aus der Hanfpflanze können beim Haschischkonsum an diese Rezeptoren andocken. THC hat dann eine Wirkung im Gehirn, die einerseits die beschriebenen medizinischen Einsatzgebiete ermöglicht. Andererseits kann es unter anderem Glücksgefühle erzeugen. Deshalb passt die Einstufung als Drogen für Gras und Haschisch oft gut. Fazit: Für die Einstufung von Cannabis als Betäubungsmittel hat THC eine Bedeutung, die kaum als zu hoch eingestuft werden kann.

Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? In der Regel enthält Haschisch THC und wirkt damit psychoaktiv.

Künstliche Cannabinoide: Was ist gemeint?

Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben: Künstliche Cannabinoide im Labor
Künstliche Cannabinoide werden zum Beispiel in der Medizin eingesetzt.

Künstliche Cannabinoide sind künstlich hergestellte Substanzen, deren Wirkung dem THC ähneln. Sie werden auch als synthetische Cannabinoide oder Cannabimimetika bezeichnet und gehören zur Gruppe der Neuen Psychoaktiven Stoffe (NPS). Für medizinische Zwecke kann der Einsatz solcher synthetischen Stoffe durchaus sinnvoll sein. So wird beispielsweise das heute in der Medizin eingesetzte und THC-haltige Rezepturarzneimittel Dronabinol teilweise synthetisch hergestellt.

Künstliche Cannabinoide lassen sich allerdings auch als Droge verwenden. Erstmals wurde das 2008 einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Damals kamen als Kräutermischung getarnte Drogen namens Spice auf den Markt. Die Inhaltsstoffe wurden 2009 verboten. Danach entstanden immer neue Produkte mit neuen Rezepturen, sodass die Politik mit Verboten stets hinterherhinkte. Bisweilen war für die Produkte deshalb die Bezeichnung „Legal Highs“ im Umlauf, weil sie zumindest kurzfristig nicht illegal waren.

Heute ist kein künstliches Cannabinoid mehr eine „legale Droge“ für einen Rauschzustand. Seit Ende 2016 werden mit dem Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NpSG) ganze Wirkstoffgruppen verboten. Auf dem illegalen Markt existieren synthetische Cannabinoide aber nach wie vor. Sie sind oft toxischer und gefährlicher als Cannabinoide der Hanfpflanze, die zur Abgrenzung als Phytocannabinoide bezeichnet werden. Durch künstliche Cannabinoide kann es zu Überdosierungen und Todesfällen kommen. Vorsicht beim Haschischkonsum: Bisweilen werden künstliche Cannabinoide zu natürlichem Hasch hinzugefügt und geraten in den Körper des Kiffers, ohne dass er davon erfährt.

Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Sind künstliche Cannabinoide enthalten, kann das sehr gefährlich werden.

Die Wirkung von Cannabis? Hängt von Arten und Sorten ab!

Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben: Symboldarstellung für die medizinische Wirkung von Cannabis.
Die Wirkung von Cannabis hängt von Cannabisart und -sorte ab.

Welche Wirkung Cannabis hat, hängt von der Sorte ab. Neben den Cannabinoiden tragen Terpene und Flavonoide zur Wirkung von Cannabis bei. Die Zusammensetzung aus den Inhaltsstoffen unterscheidet sich bei den verschiedenen Cannabisarten und Cannabissorten teils sehr voneinander.

Die beiden bekanntesten Arten des Cannabis sind Sativa und Indica, wobei sich die Sativa- und die Indica-Wirkung voneinander unterscheiden. Sativa-Cannabis enthält in der Regel mehr THC, was die Sativa-Wirkung beeinflusst. Bei Indica ist dagegen zumeist der CBD-Gehalt höher. Die unterschiedliche Verteilung dieser beiden Cannabinoide ist der wichtigste Sativa-Indica-Unterschied: Sativa wirkt eher anregend, Indica eher beruhigend. Daneben gibt es aber weitere Unterschiede: Die Indica-Cannabispflanze ist im Vergleich zu Sativa in der Regel kompakter und besitzt breitere Blätter.

Da Cannabissorten aus Kreuzungen entstehen, sind viele Sorten heute Hybride mit Sativa- UND Indica-Anteilen. Oft dominiert dabei aber eine der Cannabisarten. So besitzen viele (nicht alle!) der sogenannten Haze-Sorten der Hanfpflanze einen dominierenden Sativa-Anteil und relativ viel THC. Haze gehört neben Skunk und Kush Sorten zu den bekanntesten Sortengruppen beim Cannabis. Jede Sorte weist spezifische Konzentrationen und Kombinationen von Cannabinoiden, Terpenen und Flavonoiden auf. Die Wirkung von Cannabis beim Haschischkonsum und die Cannabisöl-Wirkung können deshalb stark sortenabhängig sein.

Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Das lässt sich aufgrund der vielen Cannabisarten und -sorten pauschal kaum sagen.

Wie sieht Haschisch aus? Und welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben?

Beispielbild von Haschisch zur Frage "Wie sieht Haschisch aus" und "Welche Auswirkungen kann Haschsischkonsum haben"
Bräunlich, grünlich, in Form von Platten oder Kugeln: Die Frage „Wie sieht Haschsisch aus?“ lässt sich nicht eindeutig beantworten.

Wie sieht Hasch aus, das in Deutschland für den Haschisch-Konsum verwendet wird? Haschisch besteht in der Regel aus Blöcken des Cannabis-Harzes. Ein solcher Block wird auch als Piece bezeichnet. Das für Haschischkonsum in Deutschland typische Haschisch ist in der Regel trocken und hat bisweilen eine sandig wirkende Oberfläche.

  • Farblich ist es oft braun oder grün, was für viele aus Marokko importierte Haschischsorten typisch ist. Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Für Antworten auf diese Frage orientiert man sich in Deutschland deshalb am besten an diesen Sorten.
  • Haschisch kann auch dunkelbraun bis schwarz sein, was etwa für die Sorte Schwarzer Afghane gilt.
  • Eine rötliche Färbung deutet auf die Sorte Roter Libanese hin, die ebenfalls zum Haschischkonsum eingesetzt wird.

Was ist gemeint mit: gestrecktes Gras und Haschisch?

Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben: Das Brennverhalten kann auf gestrecktes Gras und Haschisch hindeuten.
Gestrecktes Gras kann nicht eindeutig erkannt werden, jedoch kann zum Beispiel das Brennverhalten Aufschluss geben.

Gestrecktes Gras und Haschisch ist nicht selten. Händler auf dem illegalen Markt fügen dem Haschisch oft Fremdstoffe hinzu, um mit derselben Menge Haschisch mehr Umsatz zu erzielen. Als Streckmittel werden zum Beispiel Sand oder Öle eingesetzt, was den Haschischkonsum schädlicher machen kann. Bleibt die Frage, ob sich gestrecktes Haschisch erkennen lässt. Experten erkennen es bisweilen an einem modrigen Geruch oder an einem an Kunststoff erinnernden Duft. Das Brennverhalten kann ebenfalls verräterisch sein. Qualitativ hochwertiges Haschisch soll beim Anbrennen Blasen werfen, aber auch das ist keine Regel ohne Ausnahme.

Letztlich ist es beim Haschisch-Konsum wie bei der Frage, ob man gestrecktes Gras erkennen kann. Gestrecktes Gras ist ebenfalls erkennbar, aber zumeist nur von Leuten mit viel Erfahrung. Wer medizinische Cannabisblüten vom Arzt verschrieben bekommt, hat solche Probleme nicht. In Apotheken erhält man qualitativ hochwertige Cannabisblüten und Extrakte, die genau dem Rezept entsprechen.

Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Wenn das Hasch gestreckt ist, können die Wirkungen unberechenbar werden.

High sein und stoned sein: Was bedeutet das?

Mann konsumiert Hasch um High zu sein.
High sein ist ein energiegeladenes Gefühl.

Beim Marihuana- und Haschischkonsum in der Freizeit wird häufiger über „stoned“ oder „high sein“ gesprochen. Beide Wirkungen sind bisweilen erwünscht, allerdings sehr unterschiedlich. Wer stoned ist, ist in der Regel entspannt, langsam und fast schon träge. Ist jemand high, wird er gesprächig, fühlt sich voller Energie und Kreativität. Beide Zustände können reizvoll sein und erinnern an die Wirkungen von Sativa (eher belebend) und Indica (eher entspannend).

Die Wirkungen können selbst dann auftreten, wenn Patienten in einer Apotheke medizinisches Cannabis kaufen und einnehmen. Der Cannabiskonsum ist aber zumeist kontrollierter und die Zusammensetzung der Wirkstoffkombination verlässlicher. Das gilt beispielsweise bei Rezepturarzneimitteln wie Dronabinol oder Hanföl mit einem erhöhen CBD-Gehalt. Dazu später mehr.

Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Es kann einen high machen, aber auch stoned.

Cannabis-Kekse: Wie wirken sie?

Cannabis-Kekse auf einem Tisch mit Cannabisblüten.
Die Wirkung von Cannabis-Keksen ist oft intensiver als die eines Joints.

Cannabis-Kekse sind eine Alternative zum Joint beim Marihuana- und Haschischkonsum. Möglich sind Hasch- ebenso wie Gras-Kekse. Als Cannabis-Backware gibt es zum Beispiel den Hasch-Brownie. Während Joints oft relativ schnell wirken, dauert es bei einem Hasch-Brownie länger. Bisweilen vergehen bis zu eineinhalb Stunden, ehe bei den Hasch-Brownies eine Wirkung eintritt. Konsumenten können dadurch schlechter einschätzen, wie viel Cannabis sie gerade zu sich nehmen und ob die jeweilige Menge ihnen wirklich gut tut.

Oft ist bei Hasch-Brownies auch die Wirkungsdauer verlängert. Sie kann bei deutlich mehr als vier Stunden liegen. Dagegen flaut die Wirkung eines Joints beim Haschischkonsum meistens nach ein bis zwei Stunden ab. Da THC nach oraler Aufnahme zu 11-Hydroxy-THC umgewandelt wird, das besser mit den CB1-Rezeptoren im Hirn interagiert, ist bei einem Hasch-Brownie die Wirkung oft intensiver als bei einem Joint. Cannabis-Kekse sind im Vergleich zum Joint also mit noch etwas mehr Vorsicht zu genießen.

Und wie sieht die Sache bei medizinischem Cannabis aus der Cannabis-Apotheke aus? Ist es möglich, daraus Gras-Kekse zu backen? Ja, ist es. Allerdings rät zum Beispiel die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) aus Gründen der Arzneimitteltherapiesicherheit davon ab. Die Dosis pro Anwendung könne beim Einbacken von Blüten in Kekse nicht reproduziert werden, heißt es auf ihrer Website.

Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? In Cannabis-Keksen oft eine intensivere, aber auch unberechenbarere als bei einem Joint.

Cannabiskonsum: Die Folgen können negativ sein!

Cannabiskonsum Folgen: Mann konsumiert Cannabis in Form eines Joints.
Cannabiskonsum kann kurz- und langfristige Folgen haben.

Bisher war stets von Wirkungen beim Marihuana- und Haschischkonsum die Rede, die der Nutzer sich wünscht, aber natürlich kann ein Cannabiskonsum auch Folgen haben, die nicht erwünscht sind. Fragen wie:

  • Macht Kiffen dumm?
  • Wie ist das Leben mit einem Kiffer?
  • Was passiert, wenn man kifft?
  • Wie verändert sich ein Kiffer?

zeugen von einiger Unsicherheit bei Cannabis-Konsumenten und ihren Angehörigen. Insbesondere die beiden letztgenannten Fragen suggerieren eine pauschale Wirkung des Kiffens, die nicht gegeben ist. Was beim Marihuana- oder Haschischkonsum passiert, wie sich ein Kiffer verändert und ob er sich überhaupt erkennbar verändert, hängt von vielen Faktoren ab: unter anderem von der Dauer und Intensität des Konsums, vom Alter und von möglichen Risikofaktoren, die Negativfolgen beim Haschischkonsum wahrscheinlicher machen können.

Häufig bewegen sich Antworten auf die Frage, ob Kiffen Nebenwirkungen hat, zwischen einer Panik und völliger Sorglosigkeit. Angebracht ist beides nicht. Unterschieden werden potenzielle kurz- und langfristige Folgen von Cannabiskonsum. Zu den kurzfristigen Risiken gehören beim Haschischkonsum unter anderem:

  • Schwindelgefühl, Herzrasen oder Unwohlsein,
  • Panik und Angst,
  • depressive Verstimmung sowie
  • Halluzinationen.

Die Folgen beeinflussen einander bisweilen gegenseitig. So kann etwa das Herzrasen psychisch bedingte Ursachen haben. Wie bereits geschildert: Die beschriebenen Folgen können auftreten, aber sie treten nicht zwangsläufig auf. Und es handelt sich hier vor allem um eine mögliche THC- und nicht um eine CBD-Wirkung.

Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Nach dem Konsum sind diverse Negativfolgen körperlicher und psychischer Natur möglich.

THC als Droge: Macht das Cannabinoid abhängig?

THC: Droge auf einem gelben HIntergrund.
THC kann als Droge schnell abhängig machen.

Wird Cannabis mit THC als Droge genutzt, können Nutzer davon abhängig werden. Wenn es geschieht, ist die Abhängigkeit vor allem psychischer Natur. Es kann sich ein starker innerer Zwang zum Haschischkonsum entwickeln. Im Vergleich zum Cannabiskonsum rücken andere Aktivitäten häufig in den Hintergrund, wenn Abhängige THC als Droge verwenden.

Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Er kann den Nutzer in eine Abhängigkeit führen.

Kiffer-Gesicht: Gibt es so etwas?

Kiffer-Gesicht eines Mannes mit roten Augen.
Gerötete Augen sind typisch für ein sogenanntes Kiffer-Gesicht.

Bisweilen kann man tatsächlich einen Kiffer am Gesicht erkennen. Richtiger ausgedrückt: Es kann im Gesicht sichtbare Zeichen geben, die auf Marihuana- oder Haschischkonsum hindeuten: gerötete Augen zum Beispiel. Allerdings können die natürlich auch andere Ursachen haben. Manche Polizisten registrieren bei Kontrollen zudem ein Phänomen, das sie Kifferblässe nennen. Ob diese angeblich durch Kiffen verursachte Blässe wissenschaftlichen Studien standhält, muss aber erst noch herausgefunden werden.

Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Typische Auswirkungen auf das Gesicht werden bisweilen vermutet. 

Risiken des Cannabiskonsums: Droht Führerscheinentzug?

Mann fährt mit Joint Auto. Ein Risiko des Cannabiskonsums: Führerscheinentzug.
Führerscheinentzug ist ein Risiko des Cannabiskonsums.

Für diejenigen, die unter THC-Wirkung Motorrad oder Auto fahren, gehört ein Führerscheinentzug zu den Risiken des Cannabiskonsums. Als Fahren unter Drogeneinfluss gilt das Führen des Fahrzeugs bereits dann, wenn THC beziehungsweise THC-Carbonsäure in einer geringen Menge im Körper nachweisbar ist. Der Toleranzwert liegt aktuell bei 1,0 ng/ml THC-Carbonsäure im Blut. Ist der gemessene Wert höher, wird die Fahrtüchtigkeit des Fahrzeugführers in der Regel bezweifelt.

Der Nachweis von THC gelingt nur einige Stunden nach der Einnahme des Cannabinoids. Danach meistens nicht mehr. Der Körper verwandelt THC nämlich in THC-Carbonsäure. Sie ist viel länger nachweisbar. Wie lange? Das hängt nicht zuletzt von der Häufigkeit des Konsums ab. Ein regelmäßiger Konsum lässt sich in Blut und Urin mitunter noch nach Wochen nachweisen. Wie wird Haschisch im Körper abgebaut? Die Frage muss man deshalb mit Bezug auf die Zeit beantworten: manchmal ziemlich langsam.

Bleibt die Frage: Wann genau droht ein Führerscheinentzug? Die Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV) verneint bei regelmäßiger Einnahme von Cannabis eine Eignung oder bedingte Eignung für das Führen von Kraftfahrzeugen (Punkt 9.2.1 in Anlage 4). Dagegen führt eine gelegentliche Einnahme nicht zwangsläufig zu diesem Ergebnis. Das Fahren unter THC-Wirkung kann beispielsweise auch gegen Paragraf 24a II des Straßenverkehrsgesetzes und Paragraf 316 des Strafgesetzbuches verstoßen. Neben dem Führerscheinentzug und Punkten in Flensburg gehören Geldstrafen zu den Risiken von Haschischkonsum.

Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Er kann zum Führerscheinentzug führen.

Führerscheinentzug wegen Drogen: Droht das Cannabis-Patienten?

Cannabiskonsum während des Autofahrens: Patienten in Cannabis-Therapie droht nicht automatisch ein  Führerscheinentzug wegen Drogen.
Führerscheinentzug wegen Drogen? Für Patienten, die rergelmäßige medizinisches Cannabis nach ärztlicher Verordnung konsumieren gibt es Sonderregeln.

Droht der Führerscheinentzug wegen Drogen-Konsums jedem regelmäßigen Cannabiskonsumenten in gleichem Maße? Was passiert etwa bei medizinischem Cannabis: Hat der Konsum dieselben Folgen in rechtlicher Hinsicht wie der Konsum mit dem Zweck, sich zu berauschen? Nein. Paragraf 24a II des Straßenverkehrsgesetzes definiert eine Ausnahme bei der „bestimmungsgemäßen Einnahme eines für einen konkreten Krankheitsfall verschriebenen Arzneimittels“.

Die Fahrt nach Cannabiseinnahme ist deshalb nicht zwangsläufig eine Ordnungswidrigkeit. Allerdings kann es dem Cannabis-Patienten passieren, dass die Führerscheinstelle seine Fahrtüchtigkeit überprüft, wenn nach polizeilicher Kontrolle eine Cannabis-Wirkung vermutet wird, die die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt. Hält sich der Patient bei THC-haltigem Cannabis nicht an die mit dem Arzt abgesprochene Dosierung, kann er wie ein Genusskonsument behandelt werden: Ein Führerscheinentzug wegen Drogen-Konsums wird in dem Fall nach Polizeikontrolle und Drogentest wahrscheinlicher.

Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Die Frage passt hier nicht. Um es nochmals zu betonen: Privater Haschischkonsum und der Einsatz von medizinischem Cannabis haben einige Gemeinsamkeiten, sind aber unterschiedliche Aktivitäten.

Dauerkiffen und die Folgen: Wie oft darf man kiffen?

Folgen von Dauerkiffen: Ein Menge Joints auf einem Tisch.
Dauerkiffen kann Folgeschäden für den Konsumenten haben, dies hängt jedoch von der Regelmäßigkeit der Einnahme ab.

Drohen beim Dauerkiffen Folgen, die vom Kiffer unerwünscht sind und / oder seine Lebensqualität oder Leistungsfähigkeit negativ beeinflussen? Ja. Um ins Detail zu gehen, muss man Dauerkiffen allerdings erst einmal definieren. Gemeint ist ein regelmäßiger Marihuana- oder Haschischkonsum, wobei über die Frequenz nichts gesagt wird. Regelmäßig kann einmal im Vierteljahr oder monatlich bedeuten, aber auch mindestens einmal pro Tag. Und ab wann kifft man zu viel?

Auch diese Frage lässt sich nicht ohne Blick auf den Zweck des Kiffens beantworten. Empfiehlt ein Arzt die tägliche Nutzung von medizinischem Cannabis, um beispielsweise chronische Schmerzen zu bekämpfen, ist die tägliche Einnahme völlig in Ordnung. Für Freizeitkonsumenten ist es in der Regel zu viel. Je häufiger man Cannabis konsumiert und je weniger Zeit zwischen Konsum und Konsum vergeht, desto eher können Folgeschäden auftreten, also problematische Wirkungen. In diesem Fall hätte das Dauerkiffen Folgen, die sich niemand wünscht.

Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Das hängt auch von der Dauer und der Häufigkeit des Konsums ab.

Die vorangegangenen Aussagen beziehen sich wohlgemerkt auf Freizeit-Konsumenten und nicht auf eine ärztlich begleitete Cannabis-Therapie. Denn hierbei kann es durchaus sinnvoller sein, mehrere kleinere Dosen am Tag einzunehmen als einmal am Tag eine entsprechend höhere Dosis. Schmerz-Patienten zum Beispiel haben nicht selten zwei bis drei Einnahmezeitpunkte pro Tag. Entscheidend ist, dass unter ärztlicher Aufsicht eine sinnvolle Auswahl der Darreichungsform und eine möglichst niedrige THC-Dosierung erfolgt.

Dauerkiffer: Welche Folgen kann Dauerkonsum haben?

Haschischzigaretten: Die Auswirkungen von Haschischkonsum speziell die Folgen für Dauerkiffer können massiv sein.
Körperliche Folgen können bei Dauerkiffern sehr massiv sein.

Unterscheiden muss man beim Dauerkiffer mögliche Folgen physischer und psychischer Natur. Körperlich kann eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) oder eine chronische Bronchitis auftreten. Zudem wird das Lungenkrebsrisiko erhöht. Dabei bleibt allerdings unklar, inwieweit Haschisch und Marihuana oder beigefügter Tabak für mögliche körperliche Folgen eines starken Cannabiskonsums verantwortlich sind. Die Konsumenten können bei häufigem Konsum auch eine THC-Toleranz entwickeln. Dann müssen sie die für eine beabsichtigte Rauschwirkung nötige THC-Menge steigern, um die beabsichtigte Wirkung zu erzielen. Damit steigt zugleich das Risiko unbeabsichtigter Nebenwirkungen.

Körperliche Folgen sind bei anderen Drogen wie Alkohol oft gravierender. Psychische Folgen sind beim Dauerkiffen wahrscheinlicher. Zu ihnen können Krankheiten wie eine Depression sowie ein möglicher Rückzug aus dem sozialen Umfeld gehören. Er hat unter Umständen negative Auswirkungen auf berufliche Erfolge und Lebensqualität. Offen bleibt, ob der Haschischkonsum bei Depressionen Auslöser oder Wirkung ist. Er kann der Versuch sein, eine Depression in den Griff zu bekommen; eventuell handelt es sich hier um eine gegenseitige Verstärkung. Möglich sind bei einem Dauerkiffer zudem Folgen wie eine tiefgreifende Persönlichkeitsveränderung durch den Cannabiskonsum.

Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Bei einem intensiven Dauerkonsum sind gravierende körperliche und psychische Folgen möglich. Aufgrund einer zunehmenden THC-Toleranz kann zudem die für den beabsichtigten Rausch benötigte Menge an THC steigen.

Wesensveränderung: Ist sie durch Kiffen möglich?

Brennender Joint: Wesensveränderungen durch Cannabiskonsum sind möglich.
Bei Cannabiskonsumenten können Wesensveränderungen durch das Kiffen eintreten.

Definitiv ja: Durch Marihuana- und Haschischkonsum kann es zu einer Wesensveränderung kommen. Haschisch- und Marihuana-Konsumenten haben ein erhöhtes Risiko, an einer Psychose zu erkranken und Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Denkstörungen oder starke Ängste zu entwickeln. Dass eine Verbindung zwischen Cannabiskonsum und Psychosen besteht, belegen diverse Studien.

Das Bundesgesundheitsministerium präsentierte einige von ihnen 2019 in der Broschüre „Cannabis – Potenzial und Risiko – Eine wissenschaftliche Bestandsaufnahme“ und fasste sie zusammen. Unklar ist aber auch hier, welchen Einfluss Marihuana- und Haschischkonsum tatsächlich besitzt. Entsteht eine Psychose durch Cannabiskonsum oder sind Symptome und ihr Auftreten durch Cannabis „nur“ begünstigt worden? Anders ausgedrückt: Was kann Cannabis bewirken? Kann Cannabis eine Psychose auslösen?

  • Erkranken mehr Leute an einer Psychose, weil sie Cannabis zu such nehmen?
  • Oder nutzen einfach mehr an einer Psychose erkrankte Personen Cannabis?

Welche These ist richtig? Eine Antwort auf diese Frage könnte großen Einfluss auf die Einschätzung haben, wie Cannabiskonsum und Psychose-Risiko tatsächlich zusammenhängen. Es scheint zumindest so zu sein, dass Marihuana- und Haschischkonsum das Risiko einer Psychose bei denen steigert, die ohnehin ein erhöhtes Psychose-Risiko haben. Und darüber hinaus? Die Wissenschaftssendung Quarks brachte es 2021 auf den Punkt.

Ob Kiffen eine Psychose verursachen kann oder dabei nur ein Faktor von vielen ist, beschäftigt die Forschung seit vielen Jahren. Eine eindeutige Antwort gibt es nicht, ein Risiko schon.

Quarks

Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Wesensveränderungen und Psychosen sind möglich.

Folgeschäden bei Cannabiskonsum: Was gibt es noch?

Folgeschäden Cannabiskonsum: Cannabis in einem Glas vor gelbem Hintergrund.
Zu den Folgeschäden von Cannabiskonsum können unter anderem beeinträchtigte Gedächtnisleistungen gehören.

Was passiert, wenn man jeden Tag kifft: Welche Folgeschäden bei Cannabiskonsum können über das bisher Genannte hinaus auftreten? Ist die Frage bereits umfassend beantwortet? Nicht ganz. Wissenschaftler haben zum Beispiel die Langzeitfolgen von Cannabiskonsum auf das Gehirn untersucht. Eine 2019 veröffentlichte Studie der Universität Maastricht lässt eine Cannabis-Wirkung auf das Gedächtnis vermuten (MDR-Bericht zum Thema), die falsche Erinnerungen begünstigt. Allerdings bietet ein kontrollierter Einsatz von Cannabis bisweilen auch Chancen. So zeigte sich in einem Versuchen mit Tieren, dass THC die Hirnalterung zumindest verlangsamt

Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Möglich ist eine durch das Cannabis reduzierte Gedächtnisleistung.

Auswirkungen von Haschischkonsum: Welche Folgen hat Kiffen bei frühem Beginn?

Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben: Junge beim Kiffen ohne Angst vor den Folgen.
Regelmäßiges Kiffen hat Folgen für das jugendliche Gehirn.

Einige Studien beschäftigen sich mit den Folgen von Cannabiskonsum in der Jugend. Anders ausgedrückt: Welche Folgen haben Kiffen, Marihuana- und Haschischkonsum zu einem relativ frühen Zeitpunkt des Lebens? Eine 2021 veröffentlichte internationale Studie wies Hirn- und Verhaltensänderungen bei Jugendlichen mit Cannabiskonsum nach. Studienteilnehmende waren 799 Jugendliche, die zu Beginn der Studie ungefähr 14 und am Ende etwa 19 Jahre alt waren.

Zu Beginn und gegen Ende der Studie entstanden MRT-Aufnahmen vom Gehirn der Teilnehmenden. Die Hirnrinde (Cortex) der Cannabis-Konsumenten war bei den zweiten Aufnahmen dünner als bei Nichtkonsumenten. Diese Unterschiede gab es bei den ersten Aufnahmen noch nicht. Die bei den Cannabiskonsumenten dünnere Hirnregion gilt als wichtig für Problemlösungen und Impulskontrolle. Tatsächlich hatten Jugendliche mit Cannabiskonsum in Verhaltenstests mehr Probleme beim Lösen komplexer Aufgaben und zeigten ein impulsiveres Verhalten.

Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Mitunter umso gravierendere, je früher der Konsument mit dem Haschisch beginnt.

Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Kann ein Langzeitkiffer aufhören?

Haschisch-Klumpen: Kann ein Langzeitkiffer von Haschisch aufhören
Als Langzeitkiffer aufhören, das kann schwer fallen. Nicht selten treten anfangs starke Entzugserscheinungen auf.

Natürlich kann ein Langzeitkiffer aufhören mit dem Konsum. Wenn er allerdings über einen längeren Zeitraum häufig Haschisch konsumiert, ist die Wahrscheinlichkeit einer Cannabissucht relativ groß. Das macht das Aufhören schwieriger, aber nicht unmöglich. Kommt es bei Menschen, die mit dem Cannabis-Rauchen aufhören, zu einer Körperveränderung? Zumindest in der Anfangsphase der Abstinenz können körperliche Symptome wie Muskelschmerzen, Übelkeit sowie Schlaf- und Sehstörungen auftreten.

Hat der Haschischkonsum die kognitive Leistungsfähigkeit verschlechtert, lässt sie sich mit Absetzen des Cannabiskonsums eventuell wieder verbessern. Ein Forschungsteam des Massachusetts General Hospitals bestätigte das in einer 2018 veröffentlichten Studie zumindest für jugendliche Cannabisnutzer.

Risiken des Cannabiskonsums: auch bei medizinischer Nutzung?

Medizinisches Cannabis auf einem Tisch: Risiken von Cannabiskonsum.
Auch der Konsum von Medizinischem Cannabis birgt Risiken.

Trotz aller aufgeführten Informationen zu Risiken des Cannabiskonsums muss hier nochmals festgehalten werden: Welche Folgen ein langjähriger Cannabiskonsum (Marihuana- oder Haschischkonsum) für einen Konsumenten hat, lässt sich nur im Einzelfall beurteilen. Sagen lässt sich aber: Grundsätzlich existieren die aufgeführten Risiken auch bei Patienten, die medizinisches Cannabis in einer Offline- oder Online-Apotheke bestellen und nach Anweisung ihres Arztes einsetzen: zum Beispiel in der Therapie gegen Krebs oder chronische Rückenschmerzen. Das gilt sowohl bei der Einnahme von Cannabisblüten als auch bei der von Rezepturarzneimitteln wie Dronabinol. Es gibt aber einige Faktoren, die die Risiken im Vergleich zum privaten Haschischkonsum vermindern:

  • Medizinisches Cannabis entsteht in einem streng kontrollierten Anbau- und Fertigungsprozess. Käufer können sich auf Wirkstoffmengen in einer vom Arzt vorgegebenen Zusammensetzung verlassen.
  • Die Cannabiseinnahme wird bei regelmäßigen Terminen ärztlich überwacht. So kann frühzeitig auf mögliche Komplikationen reagiert werden. Tritt beim Freizeit-Kiffen eine Nebenwirkung auf, ist der Kiffer dagegen auf sich alleine gestellt.
  • Medizinisches Cannabis wirkt bisweilen bei gravierenden gesundheitlichen Problemen derart positiv, dass diese Vorteile bei einer Vorteil-Nachteil-Einschätzung trotz einiger Nachteile überwiegen.

Medizinisches Cannabis hat damit einige Vorteile im Vergleich zum privaten Marihuana- und Haschischkonsum, die die Risiken des Cannabiskonsums relativieren. Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Nicht jede Antwort auf diese Frage passt auch auf die Einnahme von medizinischem Cannabis.

Kiffen und anderer Haschischkonsum: die Zusammenfassung

Person zerteilt Haschisch: Welche Auswirkungen Haschischkonsum hat, ist unterschiedlich.
Welche Folgen Haschischkonsum hat, ist individuell unterschiedlich.

Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Zusammengefasst lässt sich sagen:

  • Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Bisweilen problematische. Aber Alkohol verursacht häufiger Probleme.
  • Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Nicht immer gibt es einen Rausch. CBD-Haschisch hat keine berauschende Wirkung.
  • Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Häufig hat Haschisch aufgrund eines relativ hohen THC-Gehalts eine psychoaktive Wirkung und wird auch genau deshalb konsumiert.
  • Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Sind künstliche Cannabinoide ins Haschisch integriert, kann der Konsum sehr gefährlich werden.
  • Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Gefährliche Auswirkungen drohen zudem durch gestrecktes Haschisch auf dem illegalen Markt.
  • Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Haschisch kann Konsumenten high, aber auch stoned machen.
  • Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Bei einem Haschkeks ist die Wirkung oft verzögert, aber intensiver als bei einem Joint.
  • Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Nach dem Konsum kann es unter anderem zu Schwindelgefühl, Herzrasen, depressiver Verstimmung und Halluzinationen kommen.
  • Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Wer ein Fahrzeug bewegt und nachweislich Cannabis im Körper hat, kann den Führerschein verlieren.

Welche Folgen hat Kiffen und welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Viele unterschiedliche sind möglich. Kaum eine tritt grundsätzlich auf.

Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Langfristige Folgen von Cannabiskonsum

Langfristige Folgen von Cannabiskonsum.
Cannabiskonsum kann viele langfristige Folgen haben.

Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben, wenn er über einen längeren Zeitraumregelmäßig ist. Anders ausgedrückt: Wie können langfristige Folgen von Cannabiskonsum aussehen. Hierzu ebenfalls eine kurze Zusammenfassung:

  • Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Die Antwort hängt bisweilen stark davon ab, wie häufig und seit wann jemand Haschisch konsumiert.
  • Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Häufiger Konsum kann zu einer Cannabisabhängigkeit führen.
  • Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Manchmal entwickelt sich eine THC-Toleranz. Dadurch muss ein Konsument immer mehr THC zu sich nehmen, um dieselbe erwünschte Wirkung zu erreichen.
  • Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Durch einen dauerhaften Haschischkonsum sind Wesensveränderungen und Psychosen möglich.
  • Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Langfristiger Konsum kann die Gedächtnisleistung beeinträchtigen.
  • Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Ein früher Beginn des Haschischkonsums erhöht das Risiko spürbarer Negativfolgen.
  • Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Im besten Fall keine derart nachhaltigen, dass sie bei längerer Haschisch-Abstinenz nicht verschwinden.

Welche Auswirkungen kann Haschischkonsum haben? Und welche Auswirkungen kann Haschischkonsum nicht haben? Wie sehen langfristige Folgen von Cannabiskonsum aus? Auch hier ergibt zumeist erst der Blick auf den Einzelfall eine Antwort.


Dieser Artikel beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zu einem Gesundheitsthema und dient somit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls einen Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen unsere Redakteure nicht beantworten.

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